~Pascal~Erstaunt begutachtete ich den Tagdrachen, an der Seite von Vanessa. Offensichtlich wusste sie wer sich hinter dem mysteriösen Drachen verbarg.
Kannten wir ihn?
Mir sollte es recht sein, ein Drache mehr konnte schließlich nicht schaden.
Fragend blickte mein Freund mich an, der sich zu mir durchgeschlagen hatte.
Schwer atmend lächelte er mich an. Wir lebten noch.
„Weißt du eigentlich wer das ist?“, schielte Kevin zu den weißen Drachen.
„Tut mir leid ich kann nicht hellsehen“, antwortete ich vielleicht etwas zu patzig, als es beabsichtigt war.
Denn der grüne Drache neben mir senkte leicht den Kopf.
„Tut mir leid ich wollte nicht so hard klingen“, stupste ich ihn sanft mit der Schnauze an.
Seine Augen bekamen wieder das wunderschöne Funkeln, wovon ich mich nicht losreißen konnte.
„Ist schon gut“, meinte er, wobei mir ein Stein vom Herzen fiel, „Ein Kampf kann schon an den Neven zerren.“
Als könnten sie Gedanken lesen um zingelten uns ein Schwarm von 20 Untoten Drachen, die Feuer auf uns hinab regnen ließen.
Ich schluckte schwer, mein Freund neben mir auch.
20 waren definitiv zu viele.
Bedrückt schaute ich zu meinem Freund, der anscheinend das Gleiche dachte.
Wenn nicht ein Wunder passieren würde, wäre dies hier unser Tod.
Als nichts passierte öffnete ich vorsichtig meine Augen.
Die Drachen, die uns soeben noch umzingelt hatten, fielen bewegungslos zu Boden.
Mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen beobachtete uns Vanessa. Immer im letzten Moment tauchte sie auf.
Der Tagdrache musterte sie fasziniert von der Seite.
Schon beeindruckend diese Macht, wenn man sie zum ersten Mal sah. Unbeeindruckt ließ sie sich von ihren Instinkten leiten, zurück in das Kampfgeschehen.
Hatte die Kleine eigentlich vor irgendetwas Angst?
Bei ihrer Stärker konnte sie alles doch einfach vernichten ohne jemals in Gefahr zu sein.
Wieso kämpfte sie überhaupt, wenn sie doch alles mit einem winzigen Gedanken töten konnte?
Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, nur sie alleine kannte die Wahrheit.
Wusste sie vielleicht schon wie der Kampf ausgeht?
Schmatzend vergruben sich meine Krallen in die stinkige eingefallene Haut des Untoten Drachens dessen Blut warm hinab lief.
Neben mir tauchte der mysteriöse Tagdrache auf.
In meinen Flügeln kribbelte es vor Neugier.
Wer steckte hinter diesem muskulösen Körper?
Für einen kurzen Moment schaute er mich aus seinen eisblauen Augen an. Knurrend beißte ich mich an den Hals des Untoten Drachens fest.
Sein zähflüssiges Blut schmeckte nach verfaulten Eiern.
Einfach nur widerlich.
Die Ströme von Drachen fanden kein Ende, genauso wenig wie die zurrenden Pfeile und Netze von den Schiffen.
Wie lange hatte dieser Typ eigentlich unsere Vernichtung geplant?
So eine Armee von Schiffen beschaffte man sich nicht einfach innerhalb von ein paar Wochen oder über Ebay.
Man musste Langeweile haben oder einen riesen Hass gegen uns. Lautlos glitt ich dicht über die Wasseroberfläche.
Neben mir im Rauch tauchte wieder der Tagdrache auf.
Gehörte er zu den Guten oder zu den Böden?
So allmählich wurde mir das Ganze etwas unheimlich.
Scheinbar wusste er was ich vor hatte, denn er wich mir nicht von der Seite.
Im Rauch baute sich der Rumpf des Schiffes auf.
Unser Zielobjekt.
In meinem Augenwinkel beobachtete ich den fremden Drachen, der scheinbar wusste wer wir sind aber wir nicht wussten wer er war.
Seine eleganten Bewegungen glichen die von Vanessa, nur dass sie sich noch leiser bewegen konnte, wie ein Ninja.
Der Tod lag in der Stille.
Zudem schied die Kleine mehr Macht zu besitzen, die sie ausstrahlte.
Mit einem leisen Zischen löste sich ein Plasmablitz aus seinem Maul und riss mit einer Explosion ein Loch in den Rumpf, wo direkt Wasser hineinströmte.
Mit einer glühenden Stichflamme vergrößerte ich das Loch, woraufhin das Schiff unverzüglich sinkte. lächelnd wartete der weiße Drache auf mich.
„Guter Schuss, Pascal“, dröhnte eine tiefe Stimme in meinem Kopf, die ich nur all zu gut kannte.
„Till?!“, überrascht riss ich die Augen weit auf.
„So heiße ich“, lächelte er.
Till steckte hinter dem mysteriösen Tagdrachen.
DU LIEST GERADE
Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)
Fiksi PenggemarDas letzte was ich von meiner Welt sah, war Krieg und Tode Menschen oder Drachen. Dann wurde alles weiß um mich, schließlich wurde ich in die Parallelwelt Erde teleportiert. Wenn ich mich kurz vorstellen darf ich bin Vanessa und 17 Jahre alt, allerd...