Draußen war es nun viel weniger kalt mit den dicken Sachen. Zu meiner Neugierde musste ich beichten das ich weit lief. Ich fand zwei weitere Häuser die viel "altmodischer" aussahen, aber so als hätte dort eine Familie gelebt.
Nicht das das bei den Salvatores anders gewesen wäre. Nur war dieses Haus heimeliger. War es denn Einbruch wenn es im Jahre 1903 war und alles war ausgestorben? Ich glaubte nicht. Jedenfalls fand ich in diesem Haus Kleidung die mir passte. Schöne Kleidung. Einen langen dunklen Rock und eine Bluse oder was es auch immer war. Ich fand es lustig und zog es über. Schaute mich im Spiegel an und begann dann meine Haare zu frisieren.
Es war eine nettes kleines Abenteuer aber ich wollte nicht allzu lange von Kai entfernt sein. Hinterher geschah was mit ihm oder mir. Es war schon etwas gruselig hier. Das einzige was ich aus diesem Haus mitnahm waren Sachen die man gebrauchen konnte. Flakons mit Duft, einen Spiegel und weiße Handschuhe. Die mir ziemlich gut gefielen. "Entschuldigt ich bringe es auch zurück", sagte ich in den leeren Raum hinein und ging dann wieder gut eingepackt nach draußen.
Draußen hatte es aufgehört zu schneien, aber der Schnee der dort lag würde auch morgen noch dort liegen. Ich hinterließ Fußspuren da hier eh keiner aus mir und Kai war. Und vielleicht den Vampiren die aber tot im Keller schmorten. So gut wie tot. Ich hatte ja keine Ahnung was in meiner Abwesenheit passiert war.
Ich kam an dem Salvatore Anwesen wieder an und zog die Tür auf. Nahm mir noch beim Eintreten die Mäntel ab und zog mir dicke Socken über, weil der Fußboden kalt war als ich die Veränderung bemerkte. Es war still im Haus und dunkel. Und dann sah ich den Wasserkocher. Der Herd war auf Sparflamme die ich ausmachte als ich hinüberging. "Kai?", fragte ich leise rufend. Dann nahm ich mir einen Kerzenständer und ging langsam in Richtung Treppe.
Kai ging zu dem Tisch und riss ein Stück von der Tischdecke ab, dann wickelte er sie um seinen Arm um die Bisswunden am weiterbluten zu hindern. Dann schreckte er erneut zusammen, als er eine Stimme hörte. Diesmal von oben. Vivienne. Kai legte einen Finger auf die Lippen und wartete. Hoffentlich kam sie nicht runter, aber falls doch würde er sich überlegen was er tat, wenn es soweit war.
Es gab keine Antwort. Für eine kurze Zeit spielte ich mit den Gedanken im Keller nach zu sehen. Was war wenn die Vampire sich Kai geschnappt hatten? Aber ich konnte kein Geräusch hören. Mit dem Kerzenständer in der Hand ging ich dann die Treppen hinauf ins Schlafzimmer. Dort war Kai aber auch nicht. Ich machte mir Sorgen, weshalb ich in den anderen Zimmern nachsah.
Es blieb nur der keller. Ich hatte mich umgezogen, für das Haus dachte ich konnte ich durchaus die etwas ältere Kleidung anziehen. Kai würde es vielleicht nicht gefallen aber mir war nicht kalt und es war bequem während meine eigene Kleidung noch trocknete, da ich sie den Tag zuvor gewaschen hatte. Ich stand also vor der Kellertür. "Kai bist du da unten?", fragte ich und strich über meine Arme wo sich die Gänsehaut aufgestellt hatte.
Ich hatte Angst, doch etwas ganz anderes ließ mich zusammen schrecken als ich ein Geräusch hörte. Es schien jemand auf der Treppe zu sein. Ich wich zurück und stieß gegen den Kleiderständer und schrie. Im Dunkeln hatte ich immer Angst. "Kai wenn du da bist bitte lass dass. Das macht mir Angst"; sagte ich. Allein zu sein, im Dunkeln. Ich schluckte meine Angst halb hinunter und strich mir eine aberwitzige Sträne aus dem Gesicht. "Na gut", sagte ich leise. "Sei kein Angsthase Vivi. Du studierst dieses Fach. Sei mutig." ich atmetet tief ein und aus und ging mit neuen Mut die Treppe zum Keller runter.
Ich stieß die Kellertür auf und hielt den Kerzenständer wie eine Waffe vor meiner Brust. "Ach du scheiße", kam aus meinem Mund kaum hatte ich etwas das ich nicht hatte sehen wollen direkt vor meinen Augen sitzen. Ein nun etwas lebendiger Vampir. Meine Augen wanderten den Tisch reihum. Bis ich jeden angesehen hatten wie sie dasaßen als sei Tea Time. Und dann Kai. Im Schatten. Ein Stück Tischdecke um das Handgelenk gewickelt. "Gott", fluchte ich und stand noch immer in der Tür. Die Augen aller waren auf mich gerichtet. Und ich stand da lächerlich mit einem kleinen Kerzenständer als Waffe. Was hatte mich nur geritten die Kellertreppe hinunter zu gehen???
Kai stand ganz still da. Keiner rührte sich bis sie Lärm von oben hörten. Jemand - Vivienne - schien irgendwas umgestoßen zu haben. Sie schien Angst zu haben, aber vielleicht hielt grade diese sie davon ab hier runter zu kommen. Doch er hatte Pech. Sie hörten Schritte und dann erschien Vivienne auch schon in ihrem Sichtfeld, einen Kerzenständer in der Hand, angeleuchtet vom schwachen Licht der Lampe auf dem Tisch. Das Bild mochte merkwürdig scheinen. 8 Leute, die völlig bewegungslos dastanden oder saßen. 7 Vampire und Kai. Er atmete tief aus. "Vivienne. Geh besser wieder hoch.", kam seine Stimme aus dem Schatten. Er spürte wie Blut aus seiner Wunde auf den Kellerboden tropfte. Als einer der Vampire daraufhin zuckte warf er ihm einen warnenden Blick zu. "Wag es nicht!" Seine Stimme klang kalt und befehlend. Dann sah er wieder zu Vivienne. "Sie sind durstig. Hier ist es nicht sicher für dich. Geh wieder hoch.", letzteres kam ebenfalls wie ein Befehl heraus.
Mein Blick fiel auf seine blutende Wunde. Meine Lippe zitterte da ich was sagen wollte doch seine Stimme war wie ein Befehl. Und ich setzte meine Beine in Bewegung und schloss die Tür hinter mir. Als ich wieder oben im Wohnzimmer war schluckte ich und ließ fahrig den Kerzenständer fallen. "Fuck", fluchte ich und dachte gleichzeitig daran das dies ein schrecklicher Scherz war. "Nele beeil dich bitte", ging ich ein Mantra durch meinen Kopf ehe ich mich in der Küchenzeile verschanzte und alles was man so als Waffe benutzen konnte vor mich hinlegte.
Wieso war ich wie ein Feigling geflohen? Kai war da unten, ich musste ihm doch helfen? Mein Blick wanderte zu dem Kerzenständer. Feuer. Doch ich verwarf den Gedanken wieder. Ich konnte den Keller schlecht in Flammen aufgehen lassen, dies war ein Holzhaus, wir würden unsere Unterkunft verlieren. Ich atmete tief ein und aus und entschied doch lieber nach oben zu gehen. Dort verriegelte ich die Tür und krabbelte dann auf das Bett und hielt das Messer fest da ich mir nun geholt hatte.
Doch lange konnte ich nicht oben bleiben. Ich machte mir Sorgen um Kai, er war am bluten gewesen, aber war ein Hexenmeister er konnte sich wehren. Ich seufzte und schloss die Tür zum Schlafzimmer dann doch wieder. Wie ein Wachhund saß ich davor und lauschte, so sehr das mir die Ohren weh taten.
Kai war angenehm überrascht, da sie sogar tat was er von ihr wollte. Dann wickelte er den Fetzen Tischdecke enger um sein Handgelenk und wandte sich an den ersten Vampir, der nun sprach. "My name is Henry Rutherford. My companions and I were captured by the Gemini coven in 1903. What are you doing here. Did Lilly send you?" Kai schüttelte den Kopf. "We came here because we were searching for a magical object that could heal a magic poisoning but we got trapped here by a Bennett Descendent called Bonnie Bennett." Kai presste wütend die Zähne zusammen. "Unfortunately we were unable to get out so far, which is why I woke you, hoping that you would have an idea. I'm a very high skilled warlock and I have the Ascendant but we need Bennett blood to get out ... Unless there's another option..." Kai musterte diesen Henry, er schwieg und sah zu den anderen. Kai wurde ungeduldig. "So?" "We need more blood first to make sure you won't foul us. If we don't get more we will start to desiccate again very soon. You didn't gave us much."
"I gave you enough for now.", erwiderte Kai wütend. Er nahm an, dass Vivienne vermutlich ziemliche Angst hatte. "I will come back.", sagte er schließlich. Dann stieg er die Stufen hoch, holte sich Wasser und erneuerte den Bann, der die Vampire im Keller gefangen hielt.
Schließlich ging er, trinkend, zu Vivienne in dem er die knarrende Treppe hinaufstieg.
Okay nun hörte ich was. Knarrende Treppe. Langsame Schritte. Ich zählte eins bis drei durch und riss die Tür auf und holt mit dem Kerzenständer aus ehe ich abbrach, diesen fallen ließ und Kai anstarrte. "Thank God" meinte ich und umarmte ihn ehe ich ihn wieder los ließ und seine Hand betrachtete.
"Ist es sehr schlimm?", fragte ich und betrachtete ihn. Er schien total gelassen zu sein. Ich trat einen Schritt zurück. Analysierend sah ich ihn an. Dann ging eine Augenbraue hoch. "No...you haven't", sagte ich ehe ich die Arme verschränkte und ins Zimmer ging. Dann drehte ich mich wieder zu ihm. "Dont tell me that you woke them up. Say it was an accident", sagte ich und betrachtete seine Augen.
Kai duckte sich als sie mit dem Kerzenständer gegen ihn ausholte. Dann ließ er sich kurz umarmen und machte sich aber recht schnell wieder los und ging zum Bett wo er sich setze und gelassen die Tischdecke wieder abzuwickeln begann. "Yes. But not the wound.", erwiderte Kai und betrachtete das Blut das aus den Bisswunden wieder hervorzuquellen begann. Dann langte er zu dem erste Hilfe Kasten und verband sein Handgelenk straff. Währendessen sagte er überhaupt nichts und trank erstmal weiter. Immerhin hatte er einiges an Blut verloren und musste das unbedingt ausgleichen. "I did wake them up. I was hoping that after a decade in that prison they would come up with a plan to get out even if they couldn't perform the spell or whatever. Right now I would even take a wormhole if it could get us outta here."
Ich ließ ihn sich setzen und starrte ihn entsetzt an. "Ach ist das so? Vampire gottverdammt Kai. Ich bin ein Mensch. Du bist ein Hexenmeister. Soll mir das jetzt die Angst nehmen?", ich wurde leiser und atmete tief ein und aus. "Und wissen sie einen Weg?", Gott musste ich ihn alles einzeln aus der Nase ziehen? Überhaupt warum war er so. Kühl? Ich bildete mir sicher nur was ein, weil ich zu geschockt von seinem Suizid Versuch war. Ich meine 7 hungrige Vampire? Mit uns im Haus? Ich hatte mich schon nicht wohl dabei gefühlt als sie nur versteinert waren.
Ich seufzte und ließ mich dann neben ihn nieder und nahm seine Hand in meine. "Tut das noch weh? Ich hatte eigentlich gedacht das wir beide einfach diese Prison World erkunden. Es gibt eine Menge andere Häuser noch hier", sagte ich und ließ mich dann mit dem Rücken auf das weiche Laken sinken. Keine Reaktion. Ich setzte mich wieder hin und drehte sein Gesicht zu mir. "Hey, is everything okay?"
"I am human too, if you forgot that fact. I can bleed and die just like you... I just got some protecting skills if you want to name it like that. Anyway..." Kai ließ sich ebenfalls in die horizontale fallen, starrte aber die Decke an. "They didn't say anything I didn't know already. Just that they want more blood before they will talk, which I denied for now." Kai sprach ganz ruhig, fast etwas kalt. "And they're trapped in the basement for now and they also start to desiccate pretty soon. I just gave them enough of my blood to make them able to talk to me."
"How was your trip?", fragte er desinteressiert und fuhr sich über den etwas juckenden Verband, an seinem Handgelenk.
Ich drehte mich auf den Bauch und stützte den Kopf auf die Arme während ich ihn betrachtete. "Ich hab ein paar Sachen aus einem anderen Haus mitgenommen. Einfach für mich. Da es hier nicht so meinen Geschmack getroffen hat", sagte ich kleinlaut fast und sah ihn an. "Hey nicht kratzen." sagte ich und hielt seine Hand davon ab über den Verband zu streichen. "Sind die Kopfschmerzen eigentlich weg? Mir geht es besser als heute morgen. Die frische Luft hat gut getan. Vielleicht kommst du beim nächsten Mal ja mit", sagte ich und fuhr gedankenverloren durch sein Haar.
Obwohl er da so lag hatte ich ein merkwürdiges Gefühl das ich aber wegdachte, indem ich meinen Kopf neben seinen legte und seufzte. "Was willst du machen wenn sie ausbrechen? Oder dich bewusstlos schlagen? Oder kurzzeitig in den Tod schicken?", fragte ich und sah dann zur Tür. Mit der dummen Angst als würden gleich 7 hungrige Vampiren daraus herausstürzen und sich auf das Bett zu uns werfen würden. Die Fangzähne ausgestreckt. Ich schloss die Augen und schüttelte die Gedanken fort.
Kai hob die Augenbrauen. "Du meinst du hast sie gestohlen?", fragte er ohne Wärme in der Stimme, was er allerdings kaum bemerkte. Kai sah wie sie blass wurde. "Das war ein Scherz. Es ist schließlich niemand hier außer uns... und den Vampir Puppen unten im Keller.", fügte er hinzu auch wenn er irgendwie nicht amüsiert klang... was er, ein wenig erstaunlicherweise auch nicht war. Es war ihm eigentlich ziemlich gleichgültig. "Lass.", meinte er und zog die Hand aus ihrem Griff, während er versuchte nicht weiter zu kratzen. Kai horchte in sich hinein, als sie ihn fragte ob die Kopfschmerzen weg waren, dann antwortete er. "Nein."
Er spürte wie sein Körper sich anspannte und seine Laune sank, als sie anfing ihn anzufassen. Kai verdrehte die Augen. "Was meinst du kurzzeitig in den Tod schicken? Entweder ist man tod oder man ist es nicht. Und ich kann mich wehren."
Ich nahm die Hand fort und sah ihn an. Schluck das Gefühl runter, Vivi, befahl ich mir und sagte dann schließlich. "Keine Ahnung, du meintest in deiner alten Prison World konntest du nicht sterben." Er schien gleichgültig zu sein und anders. Nicht das ich den quirligen Kai besser fand, aber ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Aber ich befahl es mir einfach zu überspielen.
"Na dann hoffe ich mal mit. Das sie reden werden. Und ich werde die Sachen ja wieder hinbringen wenn wir einen Weg gefunden haben von hier zu verschwinden. Ich vermisse meinen Laptop und einfach alles was es hier in dieser Zeit nicht gibt. Deshalb kann ich wenigstens froh sein das du mit mir hier bist"; ich kraulte ihn weiter. Ein Teil von mir hoffte das er sich wieder einkriegen würde. Egal was er sich da unten im Keller eingefangen hatte.
"Ja weil es mein Gefängnis war und meine lieben Eltern nicht wollten das ich mich umbringe und die Strafe so beenden könnte. Aber da Bonnie dort vermutlich hätte sterben können nehme ich stark an, dass der Bann hier nicht gilt. Sicherlich nur für die Vampire im Keller. Ich denke wir könnten hier sehr wohl sterben. Wenn es uns als irgendwann zu blöd wird." Kai fuhr sich mit dem Finger über den Hals und lachte kurz auf.
"Ich möchte übrigens das nächste mal dein Blut für die Vampire haben. Sie reden sonst nicht und ich brauch meine Kräfte noch, wenn wir hier irgendwie rauswollen irgendwann."
Ich sah ihn entsetzt an. "Kannst du vergessen. Wie du gerade sagtest wir können sterben. Ich werde sicherlich kein lebendiger Blutbeutel weil du dir diese Misere eingebrockt hast. Wie kannst du das nur verlangen", sagte ich und setzte mich auf. War das sein Ernst? Ich meine logisch betrachtete brauchte er tatsächlich seine Kraft aber ich sollte da runter und ihnen mein Blut geben? Never.
Das es natürlich auch anders ging, wollte ich jetzt gar nicht besprechen. Allein der Gedanke. Wie kam er denn auf sowas? Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Das ist jetzt ein schlechter scherz" sagte ich und stand auf. Ich wollte nicht mehr neben ihm liegen. Er war doch verrückt. So sehr war ich auch nicht neugierig das ich wissen wollte wie es sich anfühlte ausgesaugt zu werden.
Kai verdrehte die Augen. "Das war keine Frage.", erwiderte er leise knurrend. "Abgesehen davon wirst du schon nicht gleich sterben. Ich lebe auch noch! Du musst nur rechtzeitig loslassen. Außerdem hab ich ja wohl den größten Teil schon erledigt. Ich hab sie wieder aufgeweckt. Weißt du wie die sich fühlen?! Sie brauchen Blut und sie reden nicht ohne das sie es kriegen. Ich sorg schon dafür das die einzige brauchbare Blutquelle, die ihre Kräfte nicht schonen muss nicht krepiert."
...nicht krepiert. Ich stand da wie ein Eiszapfen und sah ihn. Er ging zu weit. "Das darf ja wohl nicht dein Ernst sein. Du hast mich nicht mal gefragt und es direkt bestimmt diese blutsaugenden Leute zu erwecken und nun verlangst du es von mir. Du besitzt die Dreistigkeit es zu verlangen. Ich werde mich nicht zwingen lassen. Hörst du.", sagte ich und ballte die Fäuste. Wie er sprach. Er machte mich wütend.
Ganz eindeutig hatten die Vampire ihm den Kopf vernebelt. Denn so herrisch war er vor dem Merge gewesen. ja gut da hatte ich ihn auch interessant und heiß gefunden aber er verlangte was was ich nicht wollte. Da konnte er sich quer stellen. "Vergiss es. Ich werde das nicht tun", sagte ich schnappte mir meine Jacke und wollte aus der Tür verschwinden. Ich würde einfach in das andere leer stehende Haus umziehen. Ich würde jetzt doch nicht Blutbeutel spielen. Das konnte er wahrlich vergessen. Dafür reichte meine Liebe nicht. Wenn sein Leben in Gefahr wäre vielleicht. Nein. Selbst dann...oder? Ich schüttelte den Kopf. Ich war entsetzt über seine Tonwahl.
"Tja wir sind nicht verheiratet, ich muss dich gar nicht fragen, wenn ich nicht will!", meinte Kai kalt und richtete sich wieder zum sitzen auf, die Augenbrauen, wütend über den Augen zusammen gezogen. "Klappe.", knurrte er, als sie anfing hysterisch zu werden. Als sie sich ihre Jacke schnappte war er mit einem Satz auf den Beinen. "Es reicht.", sagte er und packte sie grob beim Arm, dann schleifte er sie hinterher, die Treppe hinunter und in den Keller zu Henry und den anderen. "Hier. Trinkt. Aber bringt sie nicht um und dann redet gefälligst.", sagte Kai. Er versperrte die Tür, in dem er mit verschränkten Armen davor stand und grimmig in den halbdunklen Raum sah.
Ich schnappte nach Luft als er mich am Arm packte und nach unten schleifte. Ich stemmte die Beine in den Boden und riss an seinem Arm. "Verdammt lass das", sagte ich und hatte fast Tränen in den Augen. Er sollte es lassen, doch als wir dann den Keller erreicht hatten und er so vor der Tür stand fokussierte ich ihn. "Nein, das werdet ihr nicht", sagte ich zu den Vampiren mutiger als ich war. "Du wirst mich jetzt rauslassen Kai", sagte ich und nahm ein Messer vom Tisch. Der Vampir der wohl Henry hieß sah mich durstig an. "Vergiss es", sagte ich und zeigte mit der Schneide auf ihn. "Ich bin kein Blutbeutel.", wütend und auch verletzt sah ich zu Kai. Der aber machte keinen Schritt. Ich atmete tief ein und aus. Als Mensch hatte man zwei Optionen. Das Blut freiwillig geben oder Kai angreifen.
Ich ging näher zu Kai. "Du lässt mich jetzt hier raus oder ich schwöre dir dein Leben ausserhalb der Prison World wird dir nicht gefallen. Wenn wir hier raus kommen", sagte ich und hielt das Messer in seine Richtung. Auch wenn es mir wiederstrebte ihn damit zu verletzen war ich nicht abgeneigt mich zu verteidigen. Ich würde niemals kampflos irgendwas klein beigeben. Dann musste er schon größere Geschütze auffahren und wenn er das tat. So über meine Gefühle hinweg zu sehen, war er für mich gestorben. Jedenfalls für diesen Moment. Denn ich hatte das ungute Gefühl das es nur an dieser Prison World lag. Lag es hoffentlich nur. So musste es sein. Mit den Vampiren im Rücken der eine war schon aufgestanden sah ich zu Kai. Sein Gesicht sah aus als würde er gleich lachen und ich als würde ich gleich explodieren und dann weinen. Wie konnte er nur.
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Malachai Parker - Engel? Eher Psychopath
FanfictionRichmod nahe Mystic Falls. Vivienne Parson ist eine junge Studentin am Whitemore. Als sie ihren Nachbarn kennenlernt hat sie keine Ahnung in was sie hineingezogen wird. Aber eines ist klar ...ihre Neugierde wird sie ihr das Leben oder doch nur das H...