Kapitel 102

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Samu schlug wie ein wilder auf Marco ein. Plötzlich stürmten zwei Polizisten in den Raum. Einer von ihnen zerrte Samu von Marco weg. Der andere kam zu Sanna. „Frau Korhonen? Hallo? Die Polizei ist da. Sie sind in Sicherheit." Sanna nickte schwach. Der Polizist forderte über sein Funkgerät einen Krankenwagen an. „Lassen sie mich zu meiner Freundin." Samu lief zu Sanna und kniete sich zu ihr. „Sanna. Liebling. Oh mein Gott was hat dieses Arschloch mit dir gemacht?" Vorsicht berührte er ihr Gesicht. „Sie gehört zu mir du Penner.", rief Marco von hinten. Samu stand auf und wollte zu ihm gehen aber der zweite Polizist hielt ihn zurück.

„Das bringt doch nichts Herr Haber. Kümmern sie sich lieber um ihre Freundin." Samu nickte. Er kniete sich wieder neben Sanna. Sanft nahm er ihre Hand. Sie verzog das Gesicht vor Schmerzen. „Was ist?", fragte er panisch. „Ich glaub mein Handgelenk ist gebrochen.", röchelte sie. „Und mein Bauch tut so weh." Er sah an ihr herunter. Das weiße Nachthemd, welches sie trug war am Bauch blutig rot. Er hob es leicht an. „Oh Gott deine Narbe Sanna." Die Kaiserschnittnarbe war aufgeplatzt.


In diesem Moment kamen die Sanitäter und der Notarzt rein. „Machen Sie bitte Platz. Guten Abend Frau..." „Korhonen.", sagte Sanna leise. „Frau Korhonen. Wir machen jetzt die Erstversorgung und dann bringen wir sie ins Krankenhaus." „Sie müssen sich um ihren Bauch kümmern. Sie hatte vor ein paar Wochen einen Kaiserschnitt. Und die Narbe ist aufgeplatzt." Der Arzt begutachtete ihren Bauch. „Druckverband anlegen und ab auf die Trage. Sie muss sofort ins Krankenhaus."

„Herr Haber? Wir bringen Herrn Berge auf die Wache. Kommen Sie doch bitte morgen auch dorthin." Samu nickte. „Kann ich mitfahren?", fragte er, während sie Sanna auf der Trage festschnallten. „Das geht nicht. Im Krankenwagen ist kein Platz mehr." „Dann fahre ich Ihnen hinterher." „Ja das können Sie tun." Er legte seine Hand vorsichtig an ihre Wange. „Bis gleich mein Engel."


Im Krankenhaus angekommen wurde Sanna gleich in den OP gebracht. Samu rief Lilly und die anderen an. „Meine Mutter ist auf dem Weg zu mir nach Hause. Dann kannst du her kommen. Ich sage Riku Bescheid das er dich abholen soll." „Ja gut.", sagte Lilly. „Ist es sehr schlimm?" „Ich weiß es nicht Lilly. Sie wollen mir nichts sagen." „Hmm. Naja wir sehen uns gleich." „Ja bis gleich."

Eine halbe Stunde später trafen Lilly, Riku und die andern im Krankenhaus ein. Lilly kam auf ihn zu und umarmte ihn. „Ist sie immer noch da drin?" Er nickte. Die Zeit verging quälend langsam. Nach 3 Stunden kam endlich der Chefarzt aus dem OP. „Sind Sie Herr Haber?" Samu nickte. „Ist alles ok mit ihr?" „Ja ihr Zustand ist stabil." „Gott sei Dank. Was hat sie?" „Also ihr linker Unterarm und das Handgelenk sind gebrochen. Dazu kommen noch 6 gebrochene Rippen, eine Jochbeinfraktur auf der rechten Seite und ein Schädel -Hirn-Trauma. Und natürlich die geplatzte Narbe, aber wir haben alles versorgt." Lilly hatte sich die Hand vor den Mund geschlagen. Tränen liefen über ihre Wangen. Riku nahm sie in den Arm um sie zu trösten.


Forever Yours - Samu HaberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt