Kapitel 159
~Alice's Sicht~
Besonders gut startet mein Tag nicht. Zuerst rutsche ich in der Dusche fast aus, dann steche ich mir mit meiner Wimperntusche in mein Auge und zu guter letzt gibt es keinen Kaffee mehr. Toller Start in den Tag. 'Hallo Ironie sieht man sich auch endlich wieder', scherze ich in Gedanken. Na gut. Jetzt mal weg mit den Gedanken. Heute ist echt nicht mein Tag, denn gerade fahre ich in die Arbeit und wie es das Schicksal nun mal will, hätte ich fast einen Unfall gebaut. Am liebsten würde ich jetzt umdrehen und zurück nachhause fahren. In mein neues Zuhause. Nach einer halben Stunde bin ich im Geschäft. Der Weg von Ahrensburg nach Hamburg dauert es nun mal ein bisschen. Mit meinem Auto parke ich auf dem Parkplatz für Mitarbeiter und laufe schnell rein. Dieses mal gehe ich aber zu meinem Ersatz Dad genauer gesagt zu meinem Chef. Wie jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin klopfe ich an der Türe und warte bis ein 'herein' ertönt. Sobald dieses ertönt gehe ich rein. "Guten morgen Alice. Was verschafft mir die Ehre",scherzt er und umarmt mich als Begrüßung. Nach lachsn ist mir nicht weswegen ich mit einem ernsten Gesichtsausdruck sage:"Ich muss mit dir sprechen."
"Na, dann setz dich mal",sagt er lächelnd. Ich tue was er sagt und fange auch gleich an. "Ich werde in eine Psychiatrie gehen müssen. Du weißt doch, dass mit meiner Psyche und meinem Kind. Ich packe das nicht",sage Ich stark um nicht zu weinen. Dies gelingt mir auch. Nicht eine träne. "Ich brauche eine ärztliche Bescheinigung. Das weißt du doch. Oder Alice",sagt er und das letztere fragt er eher. "Natürlich. Ich habe eine mitgebracht",sage ich und gebe sie ihm. "Alles klar. Ich werde alles weitere in die Wege leiten. Wann gehts denn Los und wie lange?", fragt er nach.
"Heute wird es los gehen und wenn alles klappt kann ich in 6 Wochen raus",sage ich dann. "Ich werde dich vermissen kleines. Du bist echt wie eine Tochter für mich",sagt er mit einem traurigen lächeln. "Ich dich auch. Du bist der Vater, denn ich nie hatte", sage ich auch traurig aber mit einem lächeln. Daraufhin steht er auf und nimmt mich kräftig in den arm. "Bis in 6 Wochen",sagt er was eher wie eine Frage klingt.
"Bis in 6 Wochen",bestätige ich und gehe auch schon durch die Türe. Sofort kommt Sibel angerannt. "Du gehst",fragt sie traurig. "Ja ich komme in 6 Wochen wieder",sage ich und umarme sie dann auch. "Ich hab dich lieb Kindchen",sagt sie traurig und umarmt mich nochmal kräftig. "Ich dich auch Mam",sage ich lächelnd. Sibel ist wie eine Ersatz Mutter. Ich liebe sie als wäre sie meine leibliche Mutter. Zum Abschied winke ich nochmals und verlasse dann auch dieses Gebäude. Schnell laufe ich zum Auto. Dort wartet aber schon die nächste Überraschung. Felix. Lässig lehnt er da an meinem Auto und tippt auf seinen Handy rum. "Was machst du da",frage ich ihn. "Die Frage ist wohl was machst du",erwidert er und steckt sein Handy weg. "Was meinst du",frage ich unschuldig. Natürlich weiß ich was er meint, dennoch will ich wissen was er sagt. "Warum bist du nach Ahrensburg gezogen und warum ist da ein Koffer drin",fragt mein Bruder Felix und zeigt in das Auto. "Ich brauche Abstand und in der Villa sind viel zu viele Erinnerungen an Robin und das Baby",sage ich. Bei dem Namen "Robin" wird Felix nervös. Was ist mit dem los? "Was ist mit dem Koffer",fragt er jetzt wieder normal. "Ich tue was Sky und du gesagt haben. Ich bin gestört also gehe ich in eine Klinik und jetzt geh weg von der Türe. Ich will nie wieder was mit Sky oder dir zu tun haben. Ihr seit für mich gestorben. Kapier es endlich",schreie ich ihn beinahe an. Langsam bewegt er sich von der Tür weg und schaut mich traurig an. "Du meinst es wirklich ernst",fragt er Traurig. "Nein weißt du!? Ich tue nur so",sage ich sarkastisch und steige ein.