Kapitel 118

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Hallo ihr Lieben 🙆🏻‍♀️ irgendwas stimmt mit der Reihenfolge der Kapitel nicht, 116 und 117 sind irgendwie verrutscht. Alle die es im Nachhinein lesen, könnten etwas verwirrt sein. Keine Ahnung was da los ist, ich verstehe es selber nicht.

Roman

Endlich klingelt es, wurde auch mal langsam Zeit, ich bin mal gespannt wie Lou aussieht. Ob man ihr Unwohlsein sieht. Aber als ich die Tür öffne und nur Daniel mit rotem Kopf hochkommt, ist die Neugierde schon im Keller.

Roman: wo ist der Rest?

Daniel: was für ein Rest??

Roman: die Frauen du Spinner!

Daniel: ach so, sie haben irgendwas zu besprechen und ich sollte schon vorlaufen. Die haben mich tatsächlich laufen lassen.

Roman: das bringt dich schon nicht um. Was gibt es zu besprechen?

Daniel: frag mich was anderes, ich habe kein Plan. Lou ist sehr ruhig heute morgen und wie ich Dir ja schon heute morgen geschrieben habe, wirkt sie sehr nachdenklich.

Roman: sie kommen oder?

Daniel: kann etwas dauern, aber die werden kommen.

Wie Daniel es schon angedeutet ha, dauert es wirklich eine Ewigkeit bis sie endlich kommen. Ich bin froh sie zu sehen, sie sieht nicht krank aus, aber ihre Stimmung ist in einem sehr niedrigen Level. Manchmal beobachte ich sie wie sie sich mit den anderen unterhält, sie ist mit Ihrem Gedanken total Abwesend, ihre Blicke starr ins nirgendwo gerichtet und in ihrer eigenen Welt, ihre Schulter hängen schlapp herunter und ihr Fuß wippt nervös hin und her um sich abzulenken. Nur ihr Bruder bringt heute ihre Augen zum leuchten, als er wie versprochen kommt und sie sich an ihn klammert, merkt man wie unwohl sie sich die ganze Zeit gefühlt haben muss.

Nach einem kleinen smalltalk finde ich heraus das Lou mich so richtig auf den Arm genommen hat und mir die unfähige PlayStation Spielerin vorgespielt hat, um nur zu testen wie meine Erklärungsfähigkeit sind. Ihr Schmunzeln als Marc mir erklärt, das sie die beste Spielerin überhaupt ist, war schon sehr süß, ihre unschuldige Art als wäre es das normalste aus der Welt mich so reinzulegen und ihre Schultern zu zucken. Da habe ich wieder diesen Moment im Kopf, wie sie zwischen meinen Beinen sass und mir so nah war, ihre Freude weil sie ein Tor geschossen hat und wir auf die Couch gekippt sind und ich in ihre Augen schaute, ihre Lippen glänzen sah. Dieser intensive Moment der mich innerlich verwirrte.

Gegen Abend als alle endlich sich verabschieden und ich die Tür hinter ihnen schließen kann, bereitet sich eine Erleichterung in mir aus. Endlich bin ich wieder mit ihr alleine, kann ihre Anwesenheit genießen. Zum Glück kann ich sie überreden noch eine Weile zu bleiben, obwohl sie es kaum abwarten kann nachhause zu fahren. Ich muss noch unbedingt wissen was gestern wirklich mit ihr los war. Aber das Gespräch zwischen uns läuft aus dem Ruder und sie ist sauer auf mich, vielleicht übertreibe ich jetzt auch gerade, aber die Eifersucht von gestern Abend steigt wieder in mir auf und ich finde die falschen Worte für meine Gedanken. Wütend und aufgebracht möchte sie gehen, als ich registriere was ich gemacht habe, weiß ich im ersten Moment nicht wie ich sie aufhalten kann. Ich weiß wenn sie jetzt hier raus geht, wird das sehr schwer zu kippen sein. Verzweifelt frage ich sie, wohin sie geht. Sie hat schon die Klinke von der Tür in der Hand, bleibt stehen, als sie mich hört lässt sie Hand ganz langsam von der Klinke, ein tiefes einatmen und mit genervtem Blick dreht sie sich um. Ich Blicke in ihre Augen, sie brennen vor Wut und Enttäuschung, ihr Körper vibriert und dann hebt sie ihr Kopf hoch, stellt sich gerade hin, ihre Arme hängen erschöpft runter und plötzlich sagt sie verzweifelt „sag es doch endlich, sag es mir doch einfach!!

Ich bin total überrascht über ihre Worte, mein Kopf wird schwer, mein Körper fühlt sich an wie Blei, bevor ich genau über ihre Worte nachdenken kann, spricht sie mit lauter Stimme und energisch „Roman ich kann das so nicht mehr!  Weil, weil ich dich liebe!! Verstehst du das?" kaum hat sie die Worte ausgesprochen, kaum konnte ich es überhaupt registrieren ob ich mich auch nicht verhört habe, läuft sie mit schnellen Schritten zu mir und legt ihre Lippen auf meine.

Sie küsst mich und ich kann mein Glück kaum fassen, meine Gedanken stelle ich ab und erwidere ihren Kuss. Ich schmecke ihre süßen Lippen, die sanft über meine gleiten. Mein ganzer Körper verbindet sich zu einem ganzen und ist fokussiert auf das eine, auf das was uns gerade verbindet, das Gefühl der Liebe!
Ich spüre deutlich ihre Sehnsucht, auf das warten dieses Momentes, ich spüre ihre Zunge gegen meine Lippen stupsen und für mich gibt es in diesem Moment nichts schöneres, als ihr Einlass zu gewähren. Wir küssen uns erst langsam mit viel Genuss und dann kann ich mich kaum halten und möchte überhaupt nicht mehr aufhören zu genießen, es wird wilder, leidenschaftlicher. Der einzige Gedanke der mich jetzt noch beherrscht, ist das ich es ihr auch endlich sagen möchte, die Worte die ich schon seit Wochen am liebsten rausgeschrieen hätte.

Unsere Lippen lösen sich voneinander, ich schaue ihr in die Augen, die Wut von vorhin ist verblichen, kleine Funken von Adrenalin und Wärme ist nur noch zusehen. Ich lächele sie an und endlich darf ich es sagen „ich liebe dich"

Erleichtert es ihr gesagt zu haben, komme ich ihr wieder näher um sie zu küssen. Diesmal spürt man während des Kusses ein Dauer grinsen, ein zufriedenes schnaufen und der Druck fällt von uns beiden ab. Während ich sie küsse heb ich sie hoch, sie umklammert ihre Arme um mein Hals und wir taumeln auf die Couch. Dort lass ich sie auf die Couch gleiten und wir legen uns hin.

Unsere Hände spielen miteinander, die Beine ineinander verkeilt und unsere Lippe verschweißt. Bei einer kurzen Kusspause fragt sie mich

Lou: warum hast du es mir nicht gesagt? Ich warte schon so lange drauf!

Roman: ich hatte Angst das du meine Gefühle nicht erwiderst und unsere Freundschaft kaputt geht! Es gab mal ein Moment wo ich mit dir darüber reden wollte und da hatten wir eine unschöne Auseinandersetzung.

Lou: ich verstehe.

Roman: warum hast du mich so lange gequält wenn du mich liebst?

Lou: weil ich mir sicher sein wollte ob es Liebe oder nur Freundschaft ist. Irgendwann habe ich beschlossen es herauszufinden, dich zu ärgern und die Wirkung von dir auf mich zu spüren. Es war erfolgreich.

Roman: warte, die ganzen Berührungen und Spielchen waren um herauszufinden wieweit du gehen kannst und was mit dir los ist?

Lou: ich wollte dich eher reizen das du es mir endlich sagst! Aber mein Roman hat es null verstanden!

Roman: dein Roman war verzweifelt und total verrückt bei jeder Berührung. Weißt du überhaupt was du mit mir angestellt hast? Den ganzen Tag reizt du mich und Nachts liege ich alleine und mit viel Überschuss im Bett.

Lou: dann habe ich wohl was gutzumachen!

Roman: aber sowas von! Du kleines Biest!

Ich drücke ihr ganz viele Schmatzer auf die Lippen, ihr Gesicht, sie lacht laut auf, ich beiße zärtlich aber wild an ihrem Kinn. Sie versucht sich von meiner Umklammerung zu befreien und ruft um Hilfe. Als ich aufhöre und sie sich vom lachen beruhigt hat, schaue ich sie ernst, ich kann mein Glück kaum fassen. Ich streiche über ihr Gesicht, sie lächelt.

Roman: meine Liebe zu dir so mächtig, ich bin so klein geworden. Ich konnte kaum klar denken und jetzt liegst du vor mir und ich darf es endlich sagen, ich liebe dich Lou!

Sie kommt mir mit ihrem Gesicht näher, unsere Lippen berühren sich und sie sagt auf meine Lippen „ich liebe dich"

Ein Kuss verbindet uns wieder, meine tausend Schmetterling im Bauch brechen aus, ich habe sowas noch nie zuvor, so intensiv gespürt. Ich wusste nicht das ein Mensch fähig ist so glücklich zu werden, das überhaupt eine einzige Person einen so einnimmt, das man nicht mehr fähig ist ohne diesen zu leben. Die wenigen Minuten die wir  als  eine Einheit sind, reichen schon aus um zu wissen, das ich sie nie wieder gehen lassen werde.....

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt