Kapitel 136

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Kapitel 136

Ich merke wie mir eine heiße träne die Wange hinab rennt. Sofort wische ich sie weg. Wieso weine ich schon wieder? Ich will stark sein. "Was ist los",fragt Liam liebevoll und wischt meine tränen weg. "Ich hab nur an früher gedacht",sage ich und stehe dann auf. "Ich gehe ins bett. Gute Nacht",meine ich bevor ich ihn auf die Wange küsse und in mein Zimmer verschwinde. Dort angekommen ziehe ich mich um und lege mich hin. Wie jeden Abend wenn ich ins bett liege denke ich nach. Was wäre wenn ich mit Liam zusammen geblieben wäre? Wäre ich dann von ihm schwanger? Wäre ich dann glücklich? Warum ist Robin überhaupt verschwunden? Warum hat er mich verlassen? Hat er mich nicht geliebt? War ich bloß eine Wette? Diese Fragen werden wohl noch lange offen bleiben, denn niemand kann sie mir beantworten. Zumindest nicht alle Fragen. Wieder schleicht sich die schlimmste Frage in meinen Kopf. Was wird aus unserem Kind? Werde ich es alleine großziehen? Wird es ohne Vater aufwachsen? Wie wird es reagieren, wenn es älter ist? Werde ich das alles schaffen?
Das sind gerade mal ein Teil meiner Fragen. Es gibt noch viele mehr. Wenn ich diese jetzt aufzählen würde, dann sitzen wir noch morgen hier. "Alice ich geh jetzt",höre ich plötzlich Felix sagen. Ihn habe ich ja total vergessen. Was solls ich bin eh sauer auf ihn. "Mach doch was du willst",sage ich und gucke ihn im liegen an. "Was ist jetut schon wieder",fragt er traurig und genervt. Ich setze mich auf. Emotionslos gucke ich ihn an. Dann beginne ich schon ihn laut anzumotzen:"Was los ist!? Das fragst du noch!? Glaubst du ich bin blöd und merke nicht das du und Sky etwas vor mir verheimlicht!?" Schuld bewusst schaut er auf den Boden. "Ich wusste es",murmel ich. "Geh und meldet euch erst wieder, wenn ihr mir endlich die Wahrheit sagt. Und glaub bloß nicht, dass ich es nicht herausfinde. Ich bin eine Frau und wir finden bekanntlichen alles heraus. Jetzt geh und lass dich hier nicht mehr blicken",motze ich laut aber so das Melody einen stock unter uns nichts hört. "Aber",fängt er an, aber ich unterbreche ihn. "Nichts aber. Geh jetzt. Am Wochenende kannst du Melody sehen sonst nicht",sage ich ernst und schicke ihn raus. Nach langer Diskussion geht er endlich.

War es Schicksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt