~Sushi~Schwer atmend rammte ich einem Drachen die Klauen in die zerrissene Brust, dessen stinkendes Blut über meine Krallen lief hinab in das Meer. Wo blieb meine Freundin?
Einen Drachen mehr konnten wir gut gebrauchen, vor allem, weil sie stärker war als wir.
Meinte sie nicht sie sei gleich da?
Für mich schien gleich eine Ewigkeit zu sein.
Sechs Drachen gegen tausende Schiffe und Drachen schien nicht gerecht zu sein.
Doch wir waren einen Zahn schärfer als sie, blieb nur die Frage wie lange wir durchhalten.
Wir hatten kaum eine Verschnaufpause, wenn man überhaupt Zeit hatte Luft zu holen. Wie kam der Idiot eigentlich darauf uns zu töten?
Was hatten wir ihm getan? Reichte unsere Existenz für seinen geistlichen Ausfall?
Manchmal fragte ich mich was in den Köpfen der Menschen so vor sich ging.
Wie kam man nur auf solche Ideen?
Krieg bringt doch nichts außer Verderben und den Tod. Unter mir kämpfte David gegen sechs Untote Drachen.
Im Sturzflug schnappte ich nach einem Flügel von einem Monster. Wieso erweckte man tote Drachen zum Leben, die bringen doch nichts als Ärger?
Stimmt der Typ wollte ja Ärger machen. Grimmig musterte ich den Mann, der lässig an der Reling lehnte, auf seinen Lippen ein zufriedenes Lächeln.
Sofort erkannte ich ihn wieder den Barkeeper.
An seiner linken Seite hing ein Schwert hinab sonst besaß er den Anschein nach keiner weiteren Waffen. Scheinbar wollte er nicht kämpfen, sondern dass ganze genießen.
In mir kroch langsam Wut hinauf, die von meinem Körper besitz ergriff. Ich ignorierte den Mann, der mich angewidert anlächelte.
Als sei ich das Monster und nicht er. Als wollte ich diesen Kampf und nicht er.
Hatte er überhaupt ein Gehirn? Ich bezweifelte dies ganz stark.
Um den Typen kümmere ich mich nachher, jetzt gab es wichtigere Sachen. Daniels braunes Schuppenkleid war mit verdorbenem Blut besudelt was ebenfalls aus seinem Maul tropfte.
Ein Schwarm hatte sich um ihn gesammelt, wodurch der Bassist etwas verloren wirkte. Nickend Freude er sich über meine Hilfe.
Diese Viecher wurden einfach nicht weniger, genauso wie die Schiffe. Merkte es denn überhaupt keiner, dass hier der Himmel in Flammen stand?
Wohl eher wollten sie es nicht sehen, verschlossen die Augen vor dem Schrecklichen wie immer.
Wir waren die Jenigen, die dann alles richten mussten, den Tod in die Augen schauen mussten.
Wo um Gottes Willen blieb eigentlich meine Freundin?
Eine teuflisch rote Feuerwalze fraß sich genüsslich durch das Deck des Schiffes und riss es somit in sein tiefes Grab.
Von überall hörte man helle Schreie von dem Schiff, es sie denn sie standen nicht in purpurnen Flammen, was wohl der größte Teil war.
Langsam breitete sich die Erschöpfung in mir aus und versuchte die Oberhand zu gewinnen
. Lange würde ich es nicht mehr durchhalten. Der Kampf zog sich unheimlich in die Länge, er dauerte schon mehrere Stunden an und ein Ende in absehbarer Nähe war nicht zu erwarten.
Wieso musste es immer uns treffen? „Ey, meinst du deine Kleine kommt noch?“, keuchte Kevin in meinen Gedanken, „Ein wenig Unterstützung wäre nämlich sehr nett.“
„Sie wird kommen“, fauchte ich zurück, „Sie wird kommen!“ Hoffentlich.
Bedrückt ließ ich meinen Blick über den Himmel und das Meer wandern. Erfolglos.
Mein Objekt der Begierde war nicht aus zu machen.
Enttäuscht senkte ich den Kopf.
Ließ sie uns wirklich im Stich?
War sie abgetaucht?
War sie mit Till durchgebrannt? Hatten sie nur auf eine Gelegenheit gewartet um mit ihm abzuhauen? Empört über meine Gedanken schüttelte ich den Kopf.
Nein, das würde meine Freundin niemals tun, so was war nicht ihre Art.
Sie würde uns nie im Stich lassen, schließlich waren wir ihre Familie, ihr Rückhalt.
Mit neu gewonnener Euphorie stürzte ich mich zurück in das unübersichtliche Kampfgeschehen. „Entschuldigung, hat etwas länger gedauert als gedacht“, hörte ich ihre engelsgleiche Stimme, die mein Herz beflügelte.
Automatisch tastete meine Augen den Himmel nach ihr ab.
Dort flog sie in einer anmutigen Schönheit, hinaus aus der schneeweißen Wolke.
Doch sie kam nicht alleine.
Mein Herz stockte bei dem Anblick des Tagdrachens.
Wieso war er eigentlich immer da wo wir waren?
Wer verbarg sich hinter diesem muskulösen Körper?
Auch wenn er uns nur helfen wollte, irgendwie war ich nicht erfreut über seine Anwesenheit.
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Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)
FanfictionDas letzte was ich von meiner Welt sah, war Krieg und Tode Menschen oder Drachen. Dann wurde alles weiß um mich, schließlich wurde ich in die Parallelwelt Erde teleportiert. Wenn ich mich kurz vorstellen darf ich bin Vanessa und 17 Jahre alt, allerd...