Kapitel 32

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Er fuhr und hatte sich beschwert das alle kurze Beine hatten. "Nicht jeder kann so athletisch groß sein wie du", meinte ich dazu nur kurz angebunden und nutzte die Zeit auf dem Beifahrer um die Augen zu schließen und den Kopf gegen die Scheibe sinken zu lassen. Ich war müde und nickte über die kurze Fahrt ein. Als wir hielten, sackte mein Kopf nach vorne und ich wurde wach. Erst verwirrt sah ich mich gähnend um stieg dann aber mit Kai aus. "Und was wollen wir hier?", fragte ich und streckte mich als ich die Autotür zugeschmissen hatte.

"Ich will das die sich dich ansehen, ich bin kein Arzt ich hab nur das geheilt von dem ich wusste das es verletzt war, aber ich kann keine Rundumheilung machen, außerdem.." Er zog sein T-Shirt hoch. "Will ich endlich diese Fäden in meinem Bauch loswerden, also können wir das auch kombinieren und Lebenszeit sparen, ich hab viel verpasst." Gut theoretisch hatte er gar nichts verpasst da er ja quasi 18 Jahre lang auf Pause gelaufen war, aber mental fühlte er sich eher älter und wollte seine Zeit nicht verschwenden.

Ich betrachtete ihn beim Laufen und fragte mich was er wohl dachte. Doch dann sah ich gerade aus und stützte mich an der Theke der Anmeldung ab. "Wir haben keinen Termin", flüsterte ich und die Dame nickte nur. "Zum Fädenziehen" ich deutete auf Kai und dann sah ich die Dame wieder an. "Ein allgemeiner Check bei mir", ich zuckte die Schultern. Ich fühlte mich eigentlich relativ gut. Abgesehen von dem starken Schwindel und der Müdigkeit. während die Dame irgendwas eintippte betrachtete ich die Menschen im Wartebereich.

"Korrektur! ich hab einen Termin nur sie nicht.", meinte Kai und warf Vivienne einen Blick zu, sie kam ihm ziemlich wackelig auf den Beinen vor. Naja verständlicherweise. Er versuchte seine Ungeduld im Zaum zu halten während er erstmal den dämlichen Papierkram ausfüllen musste und warf immer mal wieder einen Seitenblick auf die Blondine neben sich. Vivienne schien irgendwas anzuschauen als er sah das ihre Beine einknickten. Kai ließ den Stift fallen und fing sie auf. Dann hielt er sie in den Armen und verdrehte die Augen in Richtung der Schwester. "Na klar... sie hat gar nichts. Wohin mit ihr?" Die Schwester war aufgesprungen und er folgte ihr vor sich hin summend in eines der Untersuchungszimmer. "Sie hat viel Blut verloren, ich denke sie ist soweit ok, aber schauen sollte man vielleicht schon." "Ok... ich kümmere mich drum.", meinte die Schwester und verließ den Raum. Vivienne lag jetzt auf einer Liege und Kai ließ sich auf einen der Stühle fallen, steckte sich einen Kaugummi in den Mund und wartete auf den Arzt.

Ich hatte einfach nur so die Leute betrachtete, ehe ich den Halt verlor. Meine Augen verdrehten sich und ich glitt in eine Bewusslosigkeit. Ehrlich? Ich spürte nicht mal das mich jemand auffing, geschweige denn wusste ich wie lange ich "weg" war. Als ich die Augen aufblinzelte, lag ich auf einer Liege und fuhr mir an den hals. Merkwürdig. Warum ich ausgerechnet diese Stelle jetzt immer anfassen musste. Ich versuchte zwischen den blinkenden Sternen vor meinen Augen was zu erkennen und konnte Kai ausmachen. Kaugummi kauend auf einem Stuhl. "Mir geht es gut"; brummte ich nur. Ich hasste Krankenhäuser. Und das warten. Und Ärzte. Aber am schlimmsten Clowns. Wie kam ich jetzt auf Clowns?

"Na klar...", meinte Kai schnaubend und verdrehte die Augen. Man wurde in der Regel nicht ohnmächtig wenn es einem gut ging. Hatte er jedenfalls noch nie gesehen oder gehört. Es sei den man spielte in der Oper mit und starb, sang, starb, sang, starb, sang bis das Publikum das schon beim ersten sterben angefangen hatte zu klatschen taube Hände hatte. "Ich hab dich angemeldet." In dem Moment kam auch schon ein Arzt herein. Er stellte sich als Mr Peyton vor und sah sich zuerst Vivienne an. Es wurde entschieden, dass sie eine Bluttransfusion kriegen sollte. Dann zog er seine Fänden und schmierte die Wunde mit einer Salbe ein, die ziemlich brannte. Dann gab er Kai noch Tabletten die eine erneute Entzündung verhindern sollten, nachdem er ihm von dem Fieber erzählt hatte. Scheinbar war sein Körper da empfindlich. Na super!, dachte Kai sarkastisch. Dann kam Vivienne auf eines der Zimmer. Sie meinten das würde so zwei Stunden brauchen dann konnte sie wieder gehen.


Malachai Parker - Engel? Eher PsychopathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt