Lichtblick am Ende des Tunnels

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~Vanessa~

Es verging noch eine ganze weiter Woche, bis uns  der Rest der Chaoten gefunden hatte, alle putzmunter und leicht angepisst, doch sie waren alle am Leben und das ist was zählte.
Jetzt galt es allerdings einen Weg aus den beschissenen Wald zu finden.
Es wäre natürlich am einfachsten gewesen Drachengestalt anzunehmen und sie aus den Wald zu fliehen, allerdings wussten sie nichts von meinen kleinen Geheimnis.
Also hieß es mal wieder abwarten, allerdings liefen wir den Weg zurück.
Orientierung haben uns die Schnitzerreien in den Bäumen.
Meine Laune sank mit jeden weiteren verstrichenen Tag, nur selten hatte Sushi Zeit für mich und dann wurden wir auch noch genauestens beobachtet.
Ich vermisste die Zeit zu zweit, ich vermisste es in seinen starken Arme  zu liegen.
Nach ein paar Tagen tauchten plötzlich rote Schatten im Nebel auf, der sich langsam verzog.
Wir waren gerettet.
Die Jungs brachen lauthals in Jubel aus.
Für mich spielte sich alles irgendwie nur in der Ferne ab und die Geräusche vernahm ich nur dumpf als sei ich in Watte gepackt.
Es war vorbei endgültig.
Sushi würde ich wahrscheinlich nach diesen Tagen nie wieder sehen, jeder geht seinen eigenen Weg nach.
Ich seufzte, würde doch mein Herz für immer gebrochen sein.
Die Retter in roten Jacken brachten uns zu einer rießigen Lichtung wo zwei Hubschrauber bereit standen, ohne zu zögern stiegen wir ein.
Die schwarzen Helikopter landeten vor dem Hotel, wo vor einige Presseleute standen und Lexa, die nervös von einem Fuß auf den anderen trat.
Sushi reichte mir seine Hand zur Hilfe zum Aussteigen, sie war immer noch genauso weich wie vor ein paar Wochen.
Der braun haarige verschränkte seine Finger mit meinen, während wir hinter den anderen herliefen.
Überrascht schaute ich ihn an, doch er lächelte nur und drückte mir flüchtig einen Kuss auf die Lippen.
"Dass war schon längst überfällig", grinste er.
In der Menge entdeckte ich Lexa, die puren Hass ausstrahlte.
Hatte sie den Kuss mitbekommen?
Die Presse stellte uns ein paar nervige Fragen und machte einige Fotos.
Sushi wich mir nicht von der Seite., wobei er ständig meine Hand hielt, die unter seiner Berührung leicht krippelte.
Hatten wir doch noch eine Zukunft?
Endlich betraten wir das Foje bin dem Hotel, wo überraschenderweise Basti von Callejon wartete.
"Bin ich froh dich zu sehen!", umarmte er zuerst Sushi und dann mich, "Du musst Vanessa sein von  der Schulband stimms?"
"Stimmt genau", lächelte ich.
"Willkommen zurück in der Zivilisation", scherzte er, woraufhin wir lachten.
"Ich bin auch froh wieder unter Menschen zu sein, obwohl...", Sushi schaute zu mir, "So schlimm fand ich es jetzt nicht."
Der Sänger zog mich näher an sich, sodass ich mich an seine Brust schmiegte, sein Herz schlug ungleichmäßig schnell.
Im Augenwinkel sah ich wie Lexa das Foje betrat und fassungslos stehen blieb mit weit aufgerissenen Augen, wollte sie doch die Frau an Sebastians Seite sein.
"Gibt auf euch acht", trat Basti näher an uns heran, "Eifersucht leitet Menschen gerne zu dummen Taten."
Ich wusste wenn er damit meinte, doch ich hätte nie gerechnet, dass sie zu so etwas fähig ist, wahrscheinlich niemand.

Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt