Kapitel 136

1.2K 67 26
                                    

Roman

Okay dann wird der Tag heute zuhause verbracht, ist mir eh am liebsten. Meine Freundin liegt in meinen Armen und braucht ihren Pfleger für heute, ich spiel mit ihren Haaren, kraule ihren Rücken und ich liebe es das wir beide hier zusammen entspannen. Noch vor ein paar Wochen nach unserem Streit hätte ich niemals dran geglaubt das wir mal soweit sein werden und es das normalste sein wird, als Paar hier zu liegen und ich mir über nichts mehr Gedanken machen zu muss. Ich massiere leicht Lou ihre Schläfe, damit ihre Kopfschmerzen erträglicher werden. Irgendwann meldet sich mein Magen und knurrt, Lou hebt ihr Kopf

Lou: mein Freund hat wohl Hunger?

Roman: hat man deutlich gehört oder?

Lou: nicht nur gehört, sondern dein Magen hat so vibriert das ich es auf meinem Bauch gespürt habe.

Roman lacht: da muss eine Lösung her, du hast sicher auch noch nichts gegessen. Auf was hast du Lust?

Lou: mir egal, du darfst entscheiden

Roman: ich bestell uns jetzt eine Pizza, wenn wir heute schon den ganzen Tag auf der Couch verbringen, sollten wir uns von der Küche verhalten.

Lou: dann mach mal, ich bin mit allem einverstanden.

Roman greift nach seinem Handy, bestellt direkt einfach mal zu viel, „eine Pizza Tonno, eine Pizza mit Schinken, ein Salat, vielleicht Nudeln, warten sie kurz ich bin noch unsicher ob ich noch was möchte" sagt er seinem gegenüber am Telefon, ich schau ihn erschrocken an, was den noch, es reicht doch schon. Ich gebe ihm ein Zeichen und deute ihm an, das es reicht. Roman grinst und sagt „mir wurde soeben verboten noch mehr zu bestellen. Die zwei Pizzen und ein Salat" ich geb ihm noch schnell die Adresse durch und leg auf.

Lou: du hast ganz schön übertrieben

Roman: ich habe die Nudeln nicht mehr genommen.

Lou: ich schaff doch nicht soviel, du bekommst schon genug ab. Auch wenn du groß und stark bist bekommen wir dich schon satt.

Roman: wenn ich an Dir knabbern darf, dann bestimmt.

Lou lächelt mich an, gibt mir ein Kuss und ich frag sie „war das jetzt ein ja?" sie überlegt und erwidert „vielleicht". Gut mehr muss ich nicht wissen, aus einem vielleicht weiß ich, wie ich es zu ein ja umwandeln kann. Unsere Pizza kommt relativ schnell, schon beim klingeln der Tür zieht sich mein Magen zusammen und Speichel füllt sich im Mund, vor lauter Vorfreude in die Pizza zu beißen und an dem heißen Käse sich die Zunge zu verbrennen. Der Pizzaboote kommt die Treppen hoch und ist erstaunt als er mich sieht „oh Herr Bürki heute mal nicht zuhause?" fragt er mich „nein, aber vielleicht ist es irgendwann mein zuhause" sag ich ihm, selber sehr verdutzt, ohne genau zu überlegen was ich da eigentlich gerade gesagt habe. Ich bezahl unsere Pizza, heute bekommt der Boote extra viel Trinkgeld, hoffentlich erzählt er es niemanden, eine Art Schweigegeld . Ich nehme unsere Pizza und gehe rüber zu ihr und mache so als hätte ich nicht gesagt. Es ist doch auch zu Blödsinnig über sowas jetzt schon nachzudenken, wie lange sind wir jetzt ein Paar? Fast zwei Wochen und ich möchte nicht
das sie denkt ich bedränge sie mit irgendwas. 

Ich setzt mich zu ihr auf die Couch, nur zwei Gabel und Etwas zum trinken, mehr brauchen wir nicht. Es schmeckt richtig gut, der Käse lässt sich total langziehen und beim ablösen flanscht es gegen meinen Mund.

Fast fertig mit dem Essen und mit der Erkenntnis das der Appetit größer war als der Hunger und noch viel übrig bleibt, sehe ich wie mich Lou angrinst.

Lou: also vielleicht ist es irgendwann dein zuhause?

Verdammt sie hat es gehört und noch peinlicher ist es, das ich mich bei ihren Worten verschlucke und sie mir auf den Rücken klopfen muss.

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt