Kapitel 34

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Kai schreckte ebenfalls auf, aber bekam sich sehr schnell wieder ein. Dann sah er den Pfleger etwas misstrauisch an. "Und sie sollten anklopfen bevor sie ein Zimmer betreten, nicht wahr?", fragte er und verdrehte die Augen. Kai sah Viv mit einem Blick an, der eindeutig sagte: Bitte lass mich ihn umbringen oder wenigstens ausschalten, er nervt mich gerade tierisch. Man spürte es vermutlich auch. Nicht nur das seine Augen sich verengten, sondern auch der Rest seines Körpers stand unter Spannung und das unter keiner guten.

Ich lächelte als er mir das TShirt auszog aber als dann jemand rein kam und was sagte schreckte ich zurück. Mein Gesicht wurde von feuerrot zu blass. "Ich..." die harten Worte meines Bruders, den ich echt nicht glaubte zu sehen stand vor mir und taten mir weh. Ich griff nach dem T-Shirt und fasste dann Kai an die Hand. "Ich..:" ich bekam keinen Ton heraus und konnte nur den Kopf schütteln. In dem Moment meldete sich er wieder zu Wort.

"Ich arbeite hier."

"Was tust du hier?", flüsterte ich schon fast und er sah mich nur an. Mit diesem Blick, seit dem er gesagt hatte ich hätte eine Frechheit besessen seiner verstorbenen Verlobten die Halskette zu klauen mit der sie beerdigt werden sollte. Merkwürdigerweise war sie wohl in meinem Zimmer gewesen dabei hatte ich ihm geschworen da ich sie nicht gestohlen hatte. Aber die Fotos die er gehabt hatte konnte ich nicht erklären.

"Die Frage sollte eher lauten was TUST du hier, Vivienne Isabella Parson", sagte er und schüttelte den Kopf. "Sex im Krankenhaus? Wie tief wirst du noch sinken? Auf einem Friedhof schlafen anstelle Gräber auszurauben?", fragte er und ich sah ihn nur entsetzt an.

"Nein, ... ich habe nicht..:" "LÜGE NICHT", schrie er und ich zuckte zusammen. "Ich lüge nicht, Julien...bitte", sagte ich leise und sah dann zu Kai. "Nicht. Er ist mein Bruder", sagte ich und klärte damit ihn auch auf. Denn er sah so aus als würde er meinem älteren Bruder gleich den Kopf abreißen.

Kai warf dem Pfleger einen zornigen Blick zu. Was fiel ihm eigentlich ein?! Doch als er Vivienne's Blick sah seufzte er und stand auf. Dann setzte er sich auf einen der Stühle am anderen Ende des kleinen Raums und starrte unverwandt böse auf diesen Bruder. Was war nochmal mit dem gewesen? Vivi hatte da irgendwas erzählt. Ach ja er hatte seine Freundin überfahren? Oder war sie überfahren worden. Irgendwas mit einer Freundin von ihm. Aber was er da beschrieb klang für Kai wie eine Beschreibung von Alexia und keinesfalls wie die von der Blondine deren Bruder er war. Er ballte die Hand im Schoss zusammen um sich nicht aufzuregen. Denn wenn er wütend war tat er meistens etwas das... nun ja er eigentlich nicht bereuen würde, aber in Bezug auf Vivienne hatte sich diese Sache etwas verändert.

Julien betrachtete den Typen eine Weile und wandte sich dann seiner Schwester zu. "Mein Geburtstag steht an. Hurra. Nicht wahr? Und der Todestag meiner Verlobten, meines ungeborenen Sohnes. Willst du wieder vorfeiern und dann in der Kirche auf dem Friedhof Alkohol trinken und dich...aber warum sage ich das. Anscheinend hat sich ja nichts geändert." Er sah den Typen an und fragte ihn schließlich. "Stehst du ernsthaft auf sowas?" Er zeigte auf Vivienne und ging dann zu ihr. Julien machte die Infusion ab und ging dabei nicht gerade vorsichtig um. Sie zuckte sogar zusammen und ein kleines Grinsen das nicht seine Augen erreichte kroch auf sein Gesicht. Dann war alles ab. "Du kannst nach Hause gehen und Mom ausrichten das wenn sie mir noch eine Nachricht schreibt. Ich ihr nicht mal mehr an den Feiertagen antworten werde." er ging zur Tür zurück und drehte sich um. "Und ich hoffe wenn ich das nächste Mal hier rein komme, seid ihr weg". Damit verließ er das Zimmer und später am Ende seiner schichte das Krankenhaus von Mystic Falls.

Er verließ das Zimmer und ich rieb mir den Arm. Er hatte mir nur einen Tupfer gegeben und ich drückte diesen auf die Einstichstelle. Dann sah ich zu Kai. "Kai nicht"; sagte ich und schüttelte den Kopf. "Hilfst du mir hier raus?", fragte ich und wischte mir dann die Tränen weg. Als ich aufgestanden war und mein T-Shirt angezogen hatte kniete ich mich zu ihm hin. Ich umfasste seine Hand die sein Knie so festhielt als würde ergleich aufspringen und...explodieren. "Ich habe ja erwähnt das wir Probleme haben", sagte ich und zuckte mit den Schultern. Mein Bruder hasste mich für etwas an das ich mich nicht erinnern konnte getan zu haben.

Kai hatte sich nicht gerührt bis Vivienne die Hand auf seine legte und ihn ansprach. Er drehte ihr den Kopf zu und ließ ein nicht ganz überzeugendes Lächeln sehen. Dann atmete er tief durch. "Er ist ein Idiot. Und wenn ich das sage dann sollte es etwas heißen!", meinte er verärgert und da war dieses Funkeln in seinen Augen. Sie wirkten dunkel und gefährlich. Auch blaue Augen konnten so aussehen nicht nur braune. "Ja... das hast du. Wir haben schätzungsweise alle unsere Probleme mit unfairen Familienmitgliedern." Kai atmete noch einmal tief ein und aus, dann hatte er sich wieder gefangen soweit. "Zeig mal.", sagte er und drückte den Tupfer auf die Wunde. Vollpfost! Dachte er nur und ging zum Nachttisch. Da waren Pflaster und Kai klebte den breiten Streifen darüber. "Drück noch ein bisschen darauf, dann hört es schnell auf zu bluten. Ich würde es dir ja abnehmen, aber ich befürchte das ich mich gerade nicht auf so einen präzisen Zauber konzentrieren könnte." Er lächelte einigermaßen aufrichtig und stand auf um sie zu küssen. Er war ja nicht sauer auf sie.

"Danke das geht schon", dann drückte ich auf das Pflaster und ließ mich dann küssen. Dummerweise hatte uns Julien wirklich an einem blöden Zeitpunkt erwischt. Ich war scharf auf Kai und nach Hause gehen wollte ich jetzt nicht sofort. Da würde nur Alexia auf mich warten und der Terror ihrerseits würde von vorne losgehen. Ich küsste Kai daher zurück und lächelte verschmitzt als sein Rücken an die Wand stieß. Dann küsste ich seinen Hals und fuhr mit den Händen unter sein T.Shirt um über seinen Bauch, seine Hüften und dann seinen Rücken zu streichen.

Kai lächelte verschmitzt als sein Rücken gegen die Wand stieß und legte den Kopf etwas zurück als ihre Lippen über seinen Hals glitten. Er stand mit dem Blick zur Tür und hob leicht die Hand und führte eine Bewegung aus, als wenn er einen Schlüssel im Schloss drehen würde und das Schloss knackte und die Tür war zu. Jetzt würde hoffentlich keiner mehr stören und gleichzeitig war es dennoch aufregend. Kai legte beide Hände an ihre Wangen und küsste sie bevor er ihr mit einer einzigen, fließenden Bewegung das T-Shirt auszog. "Ich glaube hier waren wir stehen geblieben.", flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie näher an sich heran und küsste sie fordernd.

Ich lächelte. "Allerdings" flüsterte ich und glitt an seinem Körper herunter um seinen Gürtel zu öffnen und Küsse auf seinen Bauch zu hauchen. Dann zog ich den Gürtel raus und stand wieder auf. Ich machte eine Schlaufe und zog ihn damit näher zu mir. Ich biss mir auf die Unterlippe. "Das ist so heiß hier." ich küsste ihn auf die Lippen und fuhr mit den Händen in sein Haar. Woran ich leicht zog.

Kai grinste amüsiert und genoss den Schauer der ihn überlief, während er sie ein wenig in Richtung Bett drückte. "Im Bett hat man aber keine Jeans an.", meinte er leise und zog sie ihr aus. So dass sie nur noch ihre Unterwäsche an hatte. Er legte sich auf sie und küsste ihren Hals und zog die Linie immer weiter runter, über ihren flachen Bauch bis zum Ansatz ihres Slips. "Ich muss mich korrigieren. Du bist perfekt.", sagte er rau und legte sich wieder vollends auf sie und zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss, während er mit den Händen durch ihre Haare fuhr.

Wir legten uns auf das Krankenhausbett und er meinte ich sei perfekt als er mich küsste und bis zum Unterbauch ging. Ich hatte meine Jeans verloren und lag nun nur noch in Unterwäsche vor ihm. Ich küsste ihn leidenschaftlich zurück und biss ihm mehrmals auf die Lippen während meine Hände nun fordernder über seinen Rücken gingen. Er verlor sein TShirt und dann schob ich mit den beinen seine Hose weg. So das er nur noch in Boxershorts über mir lag.

Sie hatten inzwischen nur noch ihre Unterwäsche an und ihm wurde allmählich richtig heiß. Sein Atem ging jetzt rauer, angestrengter während er die Hände über ihren Rücken gleiten ließ und sie drehte. Das war gar nicht so einfach auf dem schmalen Bett, aber es funktionierte. Er löste mit einem Handgriff den Verschluss ihres BH's und schmiss ihn zur Seite. Ihre nackte Haut auf seiner ließ ihn leise aufstöhnen und er schob die Hände in ihren Slip und zog ihn langsam herunter. Sex mit Vivienne war einfach wow. Kai war so erregt, dass er beinahe zitterte.

Ich hatte die Augen geschlossen und genoss das heiße Gefühl das mich überall berürhrte wo er seine Hände hatte. Als ich splitterfasernackt unter ihm lag schlang ich erregt die Beine um seine Hüfte und fuhr mit den Händen über seinen Oberkörper. Meine Lippen suchten seine und glitten dann zu seinem Hals. Da ich wusste das er da besonders empfindlich war. Ich genoss es ebenfalls das ich vermag ihn zum zittern zu bringen. Er war wie Wachs in meinen Händen, wobei ich natürlich zugab das es andersrum genauso war.

Kai lachte leicht als sie seine Hüfte umschlang und legte den Kopf dann bereitwillig in den Nacken. Ihm entfuhr ein erregtes Keuchen als er ihre Lippen auf seinem Hals spürte und schloss leicht die Augen. Er erschauerte und spürte wie sich sein Körper erregt gegen ihren drückte. Kai legte die Lippen wieder auf ihre, küsste sie leidenschaftlich und umfasste mit beiden Händen ihre Hüfte während sie auf ihm lag. Dann drang er in sie ein und zog sie im Rhythmus an sich während er sie schwer atmend weiter küsste.

Ich konnte einen leisen Lustschrei nicht verbergen und musste mich nach kurzen Küssen leicht erholen indem ich den Rücken durch bog und weiter in seinem Rhythmus folgend mit ihm schlief. Ich krallte die Hände in den Bettbezug neben ihm und dann in sein Haar, während ich ihn immer leidenschaftlicher küsste. Ich holte kaum noch Luft und lebte so gesehen mit seiner Luft die wir uns teilten. Mein Haar hatte sich aus dem Zopf gelöst und fiel mir in wilden Strähnen neben meinem Gesicht zu ihm hinunter.

Ihrer beider Atem vermischte sich während sie sich küssten und er konnte das eine oder andere Keuchen auch nicht unterdrücken. Es war einfach zu gut. Das zweite Mal war bald besser als das erste Mal. Aber darüber dachte er jetzt nicht weiter nach. Stattdessen erhöhte er das Tempo bis beide kaum mehr Luft bekamen und als er endlich zitternd zum Höhepunkt kam waren ihre Körper mit einem leichten Schweißfilm überzogen. Noch immer erregt, küsste er ihren Hals und ihre Lippen und lächelte sie an.

Als ich meinen Höhepunkt durchlief hatte ich mir die Lippe blutig gebissen und küsste ihn abwechselnd und legte dann meinen Kopf auf seine Brust nieder und lauschte dem schnell schlagenden Herzen. Dann lachte ich kurz und leise. "Ein Krankenhausbett", ich sah zu Kai hoch in sein Gesicht und flüsterte dann. "Einen Penny für deine Gedanken", und strich mit den Fingern über die nasse Haut von ihm. Wir könnten jetzt gut eine kalte Dusche gebrauchen.

Kai schlang einen Arm um sie und fuhr mit den Fingern der anderen Hand durch ihre zerzausten Haare. "Du siehst wirklich sexy aus, wenn deine Haare so durcheinander sind.", flüsterte er ihr ins Ohr und lächelte, während er seinem Körper Zeit gab sich wieder zu erholen. "Ja .... Das kann nicht jeder von sich behaupten, dass er schon mal im Krankenhaus Sex hatte." Er lachte leise. Im selben Moment klopfte es an der Tür und jemand drückte die Klinke herunter, doch die Tür war ja abgeschlossen. Kai fuhr hoch und unterdrückte ein Lachen. "Wir sollten wohl besser schnell verschwinden.", meinte er unterdrückt lachend und sprang auf um sich anzuziehen. Sein Grinsen hätte nicht breiter sein können.

Ich schlang die Bettdecke um mich als ich aufstand und meine Sachen zusammen suchte. "Warte", sagte ich und versuchte mich ebenfalls so schnell wieder anzuziehen. Dann warf ich die Decke zuirück auf das Bett und zog meine Schuhe und meine Jacke an. "Aber ich will nicht nach Hause. Ich hab Hunger. Können wir irgendwo hingehen wo ich was essen kann", fragte ich und versuchte meine Haare zu bändigen, entschied mich dann aber um und ließ sie einfach offen.

Kai zog sich hastig wieder an und bastelte gerade seinen Gürtel wieder ran, den Viv aus den Schlaufen gezogen hatte, als sie ihn fragte ob sie noch was essen gehen konnten. Er überlegte kurz. "Hm wir können ins Grill gehen wenn du magst. Oder zu mir nach Hause." Er fuhr sich durch die verschwitzten Haare. "Aber ich will noch duschen." Von draußen war nun lautes Klopfen zu hören und er grinste. "Los lass uns besser abhauen." Kai zog das Fenster auf. Zum Glück waren sie nur im 1. Stock und er sprang behände hinunter. "Los komm!"

Ich kletter auf das Fensterbrett und sah nach unten. Erster Stock und mir schon mulmig. Ich schluckte. "Ich kann nicht", sagte ich und sah dann zur klopfenden Tür. Ich fühlte mich gerade wie in einen Action Roman nur das ich da lieber nicht sein wollte. "Okay..:" sagte ich als er drängte das ich nun endlich springen sollte. Ich sprang und schloss die Augen. Ich war heile unten angekommen. "Ich brauch auch eine Dusche", flüsterte ich und lächelte dann zu Kai hinüber.

"Feigling.", murmelte Kai und verdrehte die Augen. Dann machten sie, dass sie wegkamen. Er fuhr erneut und sie machten sich auf den Weg nach Richmond zu seinem Haus.

Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt