Kapitel 132

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Ich hatte eine Menge an Tests machen lassen. Aber als meine Frauenärztin schließlich meinte es war zu 99.9 % sicher. Ich konnte heulen. Doch mittlerweile hatte ich das hinter mir. Ich würde meine Kinder beschützen mit allem was ich hatte. Aber es gab ein ganz anderes Thema. Meine Eltern! Ich stand in der Küche und zwang mich keinen Kaffee zu Beruhigung zu trinken sondern Tee...aber der war sicher schon kalt. Ich wartete zudem auf Kai der immer noch nicht nach Hause gekommen war. Wir mussten da zusammen durch...ich schloss die Augen. Was für ein Schlamassel...nicht ihr", sagte ich zu meinem Bauch und stutzte. Ging ich nun doch von Zwillingen aus???

Kai kam nach Hause weil er ja nun mal irgendwann nach Hause kommen musste und wusste echt nicht wie er reagieren sollte als er in die Küche trat. Er sah Vivienne aber da er nicht wusste was er zu ihr sagen sollte ging er nur zum Kühlschrank und nahm sich eine Cherry Coke um irgendwas zu tun zu haben während er Vivienne nachdenklich Blicke zuwarf.

Ich hatte den Tee schlussendlich in den Müll geworfen. Ich stand mit dem Rücken zur Tür als Kai plötzlich kam. Er ging zum Kühlschrank und holte sich was zu trinken heraus. Ich blieb so stehen. Die Hände nicht allzu verkrampft an der Spüle., „Ich muss es meinen Eltern sagen. Wir müssen es ihnen sagen...", sagte ich schließlich. Brachte es doch laut über die Lippen. Ich traute mich nicht in sein Gesicht zu sehen. Dieses Kind oder diese Kinder würden mich buchstäblich durch die Hölle gehen lassen.

„Äh...nein?", meinte er ungläubig und starrte Vivienne an. „Wieso müssen wir es ihnen sagen? Du willst die Kinder doch nicht etwa kriegen oder?" Kai ging einfach mal davon aus das es Kinder und nicht ein Kind war, immerhin waren es Gemini Kinder und sie mussten an einem oder dem anderen Punkt ja Zwillinge bekommen, sonst funktionierte die Tradition nicht.

Ich atmete tief durch und drehte mich dann zu ihm um. „Doch...ich werde sie bekommen", sagte ich stur ernst und völlig todernst. Ich wusste was das hieß. „Wir müssen es ihnen sagen. Weil es sonst nämlich auffallen wird und dann kommen die Fragen. Außerdem kann man es nicht mehr rückgängig machen es ist schon zu spät."

„Kann man wohl...man kann eine Schwangerschaft noch bis zur letzten Sekunde abbrechen..." Er dachte da nur an Josette. Klar war das nicht nett und alles von ihm gewesen immerhin hatte er seine schwangere Schwester umgebracht indem er sich selbst vorübergehend getötet hatte. Aber trotzdem...Kai wollte definitiv kein Vater werden. „Du kannst es ihnen ja erzählen, aber ich hoffe wirklich das du dich entscheidest die Kinder nicht zu bekommen, denn ich will dir nicht wehtun müssen aber du weiß0t wie ich über die Sache denke."

Ich trat einen Schritt auf ihn zu. „Das wagst du dich nicht. Du wirst sie mir nicht wegnehmen." Sagte ich ernst "WIR sagen es meinen Eltern. Wir kai. Du bist genauso ein Teil davon wie ich" sagte ich ernst und nun mit unterschwelliger Wut "ICH verstehe es ja noch den Coven. ..deine Schwester. Aber mich????" Ich faltete das Tuch mehrmals neu um ihn nicht anzuschreien. "Ich werde sie bekommen. Wir können sie zur Adoption freigeben denn stimmt du bist kein guter Vater. Du bist noch schlimmer als dein eigener. Du tötest das kind bevor es überhaupt die Chance hat was Eigenes dazu zu sagen." Kam es aus meinem Mund. Ich war nicht nett. Nein aber ich würde die Kinder behalten. Punkt und es tat weh das er sie nicht wollte sie waren ein Stück von uns...das er da vernichten wollte.

"Kennst du mich eigentlich überhaupt?!", fragte Kai jetzt mit zornfunkelten Augen. Natürlich würde er es wagen! "Ich werde nicht zulassen, dass Gemini Zwillinge auftauchen und am Ende noch mein toter... aber durchaus nicht komplett handlungsunfähiger Coven es irgendwie schafft mich auszuschalten und am Ende noch für das nächste Jahrhundert in eine neue Prison World einzusperren oder ähnliches. Prison World ist scheiße wie du dich vielleicht erinnerst!!", fügte Kai wütend hinzu. Im selben Moment kam Roger in die Küche. "Hey! Was ist denn bei euch los? Wieso streitet ihr euch den so?!"

Bei mir riss die Hutschnur. "Ja Kai. Ich kenne dich. Erst der Merge, dann die Prison World...und du hast Recht ich will auch nicht das du dahin musst aber hey...was war das im College. Ein kleiner Unfall...." schraubte sich meine Stimme hoch. "Ich kenne dich bei weitem sehr gut...ich weiß wenn du auf was aus bist dann kriegst du es. Ich kenne die kalte Seite auch...denke ja nicht das ich nur den guten in dir sehe. Auch wenn ich diesen gelernt habe zu lieben", sagte ich nun lauter werdend wurde dann aber von Dad unterbrochen als dieser in die Küche kam und fragte was los war. Ich war noch so wütend das ich auf Kai deutete. "Ach frag doch ihn. Kai hat großen Mist gebaut, lässt es nun an mir aus und will seinen Willen durchsetzen es so zu drehen als wäre es nie passiert. Na komm schon Kai. Erzähl es meinem Vater. Sie werden es eh raus bekommen. Erzähl es ihnen"; sagte ich und trat wutentbrannt einen weiteren Schritt auf ihn zu. Ich war einfach gerade dermaßen übergekocht ich musste erstmal nach Luft schnappen.

Bla Bla Bla! Das war alles was Kai hörte bis Roger hereinkam. Er verschränkte die Arme und starrte Vivienne an als diese so ausrastete. "Vergiss es! Ich sag es doch nicht deinem Vater! Wenn überhaupt dann sagst du es und vielleicht nicht grade so. Abgesehen davon bin ich ganz bestimmt nicht schuld sondern wenn schon dann du! oder wir beide aber ganz sicher nicht ich alleine! Also entschuldige wenn ich nicht gerade begeistert bin du kennst meine Gründe!!", fauchte er.

Ich kochte immer noch. Ich konnte es nicht verstehen. Doch konnte ich schon aber es war einfach zu viel. "Weißt du was vergiss es einfach", sagte ich schließlich und schmiss ihm den Topflappen um den Kopf ehe ich mich an Vater vorbeizwängte. "Vivienne Parson. Bleib sofort stehen und sag was los ist", rief mein Vater. Ich blieb an der Treppe stehen und sah einmal kurz zurück. "Es besteht die Chance Opa zu werden, Papa", sagte ich und sah sein erstauntes und erschrockenes Gesicht. "Aber mit dem Typen da in der Küche, wirst du wohl eher ein kinderloser Vater werden." damit drehte ich mich um und stampfte die Treppenstufen hoch zu meinem Zimmer.

"Was?!", entfuhr es Roger und Kai winkte ab. "Vergiss es Roger sie spinnt.", meinte er nur und sprang die Stufen der Treppe hoch. Soweit kam es noch das er damit jetzt alleine blieb.

Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt