Kapitel 21

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Die Rückreise zieht sich immer mehr, einmal umsteigen mit Wartezeit von fünf Stunden  in Dubai strengt mich an, ich möchte endlich zurück und kann es kaum abwarten.

Es ist endlich geschafft und in einer Stunde lande ich in Düsseldorf, die letzten Minuten ziehen sich wie Gummi, mein Bruder hat mich nicht vergessen und hat mir auf meine Nachricht geantwortet, das er sehnsüchtig schon wartet. Ich nicke noch einmal kurz ein, bis ich durch meine Sitznachbarin geweckt werde „wir landen gleich, sie sollten ihr Sitz richten". Neben mir saß eine nette Frau aus Düsseldorf, die geschäftlich in Dubai zutun hatte. Wir haben uns lange unterhalten und dadurch waren die letzten Stunden im Flugzeug besser zu ertragen. Ich setzt mich auf, richte mein Sitz und schaue aus dem Fenster raus. Es regnet in Düsseldorf, es sieht grau aus, obwohl es mitten am Tag ist. Ich spüre wie das Flugzeug auf sinkflug geht und es wirkt sehr holprig, meinem Magen geht es gerade überhaupt nicht gut, ob es an der Landung liegt, oder die Aufregung wieder hier zu sein, kann ich nicht deuten. Als wir endlich Boden unter den Füßen spüren, bin ich erleichtert. Ich warte bis die meisten raus laufen, dann nehme ich meine Handtasche und Jeff sein Kissen um auch raus zu gehen. Eine warme regnerische Luft kommt mir entgegen, es riecht wieder wie zuhause angekommen, diese deutsche spät Sommerluft. Zu meiner Verwunderung ist es nicht kalt, sondern angenehm mild. Ich gehe durch eine Passkontrolle und dann zu den Koffern, mein Kopf ist gerade voll, ich kann nicht richtig klar denken. Letztes Jahr bin ich von hier aus Richtung Thailand geflogen und jetzt bin ich schon wieder zurück, wie konnte die Zeit so schnell vergehen. Mit meinem Koffer in der Hand laufe ich Richtung Ausgang und lange muss ich nicht suchen. Eine wild hampelnde Lina steht direkt vor dem Ausgang, mein strahlender Bruder mit Blumen, Lina hat ein Luftballon mit „willkommen zurück" Aufschrift  in der Hand. Ich beschleunige meine Schritte um schneller durch die Menschenmenge zu kommen und dann meine lieben zu umarmen. Ich werde geknutscht und gedrückt, wieder einmal bin ich überforderten von der Situation, wie so oft die letzten Tage. Schnell sammele ich meine Gedanken wieder und drücke mein Bruder noch einmal ganz feste, wie sehr ich ihn vermisst habe wird mir in diesem Moment sehr deutlich.

Wir machen uns sehr schnell aus dem Staub um aus dem Flughafen zu kommen, ich möchte endlich nach Hause zu meinen Eltern.

Marc: wollen wir noch was essen gehen bevor ich dich zu Papa fahre?

Lou: ja bitte, sehr gute Idee. Ich konnte den ganzen Tag kaum was essen. Aber in Dortmund, nicht hier in Düsseldorf, lass uns eine Currywurst mit Pommes essen, so eine richtig fettige Dortmunder Wurst

Marc: echt jetzt Lou, Dir fällt nichts besseres ein als eine Currywurst?

Lou: hey weißt eigentlich wie lange ich das nicht mehr hatte?

Marc: gab es keine Currywurst in Thailand?

Lou: ich weigerte mich dort eine zu essen!

Mein Bruder lacht und freut sich das wir noch etwas Zeit zusammen verbringen können, bevor er mich zuhause ablädt. 

Es ist viel los In Dortmund, mein Bruder erklärt mir das heute Spieltag ist,  da fällt mir wieder ein, das Eva sowas erwähnt hatte. Wir fahren in eine Imbissbude, wo wir schon früher oft waren. Während ich gerade meine Wurst genieße, sehe ich den BVB Bus von weitem kommen, ich mache ein Schritt Richtung Straße, natürlich sehe ich nichts, die Scheiben sind verdunkelt. Aber während der Bus an uns vorbei fährt, hupt dieser, ich lache und winke einfach drauf los. Mein Handy piept und ich schaue drauf,

Herzlich willkommen 🙋🏻‍♂️ das wird mir Eva nie glauben, dass ich dich schon gesehen habe. Gut siehst du aus! 😊

Vielen Dank 😀 viel Glück fürs Spiel, wir sehen uns morgen 🙋🏻‍♀️

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt