Kapitel 94

237 6 0
                                    

Es roch modrig. Sie musste in einem Keller oder so etwas sein. Sanna wollte schreien, aber der Knebel in ihrem Mund erstickte den Schrei sofort. Plötzlich hörte sie Schritte. Eine Tür öffnete sich und jemand trat ein. Das Licht wurde eingeschaltet. Es blendete Sanna. „Hey Sanna meine kleine.", sagte eine Männerstimme. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Helligkeit.

Er kniete sich vor sie und nahm ihr den Knebel aus dem Mund. „Was willst du von mir?", schnauzte sie ihn an. BAM! Er hatte ihr eine Ohrfeige verpasst. „Na na. So nicht meine kleine. Du weißt doch, den Ton mochte ich schon früher nicht. „Lass mich hier raus. Ich will zu meinen Kindern und meinem Freund." Sie zerrte an ihren Fesseln. BAM! Und noch eine. „Wenn du dich weiter wehrst, tust du dir nur weh meine Süße." „Ich bin nicht mehr deine Süße." „Ach komm schon." Er streichelte über ihre Wange. „Lass mich hier raus.", schrie sie wieder. Bam! Und wieder eine. „Wenn du nicht ordentlich mit mir redest geht das so weiter."

Sanna fing an zu weinen. Ihre Wange brannte wie Feuer und die Tränen, die darüber liefen, machten es nicht besser. „Bitte lass mich gehen.", schluchzte sie. „Wenn du dich daran gehalten hättest, was ich dir in Deutschland schon geraten hab, wärst du gar nicht in dieser Situation meine kleine." „Also hast du mich gestalkt?" Er nickte. „Und du warst das auch im Kindergarten, mit dem Messer." „Ja. Es hat mir schon ein bisschen weh getan dein hübsches Gesicht zu zerschneiden, aber ich dachte das bringt dich zur Besinnung. Dein Freund hat übrigens nen verdammt harten Schlag. Ich dachte damals er hätte mir den Kiefer gebrochen." „Er hätte dir lieber das Genick brechen sollen.", zischte Sanna. BAM! Wieder hatte er ihr eine gescheuert. „So frech. Tz Tz Tz." „Was hast du mit mir vor?" „So genau weiß ich das noch nicht. Aber du wirst mir meiner Zeit in Finnland verschönern, da kannst du dir sicher sein." Er berührte wieder ihre Wange. „Bitte lass mich doch gehen. Mein Freund hat genug Geld. Er zahlt dir alles was du willst." „Wer sagt denn das ich auf Geld aus bin?" „Wieso machst du das dann alles?" „Weil du mir gehörst."


Forever Yours - Samu HaberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt