Malachai Parker - Engel? Eher Psychopath

Kapitel 79

Als ich am nächsten Morgen wach wurde hatte ich nur einen brummenden Schädel, und als ich bemerkte wo wir lagen, wusste ich erst recht das ich beim Aufsitzen alles spüren würde. und tatsächlich. Mein Rücken, mein Po und meine Arme. Alles tat weh. Ich strich mir mein Haar aus dem Gesicht und fragte mich zudem wie Kai und ich hierhin gekommen waren. Da er aber viel verkrümmter da lag setzte ich mich neben seine liegende Gestalt und fühlte seine Stirn. Er hatte Blut im Mundwinkel und ich fragte mich ob es ihm wieder schlechter ging.

Ich stand daher auf und setzte Wasser auf und machte dann einen feuchten Lappen mit dem ich sein Gesicht abwusch. Er war wieder ganz heiß im Gesicht. "..." ein Seufzer kam aus meinem Mund während ich ihn dann das Haar kraulte. Auch mir war übel und ich hatte Bauchschmerzen, aber im Gegensatz zu ihm starb ich wohl nicht. Ich wollte gerade gar nicht daran denken. Denn nun hatte ich nur wieder Angst das er sterben könnte und ich hier neben ihm und den Vampiren ebenfalls dahin rottete. Positive Gedanken schwor ich mir während ich mich an das Geländer lehnte und wartete das das Teewasser kochte.

Kai wachte auf und rührte sich als er Feuchtigkeit auf seinem Gesicht spürte. Dann öffnete er die Augen. Vivienne stand am Herd und schien Tee zu machen. Kai rollte sich auf den Rücken und kam dann langsam auf die Beine. Er blinzelte ins helle Licht. "Morgen.", sagte er und nahm das Wasser entgegen. Er wollte lieber Kaffee statt Tee. Er spürte das irgendwas in seiner Tasche war und zog die ascendant hervor. Sie war fast wieder ganz. Er setzte sich an den Küchentisch und legte die restlichen Einzelteile auf die Tischplatte dann setzte er den Rest zusammen. "Na bitte geht doch.", murmelte er zu sich selbst.

Ich sah zu ihm und setzte mich ihm gegenüber. "Ist es nun wieder heile. Kannst du uns damit raus bringen?", fragte ich und wollte mir den Ascendent ansehen aber Kai ließ mich nicht. Leicht beleidigt zog ich die Hand wieder zurück und stützte sie unter das Kinn und betrachtete ihn dann. Ich fand ihn einfach so anziehend, es war echt gemein das es im Moment so merkwürdig zwischen uns lief. Warum konnten mir nicht einfach wieder so sein wie vorher.

Kai schlug ihr auf die Finger und sah sie an. "Niemand fast dieses Ding an. Ohne das sitzen wir für immer und ewig hier fest.", sagte er und steckte die asendant wieder ein. "Und nein ich kann uns damit nicht rausbringen. Dafür bräuchten wir noch Bennett Blut und das haben wir nicht.", gab er zerknirscht zu. Es wurmte ihn das er der leader dieses covens war der diese Welten geschaffen hatte und er trotzdem in einer davon fest saß.

Kai starrte einen Moment auf die Maserung des Tisches vor sich und im nächsten Moment fand er sich auf dem Boden wieder. Allerdings auf einem Waldboden zwischen Ruinen mit samt Vivienne. Die Sonne schien, es lag kein Schnee und plötzlich veränderte sich das Licht auf eine schrecklich vertraute Art und Weise. "Was zum...?!"

Ich hatte es gar nicht gesehen. Bis wir schließlich auf Waldboden lagen. "Was....wo sind wir?" Ich sah mich um. Helles licht. Kein Schnee. Es fiel jetzt nicht mal auf das ich nur ein Hemd und eine kurze Hose trug. "Wo zum Teufel sind wir???" War das irgendein Scherz von Kai. "Sag was Kai. Was ist passiert? Wo ist das Haus und der Schnee hin?"

"Ich..." Kai konnte nicht sprechen da er sich grade übergab doch rappelte sich sehr schnell wieder auf. "Ich glaub wir sind in meiner alten prison World aber warum weiß ich nicht... Ja.. Das Haus wo wir waren ist am 10.05.1994 nur noch eine Ruine und das ist die Sonnenfinsternis." Er deutete nach oben und sah dahin.

Sofort interessierte ich mich für was weit aus wichtigeres. "Kai" ich stürzte fast zu ihm und fühlte seine Stirn und machte eine Handbewegung auf seinen Rücken. "Geht es dir nicht gut? kann ich was tun?" Fragte ich und sah ihn an.

"Nein.", erwiderte er etwas atemlos und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. "Das ist schon seit gestern so." Er schluckte und versuchte sich zu konzentrieren. Plötzlich befanden sie sich wieder auf dem Küchenboden 1903 dann saßen sie wieder im Wald 1994. "ich glaub das liegt an mir... Sorry.", meinte er dann nachdenklich. "Mein coven hat diese Prison Worlds geschaffen und jetzt sind sie irgendwie instabil hab ich den Eindruck..."

Instabil? Warte das hieß...ich wurde leichenblass. "Kai. Kai. Alles wird gut werden mit dir und das wir herauskommen" sagte ich und wollte sofort den Gedanken vernichten. Den Gedanken dass wenn die Welten instabil waren auch Kais leben instabil war. Kai starb!

Kai hatte etwas Angst als er darüber nachdachte. Doch er versuchte es zu verbergen als er Vivienne umarmte. "Ja natürlich... Ist sicher nur vorübergehend.", meinte er dann und ließ sie wieder los. "Wenn wir Glück haben können wir wenigstens ein paar Dinge von hier mitnehmen. Komm!" Er stand auf und zog sie ebenfalls vom Boden hoch. In seinem Kopf hämmerte es. Und die Welten wechselten erneut kurzzeitig hin und her.

Ich stolperte immer wieder als wir liefen denn die Weltensprünge waren irgendwie unvorhersehbar. Er schleifte mich hinter sich her und ich fragte während ich hektisch atmete. "Was denn holen? Wohin gehen wir?" Ich hielt mich an seiner Hand fest um nicht verloren zu gehen.

Sie rannten stolpernd durch den Wald während die Welten ständig wechselten kurz fiel er hin, rappelte sich dann aber wieder auf und so erreichten sie den Kern von Mystic falls 1994. Alles war so vertraut hier. Er kannte praktisch jeden Zentimeter auswändig. "Weiß ich auch noch nicht genau... Aber alles was wir 1903 gebrauchen könnten das wir aber nur in 94 finden weil es damals noch nicht existierte. Wir zum Beispiel meinen besten Freund.", meinte er kurz lachend und schlug gegen den Zigaretten Automaten vor dem Supermarkt. Dann steckte er zwei Packungen hustend ein bevor sie plötzlich wieder mitten im Schnee standen. "Ernsthaft ... Wäre doch sicher gut danach zu suchen oder?", meinte er stand wackelig aus dem Schnee auf. "Ich wette gleich ist es wieder warm."

Ich fand die idee zwar gut aber ich glaubte nicht so recht daran das es ihm nichts ausmachte. Gesundheitstechnisch. "Zigaretten?" fragte ich und schüttelte den Kopf und nieste dann. Ich stand im Schlafanzug im Schnee. Ich werde mich sicher erkälten. "Und was genau soll das alles sein? Ich glaub nicht das es gut ist das wir immer hin und her springen" ich sah ihn besorgt an. Natürlich machte ich mir sorgen.

Erst jetzt merkte Kai das sie nur ihren Schlafanzug trug. Klar sie waren ja in der Küche gewesen. Im warmen. Und jetzt standen sie mitten im Schnee auf dem alten Marktplatz. Die Zigaretten waren nur das erste was er gewissermaßen gegriffen hatte. "Ich kann den Wechsel nicht beeinflussen.", sagte er und zog seine Joggingjacke aus als sie plötzlich wieder im etwas trüben Licht der Sonnenfinsternis standen. "Oh Mann langsam wird das anstrengend.", meinte er und hielt sich kurz den Bauch dann atmete er tief durch und versuchte sich zu konzentrieren. Doch alles was passierte war das seine zitternden Beine nachgaben und plötzlich ein heftiger Wind einsetzte. Es war eher wie ein Sturm und er wirbelte Blätter und sogar Mülltonnen durch die Gegend. " ich glaub wir sollten lieber wieder irgenwie in ein Haus nur welches stand 94 und 03?!", rief er Gegend den Wind an nachdem er wieder aufgestanden war.

Ich nahm seine Jacke und zog sie mir an. Doch dann standen wir schon wieder im Wald von 1994. Als Kai zu Boden sank hielt ich seine Hand fest. "Das Rathaus? " fragte ich. Schließlich waren die Gebäude doch wohl steinalt? Leider War ich kein Ass in Geschichte. Das war Neles Part.

"Ok.. ja, dass dürfte richtig sein!", brüllte er gegen das Heulen des Windes an und sie rannten wieder los. Nach kurzer Strecke erreichten sie das Rathaus und betraten es. Im Arbeitszimmer des Bürgermeisters war es recht warm. "Bah was für ein Sturm.", bemerkte er stirnrunzelnd. "Merkwürdig... es sollte keinen Sturm geben. An diesem Tag gab es keinen. Ich muss das ja wissen, ich kenne jede Sekunde dieses Tages auswendig.", fügte er hinzu und ließ sich auf die Couch fallen. Seine und auch Vivienne's Haare waren völlig vom Wind zerzaust.

Als wir das Rathaus betreten hatte flaute das laute Geräusch des Windes langsam ab und ich umarmte Kai einfach weil ich gerade das Bedürfnis hatte dann küsste ich ihn leicht und sagte. "Du musst hier unbedingt raus, Kai. Du brauchst Jos Magie. Und ich werde nicht zu lassen das es irgendwie anders dazu kommt." sagte ich und drehte mich dann in diesem Raum um. Hier war es kuschlig warm und ich versuchte im Anlitz eines Spiegel der nicht weit von uns hang, mein Haar zu glätten. Es war aussichtslos. Ich war alles auf einmal von den Gefühlen, sauer, traurig, besorgt, eifersüchtig, obwohl ich nicht wusste woher diese Eifersucht zu kommen schien. Dann verwirrt, und alle möglichen anderen Gefühle. Ich würde wohl platzen, aber da merkte ich das es nicht die Gefühle waren. Ich schnappte mir da erstbeste was ich in die finger bekam. Eine Vase und übergab mich in ihr.

Kai nickte. "Scheint wirklich die einzige Möglichkeit zu sein.", meinte er etwas resigniert und erwiderte ihren Kuss. So wie sie sich an ihn klammerte erinnerte sie ihn irgendwie an ein Klammeräffchen, was er irgenwie süß fand. Er schmunzelte kurz darüber während viv versuchte ihre Haare zu ordnen. Doch dann hörte er wie sie würgte und war sofort wieder auf den Beinen. "Hey alles ok mit dir?", wollte er wissen und sah sie leicht Stirnrunzelnd an. "Wie geht's dir eig? Ich mein ... Du weißt was ich mein ist es immer noch so?"

Ich wischte mir den Mund ab und sah nun sein besorgte Gesicht. "Mach dir keine Gedanken. Mir geht es gut. Während des springens gerade hab ich keine Übelkeit gehabt. Nur jetzt kurz. Kann von allem kommen.." meine stimme wurde leiser und ich drückte dann einfach mein Gesicht in seine Brust. " wenn wir Zuhause sind wird alles wieder gut. Mit dir und mir. " sagte ich und da kam mir eine idee. "He verbinde doch uns. Dir geht es doch gleich verbinde dich mit mir. dann geht es dir sicher besser" sagte ich und sah ihn an. Er wurde dann statt Blut dann einfach normal erbrechen. Aber es hieß ja nicht meine Verbindung an sein leben sondern seines an meinem. Ich sah zu ihm hoch. "So können wir auch sichergehen das wir beide sicher nach hause kommen"