Kapitel 92

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Samu wartete immer noch am Auto. „Wo bleibt sie denn? So lange kann das doch nicht dauern." Nach weiteren zehn Minuten überkam ihn ein ungutes Gefühl. Er nahm den Maxi Cosi wieder hoch und ging zurück ins Krankenhaus. „Ist Frau Korhonen noch hier?", fragte er eine der Schwestern, die Sanna über die zwei Wochen betreut hatte. „Nein. Sie war bei uns, hat sich bedankt und dann ist sie gegangen." „Wie lange ist das jetzt her?" Sie sah auf die Uhr. „Ungefähr 20 Minuten glaub ich. Ist irgendwas passiert?" „Ich weiß es nicht. Sie sagte zu mir ich soll schon mal zum Auto gehen, weil Sie sich noch von euch verabschieden wollte und das sie dann nachkommen würde. Aber das ist jetzt schon ne ganze Weile her. Langsam mach ich mir Sorgen." „Kann ich verstehen. Gehen Sie doch mal zur Information und lassen Sie durch rufen. Vielleicht bringt das was." „Hmm ja. Einen Versuch ist es wert. Danke trotzdem."

Samu ging zum Fahrstuhl. Er fuhr runter zur Information. Als er Saphira so ansah, entdeckte er etwas auf dem Boden des Fahrstuhls. Es wahr Saphira's Spucktuch. Er erinnerte sich, das Sanna es in der Hand hatte als sie ging. Ihm wurde heiß und kalt. Was war mit ihr passiert? Sie musste hier im Fahrstuhl gewesen sein. Ungeduldig wartete er das der Lift endlich im Erdgeschoss ankam. Kaum öffneten sich die Türen sprang er hinaus und ging zur Information. „Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte die Dame.


„Ist hier eine blonde Frau vorbei gekommen? Ungefähr 1,70 m groß, blonde Haare die etwas über die Schulter gehen, braune Augen. Recht schlank, aber mit noch kleinem Bauch. Sie hatte vor zwei Wochen einen Kaiserschnitt." „Tut mir leid, mir ist niemand aufgefallen der auf ihre Beschreibung passt. Ist irgendwas passiert?" „Sie ist meine Verlobte. Und ich hab am Auto auf sie gewartet. Sie wollte nach kommen aber sie kam nicht. Die Schwester meinte sie wäre schon vor 20 Minuten gegangen. Und jetzt habe ich im Fahrstuhl das Spucktuch unserer kleinen Tochter gefunden, welches sie dabei hatte. Aber ich finde sie nirgends.", sagte Samu panisch.


„Das hört sich nicht gut an." „Ach ne!", erwiderte er mit sarkastischem Unterton. „Haben Sie nicht vielleicht Videoüberwachung in den Fahrstühlen?" „Ja die haben wir." „Könnte ich mir die vielleicht ansehen?" „Also eigentlich..." „Ich bitte Sie.", flehte Samu. „Na gut. Kommen Sie rein." Sie zeigte ihm sie Bänder. „Da ist sie!" Er deutete auf den Monitor. Als er sag was mit ihr passierte, war er fassungslos. „Wie tut ihr Pfleger sowas?", schrie er. „D-das ist keiner unserer Pfleger. Ich kenne das Personal und er gehört definitiv nicht dazu." „Aber wer ist es dann?" „Ich kann es ihnen leider nicht sagen. Wollen Sie die Polizei verständigen?" „Ja natürlich." Sie reichte ihm das Telefon und er rief die Polizei.


Forever Yours - Samu HaberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt