Kapitel 44

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„Wer sind sie? Was wollen Sie?", stammelte Sanna. „Ah die liebe Sanna Korhonen. Ich habe dir doch gesagt das du dich von Samu fernhalten sollst. War die Puppe nicht genug? Willst du wirklich das dir was passiert?", sagte die Person mit tiefer Stimme. Es war also ein Mann. Sanna schüttelte den Kopf. „Tja dann hättest du mal auf mich hören sollen." Er zog ein Klappmesser aus der Jackentasche, ließ die Klinge hochschnappen und ging auf sie zu. „Verschwinde!", schrie Sanna. Er kam immer näher. „Wo bleibt Samu nur?", dachte sie und die Tränen liefen ihr über die Wangen. Jetzt stand er direkt vor ihr. Sie spürte die Klinge an ihrer Wange. „Schon schade um dieses hübsche Gesicht.", säuselte der Mann leise. Er drückte die Klinge fester an ihre Wange und zog sie nach unten. Sanna schrie auf als die Klinge in ihre Haut schnitt. Sie spürte wie das Blut anfing zu laufen. Jetzt drückte er die Klinge an ihrer andere Wange und schnitt dort ebenfalls. Sie schrie nochmal laut auf. Er ließ von ihr ab und sie sank zu Boden. „Ich hoffe das wird dir eine Lehre sein.. Beim nächsten Mal kommst du nicht mehr so glimpflich davon." In diesem Moment hörte sie erneut Schritte. „Sanna!", hörte sie Samu's tiefe Stimme.


Er riss den Typen von ihr weg und verpasste ihm einen Faustschlag ins Gesicht. Der Typ taumelte ein paar Schritte zurück und rannte dann davon. „Oh mein Gott Sanna!" Samu kniete sich neben sie. Er nahm das Handtuch, welches neben ihr auf dem Boden lag und hielt es ihr vorsichtig an die Wange. „Oh meine Prinzessin. Es tut mir so leid. Ich hätte früher da sein sollen." „Ist schon gut Schatz.", sagte Sanna leise. „Du bist total blass. Ich rufe einen Krankenwagen."


Zehn Minuten später war dieser dann auch endlich da. Der Notarzt begutachtete die Schnitte an Sanna's Wangen. „Sie sind zum Glück nicht sehr tief. Es muss nichts genäht werden. Sie werden also keine Narben zurück behalten." Erleichtert atmete sie auf. „Geht es ihr denn sonst gut?", fragte Samu besorgt. „Bis auf einen leichten Schock ist sonst alles ok mit ihr." „Ok danke. Komm mit Schatz, ich bring dich nach Hause." Er half ihr auf die Beine und zusammen gingen sie zum Auto.


Auf der Fahrt zu ihrer Wohnung sagte keiner von beiden ein Wort. Sanna steckte der Schock noch in den Gliedern und Samu dachte über alles nach. Hatte das alles noch einen Sinn? Wollte er es wirklich riskieren das ihr noch mehr zustieß nur weil sie zusammen waren? Dafür liebte er sie zu sehr. Als sie aussteigen hatte er seine Entscheidung getroffen. Er würde sie schweren Herzens verlassen müssen um sie zu beschützen.


Forever Yours - Samu HaberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt