Was zum Teufel!?

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Vanessa

Mein Blick haftete die ganze Zeit auf Sushi, während ich am Bühnenrand das Konzert betrachtete.
Die anderen der Schulband sind in einem anderen Raum gegangen und saßen mit Ohrstöpseln am Handy, sie mochten die Musik nicht was ich ihnen aber auch nicht übernahm, denn so konnte ich ungestört den Auftritt der Jungs verfolgen.
Wieder warf Sushi mir diese tiefen Blicke zu, die mich fesselten und alles um mich herum vergessen ließen. Wie ich diese blauen Augen liebte.
"Er mag dich", drang die Stimme von Jappo in mein Ohr.
Überrascht schaute ich zu ihm hoch.
"Wie?"
"Ich habe euch vorhin gesehen, wie ihr auf der Bühnenkante saßt und miteinander geredet habt, so glücklich habe ich ihn lange schon nicht mehr gesehen."
"Wieso? Ist was passiert?"
Jappo beugte sich zu mir runter und flüsterte: "Unsere Tourmanagerin Lexa verbietet ihn alles. Sie bestimmt praktisch über sein Leben."
Schockiert starrte ich ihn an.
"Wie? Nur, weil Sie in ihn verliebt?"
Jappo nickte.

Das Konzert war viel zu schnell vorbei und die Jungs gaben ihre letzte Zugabe, bevor sie die Bühne verschwitzt verließen.
Leichte röte zierte mein Gesicht, als Sushi mich unerwartet in eine warme Umarmung zog.
Ich spürte Lexas tödliche Blicke auf meinen Rücken, doch dies war mir gerade egal.
Er roch nach Schweiß und Deo, sein Herz schlug unnormal schnell.
"Du warst verdammt gut da oben!", flüsterte er und ich spürte wie ich immer mehr errötete.
"Danke."
Sushi löste die warme Umarmung, als Simon aufgelöst zu ihm rannte.
"Hast du schon auf dein Handy geschaut?"
"Nein", meinte Sushi in die Länge gezogen.
"Ok, dann erzähle ich es dir", Simon holte sein Handy raus, ich stand leicht nervös daneben, "Es läuft in den Nachrichten gerade überall auf und ab. Ein Silberdrache hat vor wenigen Stunden die Insel Hawaii angegriffen. Der Drache besitzt weiß/graue Schuppen, hat eine Flügelspannweite von 17m und eine Höhe von 8m. Bei diesem Vorfall sind ungefähr 530 Menschen getötet worden. Nach einer Stunde ist er plötzlich verschwunden."
Ich blickte in das ebenfalls blasse Gesicht von Sushi, in seinen Augen stand die pure Angst.
War es nur ein Einzelfall?
Ich hoffte so sehr, dass es ein Einzelgänger war, denn es war ein Drache, der sich als Mensch tarnte.
"Alles in Ordnung bei euch?", fragte Simon besorgt, "Ihr seid beide so blass."
Ich spürte Sushis besorgten Blick von der Seite.
Ahnte er was?

Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt