Kapitel 139

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Am nächsten Morgen flogen sie nach Deutschland. Sanna's Mutter erwartete die bereits am Ausgang. Sanna fiel ihr in die Arme. „Oh Mama." „Sanna mein Schatz." „Weißt du schon was neues?" „Nein. Bisher ist alles unverändert." Sie wandte sich Samu zu. „Hallo Samu." Sie umarmte auch ihn. „Hey. Es tut mir leid das wir uns unter solchen Umständen wieder sehen." „Hey meine kleinen Mäuse." Sie nahm Sophie und Saphira in die Arme. „Hallo Oma.", antworteten die beiden wie aus einem Mund.


„Mädels wir bringen euch jetzt erstmal zu Tante Lilly ja?", sagte Sanna zu den beiden. „Ich möchte aber zu Opa.", sagte Sophie. „Morgen ok? Das wird sonst zu viel für Opa." „Hmm.", schmollte sie. Nachdem sie die Kinder zu Lilly gebracht hatten, fuhren sie ins Krankenhaus. Als Sanna ihren Vater so da liegen sah, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie setzte sich an sein Bett und streichelte ihm über die Hand. „Papa? Ich bin es. Deine kleine Sanna.", flüsterte sie. Samu trat hinter sie und legte seine Hand auf ihre Schulter um ihr zu zeigen das er für sie da war.


Plötzlich veränderte sich das piepen des EKG's. Die Tür ging auf und ein paar Krankenschwestern kamen herein gestürmt. „Würden Sie bitte zur Seite gehen?" Sanna und Samu traten einige Schritte zurück. „Kammerflimmern. Wie brauchen den Defi." „Was? Nein!", schrie Sanna. Eine weitere Krankenschwester kam ins Zimmer. Sie hatte den Defibrillator dabei. Die eine Schwester schob das Hemd hoch, während eine andere Gel auf den Pads des Defi's verteilte. „Weg vom Bett." Zack. Der erste Stromstoß. „Immer noch Kammerflimmern. Nochmal. Weg vom Bett." Zack. Der zweite. „Papa!", schrie Sanna wieder. Samu hatte große Mühe sie zurück zu halten. Jetzt ertönte ein durchgehendes piepen. „Mist. Nulllinie. Den Beatmungsbeutel und Herzmassage." Sanna's Tränen bahnten sich ungehindert ihren Weg. „Papa nein du darfst nicht sterben. Bitte.", schluchzte sie. Samu zerriss es das Herz sie so zu sehen.


Bestimmt 15 Minuten gaben die Schwestern alles um Sanna's Vater wieder zu beleben, aber leider vergeblich. „Todeszeitpunkt 10:47 Uhr." Die Schwester wand sich zu Sanna's Mutter. „Es tut mir sehr leid Frau Korhonen. Mein Beileid." Dann ging sie zu Sanna. „Tut mir leid. Wir haben alles versucht." Sie verließ das Zimmer. „NEIN!", brüllte sie und brach weinend zusammen. Samu kniete sich neben sie und nahm sie fest in den Arm. Auch er hatte Tränen in den Augen.


Forever Yours - Samu HaberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt