Kapitel 30

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Ich muss früh aufstehen heute, meine Sachen von Lager werden in die Wohnung gebracht und ich wollte in unserer Firma dabei sein wenn alles auf ein Lkw verstaut wird. Ich freu mich schon total auf diesen Tag! Mit Jeff habe ich gestern Abend geskypt, ihn und sein Lächeln zu sehen hat mich gut schlafen lassen. Wir haben ausgemacht jeden Tag gegenseitig ein besonderes Bild von uns zu schicken, diese Bildergeschichte  vom Bett aus war irgendwie aufregend und hat uns beflügelt. Er hat mir erzählt, das er gestern immer wieder auf dieses Bild schauen musste und plötzlich viele Bilder im Kopf hatte und ich muss gestehen das mich sein Bild auch sehr aus der Bahn geworfen hat. Natürlich vermisse ich es ihn dann auch zu berühren, es wird auch durch die Bilder nicht einfacher, aber ich war ihm plötzlich wieder so nah und ich hatte den ganzen Tag ein kribbeln in mir. Heute morgen stehe ich vor meinem  Spiegel nur mit einem Handtuch umhüllt, meine Haare sind nass und ich mach ein Bild von mir, was ich ihm gleich schicke, mir gefällt dieses Spiel und ich bin gespannt was später von ihm kommt. Ich trockne mich ab, zieh mich an und laufe in die Küche. Mein Vater ist schon am frühstücken. Mama ist  weit und breit nicht zu sehen.

Papa: guten Morgen!

Lou; guten Morgen Papa

Papa: du strahlst ja richtig, so gut gelaunt? Kannst es kaum abwarten hier weg zu kommen!

Lou: stimmt ich bin gut gelaunt und ja ich freu mich auf die Wohnung. Kaum abwarten ist das falsche Wort, aber ich denke es ist besser für alle Beteiligten. Außerdem, wenn ich ab nächster Woche bei euch arbeite, sehen wir uns regelmäßig. Wo ist Mama?

Papa; sie schläft noch und wird heute nicht arbeiten, sie trifft sich später mit ihrer Freundin.

Lou: sehr gut das sie mal was macht! hast du heute viel auf der Arbeit zu erledigen?

Papa: ich muss gleich zum Arzt, bevor du gleich fragst, nur eine Routine Untersuchung. Ich bin oft sehr müde und schlapp, ich habe bestimmt irgend ein Mangel.

Lou: sehr vernünftig Papa, du arbeitest einfach zu viel.

Papa: ab nächster Woche bist du ja da!

Lou: ich habe nicht viel Erfahrung und ewig werde ich das nicht machen können, ich möchte lieber als Innenarchitektin arbeiten, das habe ich dir so oft gesagt.

Papa: ich brauch dich Lou, Mama und ich sind nicht mehr die jüngsten!

Lou: dann hol Marc ins Boot und rede endlich mit Mama! Es wird Zeit, oder ich mach das!

Papa: du willst doch nur abhauen!

Lou: ich möchte nur zu meinem Freund! Ich liebe ihn Papa!

Papa: Wir sollten lieber gehen, du zum Lager und ich zum Arzt!

Lou: ich weiß du hörst das nicht gerne, aber es ist mein Ernst. Ich trinke mein Kaffe aus und fahre direkt los.

Ich schnapp mir ein Stück Brot von Papas Teller, er grinst mich total süß an, ich kneif ihm in die Wangen, mein Papa ist wirklich so ein süßer und ich weiss das er mich glücklich sehen möchte, nur  dann wäre er unglücklich, wie soll ich das bloß vereinen?

Ich fahre in die Firma, am Lager steht schon ein Lkw, die Männer warten schon auf mich
weil ich die Schlüssel habe, einige kenne ich von früher und einige sind neu. Ich begrüße alle, ich entschuldige mich für meine Verspätung und das sie heute mir helfen sollen, natürlich ist es nicht ihr Job, aber sie vergewissern mir das sie sich freuen und das es mal eine Abwechslung sei. Die Sachen einzuladen geht relativ schnell, weil es gut geordnet ist und nur wie Tetris aufgestapelt werden muss. Die Sachen hoch in die Wohnung zu schleppen ist nicht so einfach und schnell geschafft, trotz Fahrstuhl. Gegen spät Mittag ist alles endlich in der Wohnung, es war anstrengender als gedacht, ich habe gut mit angepackt und bin total fertig. Eigentlich wollte ich heute noch mit Lina und Marc shoppen gehen, aber das schaff ich nicht mehr, ich bin viel zu fertig als das ich durch die Läden fahren kann. Ich schreibe meinem Bruder.

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