Kapitel 92

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Ich schlug Kai und stapfte dann zu dem anderen Jungswagen rüber und holte die Wodkaflasche die ein Junge hielt. Ich setzte sie an und trank. Dann nahm ich sie gleich mit und reichte sie an Kai und schnappte mir den Bierbecher und kippte den hinunter. "Das nervt mich. Das ihr alle immer mit euren Kräften prahlen müsst. Ehrlich. Das kotzt mich an"; sagte ich genervt. Denn immer war ich der dumme dumme Mensch. Ich atmete tief ein und aus und sagte dann.. "Ich liebe dich Kai. Kannst du nicht einfach alle anderen ignorieren als gleich allen deine stärke zu beweisen."

"Hey was soll das? Ich hab mich nur verteidigt!!" Kai sah sie ungehalten an und zog ihr die Vodkaflasche aus der Hand. "Er hat angefangen und rumgenervt, ich wollte nur mit dir rummachen und mich nicht prügeln, aber hätte ich den einfach zusehen sollen?", fragte er empört und exte weiterhin Alkohol, alles was er so in die Finger bekam.

Sein Blick zu mir war unverschämt. "Bitte", ich überließ ihm die Flasche. "Dann protze doch weiter rum. Ich hätte mich schon selbst verteidigen können. Das war Luis Pharell okay. Und nur weil du ihn nicht riechen kannst kann ich nicht so tun als würde ich ihn nicht kennen", sagte ich nun wütend und verschränkte die Arme. Ich wusste selbst nicht wieso ich jetzt so wütend war. Vielleicht einfach wegen der ganzen Situation.

"Kannst du mir mal verraten wieso du jetzt auf mich sauer bist?", fragte Kai ungehalten. "Wieso arbeitet der überhaupt bei euch. Man lässt den Ex seiner Tochter doch nicht plötzlich bei sich arbeiten, schon gleich gar nicht wenn der aktuelle noch im selben Haus wohnt.", meinte er und verschränkte ebenfalls schmollend die Arme und schob die Unterlippe vor.

Ich starrte ihn an und schnappte mir erneut einen Becher. Ich trank ihn dann sagte ich. "Nur weil er mein ex ist heißt das nicht das ich nicht mit ihm befreundet sein kann. Davor waren wir beste freunde. Außerdem mögen ihn meine Eltern" ich sah ihn an und haderte mit mir. "Du machst aus jeder Mücke einen Elefanten. Jeder andere hätte ihn ignoriert. Aber dir passt es nicht das er ein Hexenmeister ist. Ist es nicht so?" Sagte ich und sah dann Mia wie sie unserem Gespräch lauschte. "Weißt du was schnapp dir doch einfach Mia. Ihr habt euch vorhin ja auch prima verstanden" damit drehte ich mich von Kai weg. Alkohol. Eifersucht. Sturheit. Drei Dinge die mich hops gingen ließen. Schon beim weggehen tat mir alles leid was ich gesagt hatte aber ich würde mich jetzt nicht dafür entschuldigen???

"Doch das heißt es!", beharrte er . "Man ist nicht mit dem Ex befreundet und fängt eine neue Beziehung an!" Kai exte noch ein Bier und sah sie sauer an. "Als ob du nicht aus allem einem Elefanten machen würdest.", fügte er hinzu und sprang von der Ladefläche als Vivienne sich entfernen wollte. "Weglaufen bringt auch nix bleib hier!" Er fasste sie beim Arm und drehte sie um dann küsste er sie. " ich will dich nicht teilen müssen.", meinte Kai schmollend.

Man ist nicht mit ihm befreundet. Im weggehen rief ich nur. "Ich selbst treffe die Entscheidungen" dann packte er plötzlich meinen arm und küsste mich. Ich war zu wütend um ihn zu erwidern stattdessen hob ich die Hand die er jedoch abfing. "Man muss im leben teilen können. Aber du weißt ja sicher das mein Herz eh dir gehört. Im ganzen. Also lass mich wenigstens meine Freundschaft teilen. Denn er ist ein wirklicher Freund. Auch wenn er mich zurück haben will. Ich werde damit klar kommen denn ich kenne ihn" sagte ich und sah Kai an. "Du musst einfach lernen nicht gleich allen weh zu tun. Ich mein" ich sah ihn traurig an. "Du hast ihm arme und Beine gebrochen. Und sag mir nicht das du das nicht kontrollieren konntest" sagte ich und hielt immer noch seine Hand da er die Ohrfeige abgewehrt hatte.

"Er ist ein vollidiot und ich hab ein schlechtes Gefühl bei ihm. Irgendwas stimmt mit dem Kerl nicht das sag ich dir!", sagte Kai und zog die Augenbrauen stur zusammen so das sie wie eine strenge Linie wirkten. "Man muss vieles Teilen aber nicht die Freundin. Und er hatte es verdient außerdem ist er ja wieder gesund - aber er wollte mich für dumm verkaufen das lass ich nicht auf mir sitzen. Aber was soll's.", meinte Kai ungehalten und drehte sich um. Er schnappte sich noch eine Bierflasche und ließ sich weiter hinten in der Nähe des Ufers ins Gras fallen. Wütend starrte er in den dunkler werdenden Himmel und trank weiter Alkohol.

Er drehte ab und ging. Ich runzelte die Stirn und atmete tief ein und aus und ging dann in die andere Richtung. Dort trank ich ebenfalls weiter. Bis Mia mich ansprach. Ich machte kehrt und bestimmte das ich noch bisschen schwimmen würde. Das Kai nicht weit weg und ebenfalls nur weiter trank beleidigt wie er war machte mir was aus. Denn eigentlich wollte ich nur bei ihm sein. Doch dann kam sowieso alles anders. Einer der betrunkenen wettete das er in seinem Zustand einen Salto hin bekam. Ich war im Wasser als ich sah wie es passierte. Es ging alles sehr schnell. Er sprang landete aber nicht im Wasser. Er prallte auf den Felsen und ich sah nur wie das Blut auf mein Gesicht spritzte. Alle schrien. Durcheinander. Die die noch bei Bewusstsein und klarem verstand waren riefen einen Krankenwagen. Aber ich sah das keiner dem jungen mehr helfen konnte. Sein Kopf hing knapp über dem Wasser. Arme und Beine verdreht und dann der Ast der oben aus seiner Luftröhre wieder hervor stach. Ich krabbelte ans Ufer und suchte schreiend und weinend nach Kai. Dabei versuchte ich das Blut und das Bild vor meinen Augen irgendwie loszuwerden. Besonders wenn erstmal die Polizei eintraf war Flucht angesagt.

Kai hatte sich einfach dem betrunken sein hingegeben und starrte in den dunkler werdenden Himmel, als er plötzlich Schreie und Panik hörte und dann kam auch schon Vivienne angerannt. Sie schien völlig aufgelöst und war voller Blut. Kai sprang auf. "Hey was ist los?", fragte er entsetzt. "Was ist passiert?" Er hatte rein gar nichts davon mitbekommen und sah sich hektisch um, während er nach der Quelle der Blutung bei Vivienne suchte. Das es nicht ihr eigenes Blut war konnte er ja nicht wissen.

Ich rieb mir über Gesicht und Wange "MIR geht es gut" sagte ich und zitterte da ich noch immer nicht ganz trocken war. "Das ist nicht mein Blut. Ein Student ist tot. Direkt vor mir auf einen Felsen und aufgespießt worden. Durch den Hals. Es hat nicht mehr viel gefehlt und der Kopf wäre ab" ich vergrub meinen Kopf in seinem Oberteil und mir war es egal ob ich ihn nass machte. "Die Polizei und der Krankenwagen ist unterwegs. Mia sagt das alle abhauen sollen. Damit es so aussieht als sei es nur ein unglücklicher Zufall gewesen. Nicht das sie checken das es ihre Party war." Sagte ich und versteckte meine zitternden Hände vor meiner Brust."Es tut mir leid das ich dich angefahren hab. Ich wollte nicht sauer auf dich sein"

Gott sei dank, dachte Kai und nahm Vivienne in den Arm. "Ich dachte schon es ist wieder was passiert... also mit dir." Er sah über die Köpfe der Menge weg. Alle machten das sie fort kamen. "Würde es nicht eher dann nach einem blöden Zufall aussehen wenn sie wüssten das hier eine Party war?" Immerhin waren sie eigentlich alle betrunken. Einige mehr andere weniger. Dennoch war Kai ebenfalls für abhauen. "Los lass uns besser verschwinden. Wo wollen wir hin? Willst du nach Hause?"

"Nein so will ich nicht nach hause gehen" sagte ich und betrachtete meine Sachen meine feuchten haare. Ich war zudem stark angetrunken und voller Blut. "Können wir abhauen und uns irgendwo verkriechen. Motel oder so" sagte ich und sah herum. Ich sah nur Schlieren von Menschen hin und her rennen die ihre Sachen zusammenpackten.

"Klar können wir machen.", stimmte Kai zu und überlegte wo sie am besten hin konnten. "Hm ich glaub ich weiß was. Komm mit." Er rief ihnen ein Taxi und sie stiegen ein.


Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt