Kapitel 134

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Ich hatte mich dick in meinen Winteranorak eingewickelt und lief nun die Kieswege rauf und runter. Ich wusste nicht wonach ich suchte, nur dass ich die frische Luft dringend benötigte. In meinen Gedanken zerschellten die Ideen die ich mir bezüglich des Problems gemacht hatte, doch ich wusste auch das dies nicht die Lösung war die mich retten würde können. Ich legte eine Hand auf meinen Bauch und seufzte. Vielleicht sollte ich doch im Krankenhaus nach Hilfe fragen? Oder eine Hexe? Ich trauerte meiner Freundin Nele wirklich hinterher. Wenn Nele da gewesen wäre hätte sie Kai sicher auch die Stirn geboten. Aber ohne meine beste Freundin, die ja umgezogen war, war ich ganz allein in dieser Stadt. Klar es gab meine Eltern, aber...Der Gedanke verlor sich mit so vielen anderen in meinem Kopf und ich ließ mich schließlich erschöpft auf einer Bank nieder. Ich zog die Beine an und legte die Arme auf die Knie. "Was für eine Scheiße", fluchte ich und zog den Kopf ein.

Kaya lag noch immer im Krankenhaus. Olliver wusste einfach nicht wohin mit sich selbst weshalb er den Park als Gedankenstütze gewählt hatte. Er erinnerte sich an die Zeiten in Richmond in der Klinik und fragte sich gleichzeitig warum er immer noch hier war? Lag es an Kaya? Verdammt ja. Er mochte sie ziemlich, doch er wusste auch das er wohl nie ihr das Wasser reichen können würde. Aber das war nicht mal so schlimm. Er hatte vorher Lillian geliebt. Aber die hatte schon immer ihren Romeo Darren gehabt. Er kickte einen Stein nach vorne und bemerkte aus den Augenwinkeln wie jemand auf einer Bank saß. Naja eigentlich sah er nur ein paar Schuhe und einen dicken Anorak und blondes Haar. "Hey, alles in Ordnung?", konnte er sich nicht verkneifen zu fragen und nahm die Richtung der Bank auf. Er war schon immer vorsichtig und neugierig gewesen.

Ich war so tief in Gedanken versunken gewesen das ich den jungen Mann gar nicht erst bemerkte. Erst als dieser näher trat und seine Frage nach meinem Befinden wiederholte. Ich schenkte ihm ein sorgenfreies Lächeln. Ich versuchte es zumindest. "Alles in Ordnung. Danke. Ich versuche nur nachzudenken" sagte ich zu ihm und betrachtete ihn. Ich kannte ihn nicht. Jedoch schien er so in meinem Alter zu sein. "Wohnst du hier?" Konnte sie es sich nicht verkneifen zu fragen. Einmal neugierig immer neugierig.

Da der blonde Haarschopf nicht reagiert hatte war Oliver noch näher getreten. Schließlich hatte ihn ein blasses Frauengesicht angesehen. "Okay. Ich bin schon alle möglichen Verletzungen durchgegangen" gab er bekannt und setzte sich dann neben sie. "Ja ich hab den Park auch dafür gewählt" auf ihren irritierten Blick hin erläuterte er weiter. "Zum Nachdenken." Er betrachtete sie. Sie war hübsch. Ein zartes Persönchen. Als sie ihn fragte ob er hier wohnte grinste er verlegen 'Seit kurzem wieder ja. Ich War eine Zeit lang in Behandlung gewesen" er würde seine Zeit in Richmond nicht verheimlichen. "Und du?" Fragte er überflüssigerweise.

Ich War überrascht dass er so frei redete. Erst jetzt kam mir der Gedanke dass er auch übernatürlich sein könnte. Es War nicht so ungefährlich allein als Frau im Park herum zu streunen. Doch ich fühlte mich nicht bedroht weshalb ich mich ihm zuwendet als er ein Gespräch begann. "Ja. In Richmond. Meiner Familie gehört eine Farm. " sie horchte als er sagte er wäre in Behandlung gewesen. Sie biss sich auf die Zunge. Schließlich ging es sie nichts an aber dann kam die Frage dennoch über ihre Lippen. "Weshalb? Entschuldige...ich bin eigentlich nie so neugierig" total gelogen.... ich kicherte leise.

Devin hatte seinen Freund Jace mit der brünetten Hexe allein gelassen. Ihm war langweilig geworden. Stattdessen hatte er etwas in Petto...und fragte sich wie er das Problem lösen sollte. Der Park schien für ihn das Beste zu sein. Auf der Suche nach einem Gefäß blieb er an einer Bank stehen. Gegenüber saßen ein Junge und ein Mädchen. Der junge strahlte eine komische Aura aus aber das Mädchen. Sie schien perfekt. Devin grinste.
"Hallo...entschuldigt bitte. Aber können wir kurz reden" sprach er die Frau einfach an uns legte seine Hand auf ihre Schulter.

Als uns jemand unterbrach musterte ich den Jungen. Er war jünger. Trug eine Motorrad Kluft und wollte mit mir sprechen. Als er mich an der Schulter berührte wurde mir eiskalt. "Entschuldigung ich kenne sie nicht" ich schüttelte seine Hand ab. Er War mir irgendwie unheimlich. Auch der junge der sich mir als Oliver vorgestellt hatte schien alarmiert zu sein.

Devin lächelte. "Sorry. Anders geht es nicht. Du bist einfach perfekt" sagte er und drückte seine Hand erneut auf ihre Haut. Die andere legte er auf ihre Stirn über Ihre Augen und murmelte den Zauber. Der Körper des Mädchens wurde schlaff und fiel in sich zusammen. Als der fremde junge aufsprang und dazwischen gehen wollte sagte der Junge "motes" und dieser krachte gegen einen Baum. Devin blickte auf das Mädchen. Das Gefäß war wirklich perfekt. Als die Augen des Mädchens aufgingen hatten sich die Augenfarbe geändert. "Ich hoffe der Körper ist in Ordnung. Ich wollte nicht zu lange suchen müssen"

Ich wusste nicht was mit dem Typen War aber als er mich erneut anpackte und einen Zauber sprach bekam ich es mir der Angst zu tun. Ein Hexenmeister. Ich spürte wie sich eine schwere auf meinen Geist legte und wie ich aus meinem Körper verschwand. Ich spürte Garnichts mehr.
....
Als meine Augen aufgingen blinzelte ich mehrmals. Hob die Hand und betrachtete die blasse haut. Mein Blick ging zu dem Hexenmeister. "Sie ist schwanger...dieser Körper ist schlecht....man kann sich auch gar nicht auf dich verlassen"

Devin seufzte. "Mir doch egal. Er ist unauffällig. Ab hier musst du allein weiter. Und ist ja nicht so als wäre der Geist zerstört oder so. Sie schläft in deinem..." sagte Devon und zuckte mit den Schultern. "Du wolltest doch frei sein. Mehr kann ich nicht tun. Hab keine Lust ärger von Celeste zu bekommen." Devin strich sich über die Haare. "Also bis dann."

Ich schnaubte. Dann stand ich von dieser Bank auf. Klopfte meine Sachen ab und sah ihm nach. "Arroganter Mikaelson Abschaum" dann sah ich wie sich der andere Junge bewegte. Er stand auf und erkundigte sich nach mir. Ich streckte die Hand aus und löschte sein Gedächtnis. Dann suchte ich die Taschen des Mädchens ab ein Personalausweis kam zum Vorschein. Ich las ihn durch. Dann ging ich los.


Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt