Bootcamp in den Niederlanden

50 1 2
                                    

David

Fröhlich schleppte ich eine Kiste voller Kabel durch das Tonstudio.
Ich Freude mich schon mit den Jungs zwei Wochen lang in einem Haus mit Pool in den Niederlanden sozusagen eingeschlossen zu sein, um an einem neuen Album zu schreiben. Es wird eh wieder die meiste Zeit gesoffen und gezockt.
Unten in der Eingangshalle jagte Kevin mal wieder Sushi, der mit Leichtigkeit auf das Treppengeländer sprang. Kevin sah ich nicht mehr.
RUMS!!!!
Ich drückte Jappo die Kiste in die Hand und lief die Treppe hinunter.
"Mein Baby!"
Kevin lag pletschebreit in meinem heiß geliebtes Schlagzeug.
"Habt ihr sie noch alle? Müsst ihr immer so einen Mist bauen?"
"Entschuldigung ich kann doch nichts dafür, dass Kevin so dumm und tolpatschig ist", sagte der Kleine mit gesenktem Kopf, der immer noch auf dem Treppengeländer hockte.
"Entschuldigung ich kann doch nichts dafür, ich bin halt so", meinte die Giraffe.
Mürrisch setzte ich mich in den Minibus.
Müssen sie eigentlich immer so einen Quatsch machen. Wie wird sich Sushi bloß verhalten, wenn er wieder eine Freundin hat? Wird sie nach ein paar Minuten abhauen oder wird sie ihn erziehen?
-----------------------------------------------------------

Daniel

Enttäuscht sah David aus dem Fenster des Busses, während ich hineinstieg.
Ich setzte mich neben ihm, hinten in die Mitte, damit Kevin oder Sushi nicht auf die Idee kam sich neben ihn zu setzen, um ihn voll zulabern.
Die Beiden hatten es heute total bei ihm verschissen. 
Draußen rannte ein Straßenpfeiler nachdem andern an und vorbei, Pascal fuhr wie der Hänger mich würde es nicht wundern wenn er den Minibus noch zu Schrott fährt, die Achse quietscht schon verdammt gefährlich.
"Junge! Kannst du nicht langsamer fahren?", kam es von Danskimo, dem die Geräusche ebenfalls Angst machten.
"Sorry Jungs. Geht aber gerade nicht. Mir ist der Fuß auf dem Gaspedal eingeschlafen."
"Seit 1 Stunde?", warf Kevin fragwürdig ein.
"Ich gebe halt gerne Gas."
"Wir wissen es, deshalb war dein Lappen schon drei mal weg", kam es von Sushi neben Kevin, der anscheinend wieder Pissen musste.
"Jungs ich muss mal!"
"Kevin wir waren erst vor einer halben Stunde", meinte Pascal.
"Ich muss trotzdem!"
"Du hast echt ne Mädchenblasse", lachte David.
Bei der nächsten Raststätte fiel Kevin praktisch aus dem Minibus.
Oh, man Ey.
Nun fuhr Sushi, der gerade so über den Lenker gucken konnte. Er fuhr definitiv besser als Pascal, der seelenruhig hinten in der Ecke schlief.
Nach wenigen Stunden parkten wir endlich vor dem hellgelben gestrichenen Haus.
Erschöpft schleppten wir die Koffer in das Haus, woraufhin alle ihre Zimmer bezogten.
Meines hatte ein Balkonk, der zum Meer zeigte, alles war schlicht eingerichtet und in den Farben grau/ weiß/ schwarz gehalten.
Erschöpft schmieß ich mich auf das weiche Bett.

Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt