Zerbrochene Welt (Eskimo Callboy)

Während die Anderen suchen

~Kevin~

Wie eine Verrückte rannte die Kleine an uns vorbei, völlig aufgelöst.
Was hatte sie denn so aus der Fassung gebracht?
Bestimmt hatte es was mit dem Briefumschlag in ihrer Hand zu tun.
Verwirrt schauten wir uns an, standen wie angewurzelt an Ort und Stelle.
"Ähm, Leute?", Jappo fand zu erst seine Stimme wieder, "Sollten wir nicht mal nach ihr schauen?"
"Ja sollten wir!", drängelte Sushi.
Kein Wunder, wenn mein Freund aufgelöst weg laufen würde, würde ich mir ebenfalls brutale Sorgen machen.
Verstehend blickte ich den Sänger an, der nervös von einem Fuß auf den anderen trat.
"Hat sie ihr Handy dabei?", versuchte Simon zu beruhigen.
Zitternd suchte Sushi die Nummer aus seiner Kontaktliste heraus.
Sorgniss breitete sich aus, während Numb von Linkin Park durch den Nightliner dröhnte.
Sushis Gesicht sprach Bände.
Ihr Handy lag hier und mit Magie konnte man sie nicht suchen.
Die Kleine war verdammt schlau, wenn sie nicht gefunden werden sollte, würde sie auch keiner wahrscheinlich finden.
Doch alleine Mitten in der Nacht?
Die Situation war beängstigend, auch wenn sie ein Drache war.
Man weiß nie was passieren kann.
"Habt ihr alle genug Handy Akku?", fragte David in die besorgte Runde.
Alle warfen einen kurzen Blick auf ihr Handy und nickten synchron.
"Worauf warten wir noch?", drängelte Sushi, "Lasst uns die Suche beginnen."
"Wir teilen uns auf, dass geht schneller", meinte Danskimo und fügt genervt hinzu, "Ja, Kavin du darfst bei deinem Pascal bleiben!"
Freudig klatschte ich in die Hände.
Arm in Arm mit meinem Mann stiegen wir als letzter aus den Nightliner.
Wie groß konnte, denn schon das Gelände sein?
Frustriert blickten sich meine Augen um in der Dunkelheit.
Na, super, das Gelände war doch größer als gedacht und in dieser Finsterniss erkannte man noch nicht mal seine eigene Hand vor dem Gesicht.
Am liebsten würde ich mit Vanessa tauschen, denn sie konnte wenigsten in der Dunkelheit sehen.
"Schatz?", fragte der orangehaarige verunsichert, "Hast du eine Idee wo sie stecken könnte?"
Aus kugelrunden Augen blickte er zu mir hinauf.
"Ich weiß es nicht lass mal schauen, wo die Anderen sind", schlug ich vor und ging auf Whatsapp.

Eskimo Callboy (alle)
Jappo: Ich gehe zum See.
David: Ich schau mich mal auf den Straßen vor der Halle um.
Daniel: Ich auch, wenn er es alleine macht sind wir noch Wochen dran.
Sushi: Ich gehe in der Halle nach der Kleinen gucken.
Simon: Ich suche hinter der Halle.
Danskimo: Ich suche vor der Halle.
Ich: Pascal und ich bleiben bei dem Nightliner falls sie zurück kommt.
Simon: Gute Idee, dann müssen wir nicht noch jemanden suchen.

Pascal kicherte leise neben mir, hörte allerdings auf als ich ihm leicht gegen den Oberarm boxte.
Aus Welpenaugen blinzelte er zuckersüß.
Ich konnte diesen wunderbaren Mann einfach nicht böse sein.
Zärtlich berührte ich seine zarten Lippen, wobei er zufrieden brummte.
Eine angenehme Gänsehaut breitete sich auf meinen Körper aus.
"Was hast du vor?", fragte der Gitarrist erregt.
Ich drückte mein Unterblieb gegen seines, was ihm ein Stöhnen entlockte.
"Was denkst du?", meinte ich mit tiefer verführerischer Stimme.
Grinsend nahm Pascal meine Hand und führte mich auf die Couch in der Küche, wo er mich sachte drauf schupste.
Angetan setzte er sich auf mich und küsste mich Wild.
Meine Hände bahnten sich einen zielsicheren Weg unter das T-Shirt.
Seine Haut war warm und angenehm weich, langsam erkundigte ich seinen muskulösen Rücken.
Schließlich erledigte ich ihn sein T-Shirt, achtlos fiel es auf den Boden.
Meine Zunge leckte über seine Lippen, die er ohne zu zögern öffnete.
Erregt erkundigte ich seine feuchte Mundhöhle, die Beule in seiner Hose wurde immer größer.
Pascal richtete sich auf mir auf, wobei er mich eindringlich musterte.
Verlangent strich ich über seine Brust.
"Sollten wir nicht darauf achten, wenn Vanessa zurück kommt?", fragte der Mann auf mir.
"Eigentlich schon", meinte ich enttäuscht, "Aber wann sind wir, dass nächste Mal alleine?"
"Gutes Argument Giraffe", er beugte sich wieder zu mir hinunter.
Seine Lippen fühlten sich göttlich auf meinen an, der ganze Mann war göttlich.