Kapitel 119

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Kuschelnd liegen Roman und ich auf seiner Couch, ich könnte für den Rest meines Lebens hier in seinen Armen liegen, ewig in seinen Augen versinken. Ich rieche an seinem Hals und sauge seinen Duft in mir auf.

Lou: weißt du eigentlich wie sehr du mir mit deinem Geruch die Sinne raubst?

Roman: wenn es halb so intensiv ist wie ich dich gerne rieche, dann weiß ich es genau!

Mein Herz springt vor Freude, er weiß ganz genau was er sagen muss um mich noch mehr an sich zu binden.  Wie kann ein Mann nur so perfekt sein?

Roman: Schatz, ich darf doch Schatz sagen?

Lou: ich bitte drum!

Roman: also mein Schatz, wann hast du gemerkt das du mich liebst?

Lou: eigentlich ist es schwierig einen genauen Moment zu sagen, aber ich denke und da wusste ich es eigentlich noch nicht selber oder konnte es mir nicht eingestehen, aber an dem Tag wo du ins Krankenhaus gekommen bist! An einem Tag wo ich innerlich aufgewühlt und verloren war, in dem Moment wo ich gespürt habe das du bei mir bist und ich dann noch in deine warmen Augen geblickt habe, an diesem Tag hat sich irgendwas in mir verändert!
Was ist mit dir? Wann hast du es gemerkt?

Roman: an dem Tag wo Eva Schluss gemacht hat, als ich merkte wie gleichgültig es mir war und ich mich frei gefühlt habe. Dann bist du noch direkt zu mir gekommen, um mich nicht alleine zulassen und da wusste ich, ich liebe diese Frau. Aber irgendwie glaube ich das es schon in Thailand um mich geschehen ist! Deine Ausstrahlung in der Bar  hat den ganzen Raum eingenommen und ich war fasziniert von dir!

Lou: so lange schon?

Roman: mir kommt es vor als wäre es gestern, abgesehen von den Qualen die ich seit Monaten durchlebe dich nicht lieben zu dürfen.

Als ich gerade über sein Gesicht streiche, schaue ich zufällig auf meine Uhr und erschrecke.

Lou: oh Gott es ist schon so spät, ich muss gehen.

Roman: nein, du kannst doch nicht gehen wollen.

Gerade als ich aufstehen möchte, zieht er mich wieder zu sich. Ich setzt mich auf ihn, beug mich zu ihm runter und küsse ihn

Lou: ich muss zu meiner Katze, sie füttern!
Die Arme wartet bestimmt schon ungeduldig.

Roman: ach so, wenn's nichts anderes ist. Dann komm ich mit

Lou:  genau und dann schläfst bei mir.

Roman: und Cat wird sich nicht freuen mich zu sehen.

Lou: was ist das eigentlich zwischen euch beiden?

Roman: keine Ahnung ,sie mag mich einfach nicht, ich bin die Konkurrenz für sie.

Lou lacht: Konkurrenz also. Mach dir aber keine Gedanken, dich küsse ich viel lieber als sie.

Roman: dann bin ich aber beruhigt.

Roman packt schnell eine paar Sachen zusammen und jeder fährt mit seinem Auto zu mir nach Hause. Ich öffne meine Haustür, Cat kommt sofort angesprintet und als sie Roman hinter mir sieht, stoppt sie plötzlich und macht fast ein Purzelbaum, weil sie zu schnell abbremst. Cat schaut mich an und dann Roman, ihr wedelnder Schwanz richtet sich auf. Ich bück mich runter und rufe sie, sie kommt langsam angeschlichen, ihr Kopf presst sie gegen meine Hand und ihre Blicke sagen mir „ist das jetzt dein Ernst, warum ist er hier", ich streichele sie ein Moment und spreche mit ihr. Roman kniet sich zu uns runter, um sie auch zu begrüßen. Cat gefällt das garnicht, sie dreht sich um und läuft beleidigt weg. Roman dreht sein Kopf zu mir und lacht, ich glaube tatsächlich das es wohl dauern wird bis Cat, Roman akzeptiert. Ich füttere meine Katze, sie schleicht schon zwischen meinen Beinen und miaut dauernd, ihr Gemeckere hört auch nicht auf trotz Futter. „So jetzt hast du dein Futter und hör auf dich zu beschweren, morgen bekommst du mehr Aufmerksamkeit" ermahne ich Cat. Sie versteht wohl nun, das ich ihr heute  nicht mehr Zuneigung schenken werde. Ich drehe mich zu Roman um, der an der Theke steht und mich beobachtet.

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt