Malachai Parker - Engel? Eher Psychopath

Kapitel 157

Friedhof

Sie hatten schnell gefunden was sie wollten und dank Kais vampirischen Fähigkeiten, die das ganze deutlich beschleunigten, war es auch nicht schwer. Außerdem hatten sie Glück. Anscheinend lief dort gerade eine Party und nachdem Kai alle 6 anwesenden Personen fast vollständig ausgesaugt hatte und sie damit getötet hatte war er so voll das er kaum noch stehen konnte. "Wahnsinn. Ich hätte nicht gedacht das es überhaupt möglich wäre so voll zu sein vom Blut." Er hatte bei den letzten 3 oder 4 schon nicht mehr viel getrunken und ihnen einfach das Genick gebrochen. Allerdings fühlte er sich inzwischen besser und auch ruhiger. "Jetzt geht's mir besser.", lautete sein Urteil schließlich.

Veronica hatte sich auf dem Weg noch einen Burger gekauft, weil sie am verhungern war. Und während Kai die 6 Personen tötete saß Veronica seelenruhig auf einem Grabstein mit ihrem Hintern und aß ihren Burger. Als er fertig war sah sie ihn mit vollem Mund an "Deine Laune hört sich auch besser an.." sagte sie und schluckte "Meine ist auch besser wo ich was gegessen habe..." sie wurde immer zum Tier wenn ihr Blutzuckerspiegel sank. Anschließend setzte sie sich ins Gras und ließ sich nach hinten fallen um sich über ihren Bauch zu streichen.

"Ist sie auch.", bestätigte Kai und gähnte. Diese ganze Jagerei hatte ihn müde werden lassen. Er setzte sich und lehnte sich an einen Grabstein. Kurz glühten seine Hände rot als er den Boden berührte und er sah darauf hinunter. "Klasse." Er schloss die Augen und konzentrierte sich um die Magie aus dem Boden, vielmehr dem alten Grab bzw. dessen Bewohner, zu ziehen. Danach fühlte er sich ebenfalls besser. "Danke...." Er kniff die Augen zusammen. "[i]Joanna[/i] Bennett." Er pfiff leise. Eine Bennett. Kein Wunder das er sich besser fühlte. Die waren immerhin die wohl stärkste Hexenlinie die es gab und ging abgesehen von seiner natürlich.

"Das ist gut..." das machte Kai irgendwie erträglicher. Sie zerknüllte ihre Tüte und warf sie in hohen Bogen hinter sich. "Was..." fragte sie als seine Hände anfingen zu "Ist das auch wieder so ein Hexending wie vorhin?" fragte sie nach und stand langsam wieder auf um sich zu strecken. "Ich weiß ja nicht wie es dir geht aber ich bin müde...Leute beim sterben zusehen beruhigt mich irgendwie total..." sagte sie gedehnt und gähnte "Kommst du mit? Ich gehe mal davon aus- wenn du tot warst- das du entweder kein Zuhause hast oder eine Bruchbude...also kannst du es dir bei mir gemütlich machen...solange du nicht auf die Idee kommst meinen Schokopudding zu essen:"

"Erkläre ich dir später.", gähnte Kai und rappelte sich auf. Dafür hatte er gerade keine Energie. "Ich bin auch ziemlich müde. Leute umzubringen und mit Messern um mich zu werfen lässt einen müde werden." Kai gähnte nochmal demonstrativ. "Ich trinke Cherry Coke und du hast besser welche! Ansonsten müssen wir erst noch welche kaufen gehen... von deinem Geld, denn wie du gerade freundlicherweise erwähnt hast war ich bis gestern Abend tot, weshalb ich keines besitze."

"Da kann ich nur zustimmen....und zweimal fast umgebracht werden macht auch sehr müde..." sagte sie und grinste während sie genau wie Kai noch einmal absichtlich gähnte und sich streckte. "Oh ich mag es wie du mich um Dinge BITTEST" betonte Vic grinsend "Dann lass uns dir schnell welche kaufen gehen damit ich mich hinlegen kann..." gab sie von sich und rollte mit den Augen. Zum Glück trank sie selber keine Cherry Coke.

Sie waren auf dem Heimweg noch im nächsten Supermarkt gewesen. (Es lebe Amerika wo die Supermärkte teilweise 24h aufhatten und daher auch um 3 Uhr Nachts offen waren.) Und waren dann zu Veronica nach Hause gelaufen. Mit Cherry Coke bewaffnet, die er im Kühlschrank deponiert hatte, ging Kai dann hinein und ließ sich oben im ersten Stock auf das Bett fallen. "Ich nehme das Bett ... du kannst den Fußboden nehmen.", sagte er großzügig. "Und bevor du fragst: Nein ich kann dir kein zweites Bett zaubern. Ich bin nicht Harry Potter... oder vermutlich wäre ich in diesem Universum eher Voldemort."

Nachdem die beiden ihm seine Cherry Coke gekauft hatten, der Menge nach zu urteilen bis zum Jahr 2320, konnten sie endlich nach oben gehen. Als Veronica allerdings ins Schlafzimmer kam hatte Kai sich schon in ihren Bett breit gemacht "Vergiss es." antwortete sie sofort "Ich nehme bestimmt nicht den Fußboden." stellte sie klar und verdrehte die Augen. Sie legte gerade ihre Ohrringe ab als sie anfing zu lachen "Du wärst ganz sicherlich Voldemort." stimmte sie belustigt zu und zog sich schließlich aus damit sie ihr Schlafshirt anziehen konnte "Du besitzt auch keinen Zauberstab." stellte sie grinsend fest "Und sagst nicht solche lustigen Sachen wie: Hex Hex."

"Na du wirst ganz sicher auch nicht hier schlafen!", erwiderte Kai und bleckte die Zähne. "Und irgendwie veranlasst du mich gerade sowas zu sagen wie: hex hex pling pling Sabrina spring! Pferde Spaß und Abenteuer... §ich weiß ich wie es weiterging. "Das haben meinen dummen, kleinen Geschwister alle angehört." Kai tat als müsste er sich übergeben.

"Oh und wie ich hier schlafen werde mein Lieber." antwortete sie gelassen und ließ sich von Kai so gar nicht beeindrucken. Weshalb sie auch zum Bett hinüber ging und sich einfach auf die andere Seite unter die Decke legte. Gähnend drehte Veronica sich auf die Seite "Oh Gott...wollten deine Geschwister dich damit quälen?!" fragte sie nach weil sie seine Übelkeit verstehen konnte.

"Vermutlich genau wie mit ihrem: 'Kai spielst du mit uns?' Als ob ich die Nanny für die kleinen Ungeziefer wäre. Ich hab meine Geschwister gehasst. Natürlich habe ich irgendwann rausgefunden warum sie überhaupt da waren." Sein Gesicht wurde sehr finster. Doch er gähnte und wollte darüber jetzt nicht reden. Wenige Minuten darauf war er leise schnarchend eingeschlafen.

"Warte...welcher Grund..." doch da war es bereits zu spät und Kai war eingeschlafen. Sie konnte nämlich sein leises schnarchen hören. Morgen würde sie ihn auf jedenfall danach fragen was er gemeint hatte eben, dass interessierte sie jetzt schon. Veronica drehte sich auf den Rücken und atmete durch. Sie schlief meistens unruhig oder mit Tabletten und das jetzt jemand neben ihr lag war seltsam. Einfach nur seltsam. Seufzend drehte Veronica sich auf die Seite, schloss ihre Augen und schlief dann irgendwann doch ein.