Kapitel 54

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Mom hörte was und drehte sich um. "Alles okay Mom?", fagte ich und sie ging Richtung Kai's Zimmer. Ich folgte ihr. Sie machte die Tür auf und runzelte die Stirn. "Er schläft.", sagte ich und sie ging zum Bett und ordnete die Decke. "Mom. Leg dich am besten unten etwas hin, vielleicht hast du ja einen Sonnenstich.", sagte ich und sie murmelte vor sich hin, dass er da gerade noch nicht gelegen hatte. Doch sie entschloss sich zu gehen. Ich blieb im Zimmer und murmelte: "Sie ist weg. Ich zieh mich um." Dann taste ich mich hinüber, in mein Zimmer und begann mich ordentlich anzukleiden.

Kai hörte Ihnen zu. Das einzige wo er sich vielleicht verletzt hatte, war sein Ellenbogen, dachte er und verdrehte innerlich die Augen bis Vivienne sagte, sie sei weg. Na Gott sei dank, dachte Kai und zog sich trockene Unterwäsche an und eine Hose, dann brachte er sein Tablett nach unten. Er hatte zwar nichts gegessen, aber er wollte nicht das es bei ihm oben schlecht wurde und schmiss es in der Küche weg. Unterwegs rannte er fast in Marla rein, die ihn musterte. "Du läufst rum wie ein Schlafwandler, ich sagte doch bleib im Bett. Du siehst nicht aus aus solltest du hier unten sein. "Ich hab's doch gesagt, mir geht's absolut gut, ich hab nichts und ich hab mich seit gestern nicht mehr übergeben.", meinte Kai schlecht gelaunt und fixierte Marla. Sie sah ihn streng an. Er wartete auf die Standpauke.

Ich stand auf der Treppe und ließ mich auf dem oberen Absatz nieder als ich Kai unten an der Küchenzeile mit Mom stehen sah. "Das hat nichts zu sagen. Es geht ja nicht nur ums Erbrechen. Wir haben hier die Verantwortung für dich. Gut du bist volljährig aber, ...Du musst es doch so sehen, ich kümmere mich gern um dich und finde wir Erwachsenen wissen etwas mehr über Krankheiten als ihr Jungen Leute. Und wenn ich sage in meinem Haus du bleibst besser im Bett,. dann bleib doch bitte da. Es lässt keine Schereien aufkommen und alle fühlen sich wohler in ihrer Haut". sagte sie und seufzte dann. Ich lauschte mit dem Ohr weiter.

Kai verdrehte die Augen und gab einen unwilligen Laut von sich dann drehte er sich wortlos um und lief, mehrere Treppenstufen überspringend, die Treppe rauf. "Sie macht mich wahnsinnig.", murrte er in Richtung Vivienne und lief in sein Zimmer wo er sich sitzend aufs Bett fallen ließ und nach seinen Zigaretten kramte. "Verdammt!", fluchte Kai dann und suchte nach seiner nassen Hose. Seine Zigaretten und das Feuerzeug waren klitschnass. "Na super!" Mal abgesehen von der Sache mit Vivienne konnte der Tag ja kaum noch übler werden.

Ich sah wie Kai sich geschlagen gab und war wahrlich überrascht. Anscheinend gefiel es ihm wenigstens so gut hier das er meiner Mom gehorchte. Als ich leise aufstand um Kai zu folgen stand meine Mom plötzlich am Ende der Treppe. "Vivienne. Lauschen in diesem Haus ist nicht gerade höflich. Musst du noch zur Uni oder hast du heute einen freien Tag?", fragte sie mich und ich sagte. "Frei". "Dann helfe später beim Essen machen ja.." Damit ging Mom und ich machte mich auf den Weg nach oben. In Kai seinem Zimmer sah ich diesen verzweifelt nach trockenen Zigaretten suchen. "Lass mich raten ich soll für dich Zigaretten kaufen, ansonsten drehst du hier noch durch", sagte ich und verschränkte die Arme während ich in der Tür stand.

Kai sah mit missmutigem Gesicht auf und lächelte dann kurz. "Gedankenleserin! Ich würde es ja selber machen aber du hast ja deine Mutter gehört und leider kocht sie zu gut um sich wirklich mit ihr anlegen zu können. Nebenbei bemerkt: hast du noch ein Feuerzeug? Ich glaube das hier lass ich lieber erst trocknen bevor ich es versuche anzumachen. Ich hoffe jo beeilt sich mal mit ihrer Entscheidung auch wenn es keine echte Entscheidung ist sie hat ja gar keine Wahl."

Ich betrachtete Kai und seufzte. "Na dann. Ich lauf mal zum Automaten.", sagte ich und kramte nach Kleingeld in meiner Tasche. "Eine Packung reicht hoffentlich. Die sind hier mega teuer. Und wir müssten noch ein Feuerzeug unten in der Küchenschublade haben, das bring ich dir gleich mit. Lass dich jetzt sofort erst mal nicht da sehen. Mom bewacht die Treppe", sagte ich und nickte Kai zu dann ging ich hinaus.

Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt