Traum oder Realität

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Schweißgebadet wachte ich mitten in der Nacht auf. Die Träume wurden Nacht für Nacht immer schlimmer, immer mehr Menschen und Drachen wurden getötet. Irgendwann würden wir dran sein, dass spürte ich.
Die Welle des Bösens, der Verstoßenen, wird zu uns kommen mit ihren Schiffen, die kein Drachenfeuer zerstören konnte, ihre Drachen, Magier und Krieger.
Dass wird der schlimmste Krieg, den wir je gesehen haben! Noch schlimmer als in den Erzählungen, als uns vor 9 Jahrtausenden die Nachtschatten, pech Schwarze, mächtige Drachen, die der Ursprung des Todes persönlich waren, angriffen. Damals wurden alle durch das schwarze Schwert, des tapfersten Kriegers getötet. Seitdem hängt es in der großen Halle mit der Hoffnung wieder gebraucht zu werden.
Wenn die wüssten wer so unter ihnen wandelt in Menschengestalt!

Ein lauer Wind wehte vom Meer her und brachte den Gestank von Verderben mit sich, die Sonne kroch hinter dem Meer in einem leuchtenden Orange hoch.
Nein Vater und ich standen auf der Verrander hinter unserem Haus, was sich auf der anderen Seite unser Insel Rilas-Tan befand.
Wir lebten in einer Parallelwelt Namens Arcis und unterschied sich von der Erde erheblich. Wir lebten wie die Wikinger, ohne Strom und fließend Wasser, zudem waren unsere Häuser Hütten aus Holz. Doch ich fühlte mich wohl, drotz den einfachen Verhältnissen.
"Etwas geht hier vor sich", starte mein Vater weit hinaus auf das Meer, "Weißt du wie man als Drache das Alter berechnet?"
"Nein", neugierig schaute ich ihn an.
"Es hängt nicht mit deinem Alter ab, sondern von Alter deines Geistes. Es ist von Drachenart zu Drachenart anders. Wenn zum Beispiel dein Drache der Nachtschatten wäre musst du 9 Jahre drauf rechnen."
"Also für jedes Jahrtausend 1 Jahre?"
"Genau."
Wieder starten wir auf das Meer was wie milliarden Diamante glitzerte, Stille erfüllte die Luft.
Bis mein Vater sprach: "Ich habe deine Mutter geliebt Vanessa. Sie war das Wichtigste in meinem Leben. Ich sah sie zum ersten mal, während wir mit anderen Drachen eine Flotte von Drachenjägern besiegten. Sie war der schönste Drache den ich je gesehen habe. Sie ließ alles zurück um bei mir zu sein. Du musst wissen eine Drachenliebe ist was ganz besonderes."
Ich sah wie sich seine grünen Augen mit Tränen fühlten.
"So was muss man Wert schätzen! Ich liebte sie bis zu ihrem Tode bei deiner Geburt."
Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen fühlen zu gerne hätte ich sie kennen gelernt.
Nachmittags brach Panik aus.
Schiffe aus glänzenden Material wurden am Horizont gesichtet, die sich bedrohlich näherden.
Schieße es waren nie Träume sondern Visionen und jetzt sind wir dran! Mein Geist wollte mich die ganze Zeit wahnen. Warum habe ich nicht auf ihn gehört? Meine Gefühle überschlugen sich alles ging viel zu schnell.
Plötzlich standen alle in schweren Rüstungen auf dem Dorfplatz.
"Du bleibst hier!", befahl nein Vater und verschloss das Haus.
Zuerst schossen sie nur brännende Feuerbälle auf unser Dorf, doch dann kamen die Drachen, die Krieger auf ihren Rücken mit sich brachten und diese Mitten in den dunklen Rauchschwaden absetzten, die von den brännenden Hütten kamen.
Alles einfach alles stand in blutroten Flammen, es war schrecklich.
Unsere Drachen hatten sich aufgeteilt, die einen bekämpften erfolglos die anderen Drachen, die weitaus mächtiger waren und die anderen versuchten die Schiffe aus Drachenfesten Stahl zu zerstören.
Wir werden untergehen, die ganze Welt!
Und ich sitze nur hier und beobachte alles mit meinem Geist. Langsam bemerkte ich, dass ich mit kämpfen konnte, schließlich war ich ein Drache, was keiner wusste.
Geistesabwesend rannte ich in das Schlafzimmer von meinem Vater, diesen Raum hatte ich ewig nicht betreten, na ja eigentlich seit 10 Jahren nicht mehr, aber ich wusste, dass die alte Rüstung meiner Mutter im Schrank hing all die Jahre lang.
Ich musste dreimal hinschauen um zu realisieren was ich dort fand.
Das Schwert womit alle Nachtschatten getötet wurden sind. Ich dachte es hängt in der großen Halle?
Moment mal, dass heißt mein Vater hat sie alle getötet? Mein Vater ist über 9 Jahrtausende alt!
Schnell zog ich die Rüstung aus braunem Leder an. Warum Leder? Keine Ahnung.
Sie war bauchfrei und hatte drei Schulterplätter aus Metall auf jeder Seite. Danach steckte ich das Schwert in die ebenfalls schwarze Scheide. Schon ein beklemmendes Gefühl jetzt das Schwert bei sich zu haben was einst meine Vorfahren getötet hat. Zum Schluss band ich mein blondes Haar zu einem Pferdeachwanz zusammen. Ein warmes , vollkommenes Gefühl bereitete sich in mir aus, während ich die Magie in mir hinauf beschwor um mich mit Schutzzaubern zu belegen, die alles mögliche abwähtden.
Ich war stärker, stärker als meine Vorfahren es gewesen sind.
Meine Augen hatten sich kurz grün/gelb gefärbt, nach dem ich mich im Spiegel ansah. 
"MÖGEN DIE SPELE BEGINNEN!"

Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt