Kapitel 17

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Küssend und den Geschmack von Tränen im Mund, möchte ich meine Lippen am liebsten nie wieder von seinen lösen. Mein Körper zittert, nicht weil mir kalt ist, nein es ist der unerträgliche Schmerz des Verlustes ihn zu verlieren. Unsere Lippen liegen aufeinander, ich spüre sein Atem auf Ihnen und atme die gleiche Luft ein wie er. Seine Hände halten mein Gesicht fest, seine so wunderschönen glasklaren Augen schauen mich mit soviel liebe und Glanz an. Tränen laufen mir die Wange runter, die er mit seinem Daumen wegwischt. Er drückt mich auf seine Brust, ich höre seinem schnell schlagenden Herzschlag zu, was mich etwas ruhiger werden lässt. Durch mein Kopf kreisen tausend Gedanken, ein Wirrwarr von Gefühlen. Ich rieche seinen Körperduft, den ich so liebe, der jedesmal Gänsehaut in mir auslöst, ich versuche sein Duft einzusaugen, in mich hinein dringen zu lassen, eins ist klar, ich werde es vermissen. Er nimmt meine Hände, schaut mich an

Jeff: las uns nach Hause gehen

Ich nicke, er hilft mir aufzustehen, Jeff zieht mich hoch und ich fühle mich wackelig, ich krall mich an ihm fest, seine Hand ist fest gekrallt an meiner Hüfte und die andere Hand ist fest verwebt mit meiner Hand. Wir laufen langsam am Meer entlang, immer wieder prallt Wasser gegen unsere Füße, der Mond gibt sein Licht auf dem Meer ab, eigentlich ist es gerade so friedlich, wäre nur nicht diese Trauer in mir.

Zuhause ziehe ich mein Kleid aus, es ist nass mit Sand verschmiert und klebt an meinem Körper. Jeff hilft mir es hoch zu ziehen. Als ich mich irgendwie verhake und Schwierigkeiten habe es auszuziehen, trotz seiner Hilfe, fange ich an zu lachen, meine Haare liegen quer verteilt auf meinem Gesicht, als mir Jeff meine durch das feuchte Klima gewellten Haare aus meinem Gesicht befreit, sehe ich ihn Lächeln, mein lachen verstummt. Ich stell mich auf die Fußspitzen, küsse ihn und ziehe ihm dabei sein Hemd aus. Mein Körper glüht förmlich, die Hitze in mir  scheint mich zu verschlingen, mit jeder seiner Berührung die er in mir auslöst.

An nächsten morgen in der Realität angekommen, werde ich durch ein schmatzen wach, ich öffne langsam meine Augen, spüre ein Hand auf meiner Hüfte. Ich bin verwundert über die Geräusche, Jeff murmelt

Jeff: ich bin das nicht

Ich heb mein Kopf, schaue Richtung Terrassentür  und entdecke Blue.

Lou; oh Blue, hör auf damit

Jeff lacht: was ist das für ein Geruch

Lou: nein, es ist Blue der so stinkt.

Kaum habe ich das gesagt, lässt er ein Duft raus, so das ich das Gefühl habe zu Ersticken, Jeff fängt an zu lachen und ich zieh uns die Decke über unser Kopf. Er kann kaum aufhören zu lachen, ich ruf Blue zu, das er abhauen soll. Unter der Decke sind unsere nackten Körper von der gestrigen hitzigen Nacht, ich sehe Jeff,  wie seine Augen über mein Körper gleiten, ich lächle ihn an und drück mich an ihn um ein Kuss zu erhaschen.

Wir sitzen draußen und frühstücken, dabei wird erst einmal nicht über Abschied und die Zukunft gesprochen. Aber wir müssen darüber sprechen, es ist wichtig, auch wenn es grausam scheint. Am meinem Kaffee nippend, schau ich über den Tassenrand in seine Augen, Jeff ist gerade ein Stück Honigmelone.

Lou: Schatz, warum musst du eigentlich früher zurück als geplant?

Jeff: ein Kollege hatte ein Unfall und ich muss für ihn einspringen. Sie brauchen mich dringend und ich konnte sie leider nicht überzeugen, zu warten.

Lou: verstehe, was hast du vor die letzten Tage? Du hast dir sicher schon Gedanken gemacht?

Jeff: ich würde mich gerne morgen mit allen Freunden in der Bar von Carl treffen, Abschied nehmen. Die restlichen Tage würde ich gerne nur mit dir verbringen.

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt