Kapitel 181
- 5 Monate später -
Mittlerweile sind 5 Monate nach diesem schrecklichen Traum vergangen und gestern kam mein baby zur Welt. Es ist ein Junge geworden. Fabio heißt er. Schon immer war es mein Traum, mein Kind so zu nennen. Schmunzelnd schaue ich zu Fabio, der gerade eingeschlafen ist. Wie ein Engel schaut er aus und ich weiß jetzt schon, dass er später mal auf andere aufpassen wird. "Süß", höre ich Lilly und Melody neben mir sagen. Lächelnd schaue sie an. Einmal in meinem Leben habe ich was richtig gemacht. Die Tür öffnet sich und Sky erscheint zusammen mit Felix in meinem Krankenhaus-Zimmer. Vor genau zwei Monaten habe ich ihnen verziehen. Doch wie früher ist es nicht mehr, dafür ist zu viel passiert. Auch Liam habe ich verziehen. Es ist sogar fast wie früher. Vertrauen kann ich ihm jetzt auch endlich wieder. Er hat sich auch echt bemüht darum. Wir sind jetzt auch wieder zusammen. Melody hat sich darüber sehr gefreut. Sie mag ihn sehr. Zu dem Thema Robin habe ich leider immernoch nichts raus gefunden, was ich sehr schade finde. Ach ja Ben und Flo sind gerade auch hier. Durch Zufall, oder auch nicht, haben wir uns mal auf der Straße getroffen. "Felix kannst du mir endlich verraten wo Robin ist. Ich muss endlich abschließen", sage ich leise mit dem Blick auf meinen Sohn. Doch niemand antwortet. Das ist mal wieder typisch. Ich schaue alle nacheinander an. Ben und Flo sehen beide sehr nervös aus. Haben sie mir was zu verheimlichen?
Wissen sie vielleicht wo er ist? Oder wie es ihm geht? Dieses Bauchgefühl lässt mich einfach nicht los. Ich weiß, dass ich es herausfinden werde und ich weiß auch, dass dies nicht gut enden würde. Schon allein, dass Robin weggegangen ist, macht diese Sache schon schlecht. Was ich tun würde, wenn ich ihn sehe, weiß ich schon. Allerdings weiß ich nicht, ob die Gefühle zu ihm jemals richtig weg waren. "Warum lässt du es nicht einfach auf sich beruhen", fragt Ben aufgebracht. "Warum versteht ihr, denn nicht, dass ich damit abschließen muss", frage ich überaus ruhig. Fabio hat diese gewisse beruhigende Art an sich, die ich immer bei Liam verspüre. Sanft streichele ich seine Wange, bis er plötzlich aufwacht und zu schreien beginnt. Ich blicke kurz auf die Uhr. Es ist Zeit. "Geht raus. Ich muss ihn stillen", sage ich immernoch lächelnd. Schon bald sind alle, außer Liam, aus dem Zimmer verschwunden. Sofort beginne ich Fabio zu stillen. "Das haben wir toll hingekriegt", sagt Liam stolz. "Er ist wirklich ein Engel", sage ich genauso stolz. So glücklich bin ich lange nicht gewesen.