Kapitel 175

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Kapitel 175

Wie jeden Montag arbeite ich bis um 15 Uhr. Nichts besonderes eigentlich. Es passiert den ganzen Tag wieder mal nichts. Robin, habe ich auch nicht gesehen. Ich habe die Befürchtung, dass er wieder verschwunden ist. Er drückt sich vor einem Gespräch. Das merkt man. So langsam ist es auch kein Wunder mehr. Wie immer verabschiede ich mich gerade von meinen Kollegen und gehe zur Tür. Daraufhin öffne ich diese und gehe mit schnellen Schritten auf mein Auto zu. Da es regnet und ich nicht unnötig nass werden will, schließe ich das Auto sofort auf. Ein kurzer Blick auf die Uhr. Wieder einmal bin ich zu spät. Schnell fahre ich los um Melody bei der Schule abzuholen. Ich hoffe, dass es niemand getan hat. Wenn nämlich Felix gekommen ist und sie mitgenommen hat, muss ich zu ihnen gehen. Dafür habe ich weder Kraft noch Lust. Nach 10 Minuten komme ich an. Ein Glück, Melody steht noch da und wartet. Sie sieht mich. Sie kommt, aber nicht her? Warum? Was soll das? Mit viel Kraft steige ich aus dem Auto. Sie steht weit weg. Mit jedem Schritt geht sie weiter weg. Was soll das? Das alles kostet mich Kraft! Diese Kraft habe ich nicht. Mit dieser Schwangerschaft wird es auch nicht leichter. "Melody komm jetzt. Ich muss mich hinlegen. Mir geht es nicht gut",sage ich langsam. Mitfühlend kommt sie lächelnd näher. Mich schaut sie dabei nicht an. Hinter mir steht wohl jemand. "Wir wissen, dass du Schwanger bist", sagt jemand hinter mir. Aber nicht nur irgendjemand, sondern diese eine.
Verwundert drehe ich mich um und frage: "Woher?" Lächelnd blicken mich diese Personen an. "Du sprichst mit uns!? Was ein Wunder",sagt dann die andere Person. "Ihr braucht gar nicht so tun als Wert ihr die Opfer. Felix und auch du Sky wie konntet ihr das tun?!",meine ich, wobei das letztere eine Frage ist. "Es tut uns doch leid",sagt Sky. Den Tränen nahe steht sie da. Schuldgefühle(schreibt man das so?) machen sich in mir breit. "Lasst uns das Zuhause klären",sage ich dann geschlagen. War es das was sie wollten? Mir Schuldgefühle machen, damit ich ihnen verzeihe? Wenn es das ist, dann können sie sich warm anziehen. Dann bin ich lange Zeit ein braves Mädchen gewesen. Naja brav war ich noch nie und bin es auch nicht. Sagen wir einfach, dann bin ich lange Zeit ein ruhiges Mädchen gewesen. Das trifft es eher. "Jetzt gleich",fragt Felix und lächelt hoffnungsvoll. Ich nicke. "Komm Melody. Dein Bruder und seine Freundin kommen mit Lilly nach",lächelnd sage ich dies zu ihr. Sofort erhellt sich ihr Gesicht. Anscheinend geht es ihr nicht gut. Im Auto angekommen fragt Melody sofort: "Du bist also schwanger?" Ich nicke. "Wir schaffen das gemeinsam. Du hilfst mir doch?",erwidere ich dann hoffnungsvoll. Strahlend nickt sie und dann fahre ich schon los.

War es Schicksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt