Kapitel 146

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Gestern habe ich trotz Zeitmangel und viel Arbeit die ich erledigen musste, Roman im Stadion unterstützt! Ich hätte ihm das nicht antun können, er hat schon üble Stimmungsschwankungen weil ich auf die Messe muss und nicht mit ihm im in die Schweiz fliegen kann. Obwohl er versucht, es mir nicht deutlich zu zeigen, kann er es nicht ganz verbergen. Ich habe mit ihm schon darüber gesprochen und ihm deutlich gemacht, das ich keine andere Wahl habe und ich es nicht in Ordnung finde, mir ein ungutes Gefühl zu vermitteln. Cat spürt schon das was nicht stimmt und als ich heute mein Koffer gepackt habe, hat sie mich dauernd beobachtet und unsicher gemustert. Roman und Cat haben sich zusammenverbunden und ziehen eine Schnute, während sie auf der Couch liegen und sich gegenseitig unterstützen. Ich merk schon,heute wird der Tag sehr bedrückend enden, eigentlich schade, weil wir uns ein paar Tage nicht sehen werden. Ich hätte gehofft etwas gemeinsam Zeit mit ihm zu verbringen oder irgendwas zu unternehmen. Ich lass die zwei bockigen Freunde in Ruhe und widme mich meiner Arbeit, als Cat kommt und um mich herum schleicht, wedelt sie mit ihrem Schwanz und leckt meine Hand ab, ich drehe mich zu ihr und streichele sie.

Lou: also du hast dich wohl entschieden, mir eine Chance zugeben? Ich möchte doch auch nicht weg und meine Zeit in Hannover in irgendwelchen Hallen verbringen und mich voll sülzen lassen. Ich mag lieber hier bleiben und mit euch auf der Couch liegen und kuscheln!

Ich sehe wie Roman mich beobachtet, auch er hört mir zu und man sieht wie er überlegt. Nach einigen Minuten kommt auch er angeschlichen, er legt sein Kopf auf die Couch an meine Beine gepresst. Erst sagt er nichts oder macht nichts weiter, bis ich anfange einfach durch seine Haare zu streicheln und er anfängt, es einfach zu genießen. Dann dreht er sein Kopf zu mir und küsst meine Hand.

Roman: es tut mir leid, ich weiß doch auch das du nicht weg möchtest, aber was kann ich dafür, ich liebe dich einfach und möchte nicht auf dich verzichten müssen.

Ich leg mein Laptop beiseite und leg mich auf die Couch, so das unsere Köpfe sich berühren. Ich leg mich auf mein Bauch, stütze mich mit meinem Armen ab und beuge mich über sein Gesicht, das ich ihn küssen kann. Dabei streich ich ihm über sein Kinn

Lou: ich liebe dich doch auch, ich mag das alles nicht und erst recht nicht, diese Stimmung zwischen uns. Lieber würde ich unsere Zeit genießen, aber ihr zwei macht es mir wirklich nicht einfach!

Roman: Cat und ich loben Verbesserung, wir werden unseren restlichen Tag nicht versauen! Komm steh auf und wir zwei laufen eine Runde um den See, die Sonne scheint und frische Luft tut uns bestimmt gut.

Lou: das ist eine sehr gute Idee! Das machen wir!

Ich drücke ihm ein bedankenden Kuss auf seine Lippen, stehe auf und zieh mich um, raus aus der Jogginghose und rein in die engen Jeans. Auch Roman zieht sich um, wir verabschieden uns von Cat, die nicht so begeistert ist, da wir ohne sie planen und einfach verschwinden. Cat legt sich unter mein Couchtisch und kommt nicht raus. Dann eben nicht, da muss sie die beleidigte Leberwurst spielen, enttäuscht schaut sie Roman an, die Verbündung gegen mich, hat sich wohl somit erledigt.

Hand in Hand und eng einander gepresst laufen wir am Phönixsee spazieren, einige verwunderte blicke drehen sich zu uns um. Jetzt wird mir bewusst, das wir es irgendwie öffentlich machen, es ist egal was alle denken, nichts mehr mit Zurückhaltung in der Öffentlichkeit. Durch die Blicke wird mir erst bewusst, das ich mit einem Mann der Öffentlichkeit zusammen bin, ich bin die Freundin von Roman Bürki, der Roman Bürki den jeder kennt und nun mich auch, es ist irgendwie merkwürdig.

Ich verspreche Roman das ich sobald wie möglich mit ihm in die Schweiz fliege und schlage ihm vor, seine Großmutter zu uns einzuladen, damit wir uns auch endlich kennenlernen können.

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt