Kapitel 90

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Wir parkten das Auto in einer kleinen Parklücke und quetschten uns dann aus dem Auto raus, ohne dem Nachbarn eine Macke zu hauen. "Mannoman. Scheint als müssten alle auf den letzten drücker Sachen besorgen" meinte ich als ich den Strom an Menschen in der Mall sah. Ich zog Kai mit mir mit und direkt in den ersten Laden hinein. "Was meinst du...so gesehen ist das meine erste richtige College Party. Flippig, sexy, elegant?", fragte ich rauschte durch die Regale durch.

"Irgendwas das man leicht ausziehen kann.", war sein Kommentar zu dieser Sache und er verschwand in die Herrenabteilung. Kai suchte sich ein Calvin Klein Shirt in Weiß aus und betrachtete sich im Spiegel. Er sah einfach verboten gut darin aus, wie er fand. Gerade war er dabei seine Haare etwas hin und herzustreichen um zu sehen wie er sie am besten machen sollte als er noch einen tollen Gürtel entdeckte und diesen an seine schon vorhandene, dunkelblaue Hose hielt.

Ich grinste nur und ging dann die Regal reihen entlang. Ich fand eine kurze enge Hose und ein schwarzes nachgemachtes Lederbandeo. Bauchfrei war ja so gar nicht meins aber als ich dann das Jackett dazu sah nickte ich. "mmh" ich ging in die Umkleide und zog mir noch hohe Schuhe an. Nun ging ich Kai wenigstens bis zum Kinn. Ich lehnte mich graziös an die Aufschwingtür und betrachtete ihn wie er den Gürtel an seine Hose hielt. "Sieht super aus" meinte ich und sah ihn grinsend an. "Ist das schon zu viel oder zu wenig?", fragte ich und drehte mich einmal. Ein paar Typen im Laden johlten. Ich ignorierte sie.

Kai sah leicht auf als Vivienne ankam. "Oh da will sich jemand vom Gartenzwerg zur Cinderella hochschummeln?", fragte er amüsiert mit Blick auf die verboten hohen Absätze, die sie trug. "Komm mal her." Kai stellte sich neben sie. Sie ging ihm ziemlich genau bis unters Kinn, was ihn amüsierte. "Jetzt krieg ich wenigstens keine Rückenschmerzen beim küssen, gute Idee.", fügte er dann hinzu und warf den johlenden Männern einen bösen Blick zu.

Ich platzierte eine Hand auf seine Brust und zog mit der anderen sein Gesicht zu mir und drückte meine Lippen auf seine. Leidenschaftlich dann löste ich mich von ihm. "Nicht eifersüchtig werden. Ich gehöre doch eh nur dir"; damit besah ich mich im Spiegel. "Ich glaube ich entscheide mich für die Schuhe aber ein Kleid", meinte ich und sah zu Kai. "Was nimmst du?"

"Wie wäre es statt den kurzen Hosen mit 3/4 Hosen und einem Top? Ich meine wir gehen doch nicht auf die MTV Awards und du wirst doch das Zeug früher oder später eh wieder ausziehen.", meinte Kai. "Zumindest fürs Baden... unter anderem." Er beugte sich zu ihr hinunter als sie sein Gesicht in ihre Hände nahm und erwiderte den Kuss. "Ach ja? Wie wäre es dann mit Sex in der Umkleidekabine?", fragte er sie mit schelmisch glitzernden Augen.

"Baden?", fragte ich und zog ihn dann zur Kasse. Als wir draußen standen sagte ich nur. "Umkleidekabine kannst du vergessen", meinte ich und sah was für Mengen an Menschen hier lang liefen. "Vielleicht auf der Party, irgendwo..." meinte ich und grinste dabei schelmisch drein. Auf was für Ideen er manchmal kam. Echt der Wahnsinn. "Wollen wir schon nach Hause, brauchst du lange um dich zu stylen?", fragte ich und sah dann auf die Eisdiele. ."Oder geht ein Eis vorher noch?" ,fragte ich und sah ihn bettelnd an.

"Ach menno.", schmollte Kai gespielt und schob die Unterlippe vor. Dann waren sie vor dem Laden. "Ein Eis würde gehen wenn ich Sex in der Umkleidekabine gehabt hätte und demnach schon umgezogen wäre.",erwiderte er dann. "Dann bräuchte ich mich auch nicht mehr zu stylen.", versuchte er Vivienne zu überreden und drehte sie mit dem Gesicht zu sich und hielt die Arme um sie geschlungen.

"Das ist gemein", meinte ich und sah mich um. "Wollen wir dann zurück in den Laden gehen ich könnte mir noch diese eine schicke Kette holen"; meinte ich spitzbübisch und grinste. "Aber ich sollte vorher was starkes zu mir nehmen"; meinte ich als wir schon auf den Laden zugingen. Ein Schnaps wäre jetzt gut. Aber ich wollte das Eis, und wenn das seine Bedingung war. Bitte.

"Seit wann brauchst du Alkohol dazu?", fragte Kai. "Aber bitte das kriegst du sicherlich heute Abend genug. Darauf freue ich mich jedenfalls. Betrunken war Sex durchaus manchmal noch besser." Er zog sie grinsend in den Laden und konnte kaum glauben, dass er sie wirklich überredet hatte und ging mit ihr zu den Umkleidekabinen. Zum Glück war der Laden teuer genug um für jeden eine Wandhohe Tür zu haben. Man würde sie dennoch hören, aber wenigstens konnte man nicht einfach den Vorhang zur Seite schieben. Hier war es grade noch voll, aber ganz in der Ecke entdeckte Kai eine freie Kabine. "Das du das wirklich mitmachst.", meinte er aufgeregt aber auch amüsiert.

Ich schob ihn in die Kabine und schloss die Tür und drückte ihn gegen die Wand. "Nur wegen dem Eis, bilde dir nichts ein", meinte ich grinsend und küsste ihn dann während ich mit den Händen sein Shirt hoch schob. Mein Gott ich würde schon leise sein. Außerdem filmen konnte uns sowieso seiner, weil sonst müssten sie ja alle filmen die sich immer umziehen um Kleidung anzuprobieren. Die Musik die im Laden leise vor sich hindudelte wird schon alles ersticken, hoffte ich.

Erfreut presste er die Lippen auf ihre und war froh das die Tür nach innen aufging, denn sonst wäre er noch durch die Tür gefallen, so wie sie ihn dagegen drückte. Rasch zerrte er ihr das T-Shirt vom Leib und schlang die Arme um sie. Sein ganzer Körper geriet unter Sturm und in seiner Leistengegend begann es zu ziehen, während er mit den Händen über ihre kühle, zarte Haut strich und die Finger schon am Verschluss ihres BHs hatte.

Sowas in einem Laden, aber ich machte mir schon bald keine Gedanken mehr darüber sondern entfernte auch meinen BH und zog ihm dann den Gürtel aus der Hose. Ich hing ihn auf den Haken und fuhr mit der Hand in seine Hose und presste dann meine Lippen auf seinen Hals. Bisher hatte noch niemand angeklopft, und ich glaubte auch nicht das manche den Mut aufbringen würden. Höchsten das sie es geflissentlich ignorieren würden. Ich knabberte mich an ihm entlang und sein Shirt landete auf dem Hocker in der Kabine.

Kai konnte ein leises stöhnen und ein darauf folgendes kichern einfach nicht unterdrücken und fuhr mit den Nägeln an Viviennes Hose entlang bevor er sich runterbeugte und den Reißverschluss spaßeshalber mit den Zähnen aufzog. Anschließend packte er sie wieder bei der Hüfte und zog ihr die Hose von den Beinen. Sein Atem beschleunigte sich unwillkürlich und er spürte wie das angenehme ziehen sich in seinem ganzen Unterleib ausbreitete. Sein heißer Atem traf auf Viviennes Haut und ließ sie eine Gänsehaut bekommen, während Kai die Augen schloss und sich auf die Lippen biss um sich daran zu hindern laute Geräusche zu machen.

Ich atmete etwas lauter und verlor dann meine Hose. Ich musste kichern als er sie mit den Zähnen öffnete. Und verschloss seine Lippen dann mit meinen damit er nicht laut wurde. Ich stieg aus der Hose und zog ihm dann seine aus. meine Hände glitten über seinen Rücken und ich drehte mich mit dem Rücken an die Wand und hielt mich an ihm fest. Ich küsste ihn wieder leidenschaftlich und drückte mich erregt an seine erigierte Stelle.

Kai stöhne laut auf, aber Viviennes Lippen erstickten jeden Laut, als sie ihren nun nackten Unterleib gegen seinen presste. Dann schnappte er nach Luft und küsste sie auf den Hals und ihr Dekolleté. Dann hob er sie leicht an so dass sie halb auf der Bank saß und halb stand, hier war nicht viel Platz, und umfasste erregt ihre Hüften, während er in sie eindrang und die Wände leicht erzitterten, weil Vivienne immer wieder leicht gegen sie gedrückt wurde, während er die Lippen wieder fordernd auf ihre legte um nicht zu laut zu werden. Doch es war schwer, denn Kai war so erregt das er zitterte.

Als er in mich eindrang keuchte ich auf und biss mir auf die Lippen. Ich saß auf dieser Bank und schlang die Beine um seinen Hüfte und versuchte nicht zu viel zu wackeln, damit man es draußen nicht sah. Aber ich machte mir viel mehr Sorgen um meine Laute. Ich spürte leichtes Blut auf meiner Lippe, da ich einfach so erregt war. Ich krallte meine Hände in seine nackten Schulterblätter und versiegelte meinen Mund dann wieder mit seinen. Unsere Zähne stießen kurzzeitig gegeneinander und ich legte so viel in den Kuss, mir war warm. Total warm und ich erzitterte mit jedem weiteren Rhythmischen Stoß. Ihm musste es wohl nicht anders ergehen. Denn das leise Keuchen konnte keiner von uns beiden unterschlagen.

Kai spürte ihre Fingernägel in seiner Haut und ihn überlief ein heftiger Schauer der Erregung während er weiter immer wieder sich in ihr bewegte und es unendlich genoss mit Vivienne zu schlafen. Der Ort machte alles nochmal besser, denn er war wirklich amüsiert darüber und gerade so wahnsinnig erregt das er nicht glücklicher hätte sein können. Kai keuchte nun leise vor Anstrengung und sah das sie sich ebenfalls die Lippe blutig biss, weshalb er noch ein paar tiefe Stöße hinzufügte bevor er zitternd kam und die Hände in ihre warme Haut krallte, weil er fürchtete sonst zu zerspringen.

Als er kam machte ich ein Geräusch als würde ein Luftballon zerplatzen und kicherte dann nur noch. Ich war mit ihm gekommen und lehnte meine Stirn an seine Brustseite und grinste zu ihm hoch. "Jetzt bekomme ich aber mein Eis", ich biss mir auf die Unterlippe und atmete tief ein und aus und fuhr mit der Zunge über die Stichstelle meiner Lippe. Jetzt mussten wir uns nur noch irgendwie wieder anziehen, und mit erhobenen Kopfe aus dem Laden gehen. Wenn das mal so einfach wäre. Hoffentlich hatte ich keine Blauen Flecken.

Huch, dachte Kai nur. Er war erschöpft, aber auf eine wunderbare Art und Weise uns strich sich die verschwitzten Haare aus dem Gesicht. "Das war toll.", meinte er und küsste Vivienne noch ganz erregt leidenschaftlich auf den Mund, bevor er sich wieder anzog. "Dein Eis hast du dir jetzt auch verdient.", meinte er und zog sie kurz an sich, wobei er grinste. Sie musste dieses Eis ja wirklich sehr sehr gerne gewollt haben und er hatte unbedingt die Umkleide zu seinem Repertoire addieren wollen. Mit einem breiten Grinsen und erhobenem Kopf verließ Kai die Umkleidekabine und bekam einen anerkennenden Blick von einem Mann, der wohl gelangweilt darauf wartete das seine Freundin endlich fertig war mit anprobieren.

Sie gingen mit den Tüten, worin die alten Klamotten steckten, in die Eisdiele und er ließ sich schwungvoll in einen der Korbsessel fallen.

Ich hatte so schnelle Schritte genommen das ich beim Ausgang fast in Kai hinein fiel aber es noch schaffte stehen zu bleiben. Mein Gesicht strahlte rot und als er an der Eisdiele angekommen sich in den Korb fallen ließ, ließ ich mich einfach dazu fallen und quetschte mich egal wie es aussah einfach neben ihn. Auch wenn dieser für eine Person gemacht war. Ich war mit meiner Größe ja wohl ein Fliegengewicht. Ich schnappte mir die Karte und drappierte sie so das wir beide sie lesen konnten. "Erdbeereis", formten meine Lippen und ich flüsterte in sein Ohr. "Erdbeeren auf dir zu essen macht bestimmt auch Spaß", ich küsste ihn und sah dann wieder in die Karte.

Kai grinste als sie sich so neben ihn quetschte und setzte sie dann auf seinen Schoss und drückte sie zurück so dass sie auf seiner Brust lag mit dem Oberkörper. Sein Gesicht war ebenfalls leicht gerötet und er sah nun auch in die Karte. "Hm.. das wäre ganz sicher eine ... leckere.. Idee.", meinte Kai amüsiert und atmete den Geruch ihrer Haut ein, der einfach toll war. Die Kellnerin kam und er bestellte für beide Erdbeereis.

Ich legte die Karte weg und lehnte mich an ihn zurück. Dann musste ich mein Handy holen und legte mein Gesicht neben seins. "Ein Foto", sagte ich und lachte. Ich machte eine Grimasse und dann ein normales Lächeln. Als ich mir die Bilder ansah kam die Kellnerin mit dem Eis. "Vielen Dank", meinte ich und schnappte mir meinen Löffel und klaute Sahne von meinem Becher und sah dann grinsend zu Kai. Der Moment gerade war total normal. Ich glaubte gerade nicht daran das irgendwas jemals kompliziert werden könnte zwischen uns.

Ein Foto? Ok dachte Kai und legte den Zeigefinger an die Stirn und den Kopf näher zu ihrem. Das normale Foto gefiel ihm von Grimassen hielt er nicht so viel. Die Kellnerin kam und er begann zu essen. "Hm das ist wirklich gut.", meinte er und ließ es auf der Zunge zergehen. Dann küsste er Vivienne und schleckte etwas Sahne von ihren Lippen. "Wann ist die Party nochmal?", fragte er nach.

Ich küsste ihn kurz und sah auf die Uhr. "Gleich" ich grinste breit und sagte dann "Zu früh ist nie zu gut" sagte ich und verzog das Gesicht. Die letzte kugel Eis war so kalt mein Gaumen gefror. Dann bezahlten wir und ich stand mit Kai auf. "Oh...was meintest du vorhin mir baden? Ich werde sicher nicht mit dem Top ins Wasser springen" sagte ich während wir zum auto zurückgingen.

Nachdem sie gezahlt hatten standen sie auf und er verdrehte die Augen. "Das zieh ich dir vorher schon aus, keine Sorge.", meinte er. "Und ich werde definitiv mit dem Seil ins Wasser springen!", legte er fest. Das hörte sich nach Spaß an.


Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt