Wie bitte was? Kylian?

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~Gervais~

Gleißendes Licht füllte das Büro, das in den Augen brannte.
Vor mir saß ein Mann mittleren Alters in einem schwarzen Anzug.
Meine Hände befanden sich, mit Kabelbindern zusammen gebunden, hinter dem Stuhl.
Das Büro war schlicht eingerichtet mit einem Schrank aus dunklem Holz genauso wie der Schreibtisch.
Jeglich die Fensterfront, die sich auf der rechten Seite erstreckte, ließ es freundlicher wirken.
Die ganze Situation war mir unangenehm, noch nie befand ich mich gefesselt in einem Büro hoch oben in einem Hochhaus.
In welchem Land befanden wir uns überhaupt?
Wo hielten sie Kylian gefangen?
"Wo befinden sich die Drachen?", der Mann haute auf den Tisch, scheinbar hatte seine Gedult bereits ein Ende gefunden, "Und kommen Sie mir ja nicht wieder mit: Ich weiß es nicht! Sie sind mit einem der meist gesuchtesten Einzelgänger unterwegs! Wo sind die verdammten Nestlinge!"
Er ballte ungeduldig seine Hände zu Fäusten.
Einzelgänger?
Um mich herum fing an sich die Welt zu drehen.
Alles nur Fassade.
Es gab nie irgendwelche Drachenjäger es gab nie jemand der uns schaden wollte, dachte ich zu mindestens.
Was war eigentlich auf dieser Erde Real?
Drachenjäger, die sich tarnten um andere Drachen zu helfen, eine Weltorganisation, die im geheimen aus Drachen besteht und machthungrig sind.
Ich glaube jetzt kann mich nichts mehr schocken.
"Ich frage zum letzten Mal. Wo sind Sie!", brüllte er.
Die gewaltige Flügeltür schwang auf und eine alte, sehr alte Frau trat hinein, dessen Aura mich in die Knie zwang.
Sie war mächtiger, viel zu mächtig.
Doch eins konnte ich nicht spüren.
Magie.
Die Drachen mussten auf der Erde scheinbar diese Kraft verloren haben.
"Wir haben etwas viel interessanteres Entdeckt", fing sie an, wobei die Erde erzittert, "Bei ihm wohnt ein Mädchen, ein Drachenmädchen. Holt sie mir."
Sie schaute mir finster in die Augen.
"Deine Spielchen sind vorbei, der Nestling wird uns gehören, wie auch der Rest. Ihr habt keine Chance gegen uns!"
Nein, dass durfte nicht wahr sein!
Es ist doch zum Haare raufen, wenn man nicht gerade mit Kabelbindern, die in die Haut schnitten gefesselt war.
Sie wussten von ihr.
Verdammt.
Na, ja wenigstens wissen sie nicht, was sie wirklich verbarg.
In den Augen von Tanà mag sie ein hilfloser Nestling zu sein, doch in Wirklichkeit konnte sie den ganzen Planeten mit einem winzigen Gedanken zerstören und dass machte mir unheimliche Angst.
"Ihr werdet nie gewinnen. Und ihr werdet meinen Nestling nie bekommen, dazu ist er viel zu schlau!"
"Das werden wir ja nich sehen!", ihr lachen erschütterte den Boden, "Das werden wir sehen! Jeder Drache wird sich mir unterwerfen. Ich bin der älteste Drache der Welt! Was soll da ein kleiner Nestling ausrichten?"
Mehr als du zu glauben wagest.

Vielen Danke für die Sternchen😄.
Über ein paar Komentare würde ich mich auch freuen. 😀
Frohes neues Jahr 🎆🍀

Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt