~Sushi~
Erleichtert schloss ich meine Freundin vor dem Nightliner in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Ihre Augen leicht rot, sie musste geweint haben.
In der Hand hielt sie einen Brief, dessen Schrift ich kannte.
Gervais.
Wie Schuppen fiel es mir von den Augen.
Ein Abschiedsbrief, er musste gestorben sein.
Instinktiv schloss ich das Mädchen fester in meine Arme.
Jappo nickte zufrieden, hatte er doch die Kleine am See gefunden.
Ich wusste nicht was ich ohne sie machen sollte.
"Leute?", fragte David in die Runde, "Sollten hier nicht eigentlich Kevin und Pascal stehen?"
"Die werden ihre Zweisamkeit genießen. Wenn ihr versteht was ich meine", zwinkerte Simon.
Wir lachten, wussten wir nur zu genau was mit den Anspielungen gemeint war. Auf Zehnspitzen liefen wir durch den Bus, bis in die Küche.
Da lagen sie, nackt übereinander auf den Lippen ein zufriedenes Lächeln. Die Klamotten lagen überall verteilt.
Konnten wohl nicht die Finger von einander lassen.
"Du siehst besser aus", meinte Vanessa in den Gedanken, die schelmisch grinste.
Ich spürte wie das Blut in meinem Kopf stieg und sich meine Wangen rot färbten.
Ich zog sie entschlossen an mich heran und fing an ihre weichen Hals sanft zu küssen.
Sie schnappte schwer nach Luft, was meine Tat bestätigte.
"Sushi!", mahnte sie mich leise.
"Was ist denn?", fragte ich ahnungslos.
"Du weißt genau was ich meine!"
Beleidigt hörte ich auf sie zu küssen, wobei sie das Kinn siegessicher regte.
"Das Spiel ist noch nicht vorbei!", raunte ich ihr in das Ohr, was ihr eine Gänsehaut bereitete."Legt euch schlafen, wir sind schon viel zu spät dran", meinte Jappo, "Hier gibt es nichts zu sehen."
Die Beiden schliefen seelenruhig auf der Couch in der Küche.
Gemeinsam liefen wir zu den Kojen.
Meine Freundin kroch zu mir und kuschelte sich an meine Brust.
Sachte fuhr ich mit der Hand ihre Wirpelsäule nach.
Es würde alles gut werden, wir konnten in eine gute Zukunft blicken ohne die Herrschaft von Tanà.
Sie waren gefallen, komplett zerstört, der Anführer, der älteste Drache der Welt tot.
Jetzt würde alles wieder gut werden mit dem Mädchen meiner Träume an meiner Seite konnte nichts mehr schief gehen, genauso wie mit den besten Freunden, meine zweite Familie.
Doch der schwerste Schritt stand mir noch bevor.
Ich musste mit Lexa reden, konnte es nicht einfach so im Raum stehen lassen.
Sie war doch mal meine beste Freundin.
Ich musste ihr verzeihen, bevor es zu spät dafür war.
Denn die Zeit rennt für sie.
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Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)
FanfictionDas letzte was ich von meiner Welt sah, war Krieg und Tode Menschen oder Drachen. Dann wurde alles weiß um mich, schließlich wurde ich in die Parallelwelt Erde teleportiert. Wenn ich mich kurz vorstellen darf ich bin Vanessa und 17 Jahre alt, allerd...