Kapitel 147

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Wir sitzen im Flugzeug auf dem Weg nach Hannover, die Nachricht von Roman geht mir dauernd durch den Kopf! Er tut mir richtig leid
das er Angst hat, mich verlieren zu können, weil ich mit Felix Zeit verbringe und ich mich auf ihn einlassen könnte. Er hat es schon erlebt, ohne es zu merken! Wie konnte ich das übersehen, seine merkwürdige Art in letzter Zeit. Natürlich geht ihm sowas durch den Kopf, wer sowas einmal erlebt hat, möchte nie wieder diesem Gefühl ausgesetzt werden. Ich habe ihm am Flughafen zurück geschrieben, mich für seine Nachricht bedankt und ihn gebeten, das er mir vertrauen soll, weil er der einzige ist den ich liebe, begehre und mir eine Zukunft vorstellen kann. Ich habe ihm gesagt, wenn ich liebe, dann richtig und ohne ein Gedanken zu verlieren es könnte jemand besseres kommen, das ich niemals uns riskieren würde, weil wir was besonderes sind!

Wir sind was besonderes, ja das sind wir, weil wir dieses gewisse etwas, ohne Worte verstehen haben. Während des Fluges schaue ich raus und überlege was ich machen kann und wie ich die nächsten Tage rum bekomme. Felix muss natürlich gemerkt haben, das ich heute eher abwesend bin, als konzentrieret auf die Arbeit. Ich sehe wie er mich beobachtet

Felix: Lou was ist mit Ihnen? Was bedrückt sie? Ich merke doch das was nicht stimmt!

Lou: sie haben recht!

Felix: ich habe recht, weil warum?

Lou: ich habe keine Lust auf diese Messe, ich wäre lieber mit meinem Freund zusammen, der ein paar Tage frei hat. Er wollte das ich seine Familie kennenlerne!

Felix: sie haben einen Freund?

Lou: ja seit kurzem!

Felix: das ist doch schön.

Lou: ja das ist es auch. Es kam so plötzlich, meine Liebe zu ihm und es ist so traumhaft!

Felix: das freut mich für sie. ihr Freund möchte natürlich nicht das sie gerade mit mir unterwegs sind, weil sie ihm das von meinem Vater erzählt haben, oder?

Lou: er ist etwas eifersüchtig, irgendwie ist es ja süß, aber auch hinderlich.

Felix: ich verstehe ihn, sie sind wirklich eine sehr interessante Frau, einige Männer würde sie bestimmt gerne kennenlernen, ich eingeschlossen. Aber ich weiß wo meine Grenzen sind bei einer vergebenen Frau! Er braucht sich keine Sorgen machen, von mir aus besteht keine Gefahr und sie sind keine Frau die ihre Beziehung aufs Spiel setzt würde.

Ich Lächele erleichtert und die Stimmung wird besser zwischen uns, wir kommen ziemlich schnell dazu, uns zu duzen. Er macht sich über sein Vater lustig, da es zwischen uns beiden nicht geklappt hat, das er sich wohl die nächste Frau für ihn aussuchen wird, Hauptsache Felix kommt bald unter die Haube. Felix erzählt mir wie anstrengend sein Vater sein kann und wie bestimmend er alles durchsetzten möchte, das sie sich aus diesem Grund schon oft gestritten haben. Vieles kommt mir sehr bekannt vor und einiges haben unsere Väter gemeinsam! Was ist das von unseren Vätern?. Warum glauben sie alles kontrollieren zu müssen? Durch die Unterhaltung vergeht der Flug ziemlich schnell und wir sind in Hannover. Wir checken aus und ich laufe schon direkt zum Ausgang, während Felix etwas außerhalb am telefonieren ist. Ich bleibe stehen um auf ihn zu warten, als er dann endlich fertig ist mit seinem Gespräch und zu mir kommt, schaut er mich einfach an

Lou: können wir dann gehen? Bist du fertig mit telefonieren?

Felix: nein

Lou: oh, dann warte ich hier und du erledigst deine Telefonate!

Felix: nein, ich fahre alleine zum Hotel und du machst dich wieder zurück!

Lou: ich verstehe nicht genau

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt