Wir sind endlich zuhause angekommen, Daniel trägt Pinya ihr Koffer hoch, oben führe ich Pinya durch die Wohnung und zeig ihr alles, Daniel läuft mit uns die ganze Zeit, er lässt ihre Hand nicht mehr los, küsst sie dauernd auf ihr Kopf, ihr Hals und sie quietscht immer leise auf. Es hat kein Sinn, solange Daniel bei uns ist kann ich ihr meine Wohnung nicht richtig zeigen, geschweige das wir ein paar Sätze in Ruhe reden können. Roman steht im Flur, er beobachtet mich und sieht mein leicht genervten Blick.
Roman: Daniel lass doch mal die Mädels ein Moment alleine, du hast sie gleich wieder.
Daniel: ach nööö, ich musste so lange warten!
Lou: ist schon okay Roman, ich koche unser Essen lieber fertig und du hilfst mir dabei. Die zwei können ja Koffer auspacken oder sonst was auch immer.
Roman: gut ich helfe dir.
Roman und ich bereiten das Essen vor, wir lassen uns ganz viel Zeit, dann deckt Roman unser Tisch.
Lou: ob wir sie stören können, das Essen ist fertig.
Roman: klar, sie werden sicher nicht schon nackt im Bett liegen. Oder doch?
Lou: ich glaube nicht, ich hoffe nicht.
Roman: dann klopfe ich mal ganz langsam an ihrer Tür.
Roman geht, ich höre ein zaghaftes klopfen und ein „Essen ist fertig" Roman kommt zurück und zuckt mit seinen Schultern „sie haben nicht geantwortet" kaum hat er das gesagt, kommen die zwei turteltauben, Daniel seine Haare sind verwuschelt, er versucht sie wieder zu richten, Pinya ist total hin und weg, ihre Blicke sagen alles, ihr Gesicht ist Knall rot und man sieht, das sie sich die Haare frisch gebürstet hat. Was sie wohl da stürmisches getrieben haben, ich freu mich einfach für sie. Wir Essen gemeinsam, planen für die nächsten Tage, sie fragt nach Eva, warum sie nicht dabei ist, Roman erzählt ihr was passiert ist, mich fragt sie wie es Jeff geht, ich verlege unser Gespräch auf später, ich mag jetzt bei allem nicht darüber reden. Sie schaut mich besorgt an, ich Die Lou, die bei so einer Frage im Normalfall sofort los sprudelt und voller Leidenschaft von ihm erzählt, möchte plötzlich später reden, sie fühlt meine Traurigkeit was dieses Thema angeht. Wir sitzen lange zusammen am Tisch, räumen gemeinsam auf, dann setzten wir uns auf die Couch, Daniel und Pinya ineinander verkeilt und ich neben Roman. Irgendwann muss Pinya ins Bad, Daniel schaut ihr hinterher.
Lou: Daniel, heute war ein richtig aufregender Tag und das, um was ich dich jetzt bitten werde, wird dir bestimmt nicht gefallen, aber denk mal kurz drüber nach.
Daniel: dann sag es bitte nicht, ich möchte es irgendwie nicht hören.
Lou: ich weiß, es ist nichts schlimmes. Ich möchte dich bitten heute nicht bei ihr bleiben zu wollen.
Daniel: warum?
Lou: sie muss das alles erst einmal verarbeiten, das ihr euch gesehen habt, ihr erster Kuss, sie ist nicht wie andere Frauen. Du kannst gerne ab morgen jeden Tag hier schlafen wenn sie das möchte. Sie hat einen langen Flug hinter sich, ihren ersten Flug, dann das mit dir! Es ist wirklich viel für den ersten Tag, ich kenne sie, es wäre wirklich besser wenn sie es verarbeiten kann.
Roman: ich glaube Lou hat recht. Es wird besser sein.
Daniel: und wenn sie möchte das ich hier bleibe?
Lou: dann bleibst du hier, das wäre wieder was anderes. Ansonsten, komm morgen früh mit Brötchen und ihr frühstückt zusammen, ich muss für ein paar Stunden ins Büro, dann habt Ihr Zeit alleine für euch.
Daniel; okay von mir aus, wird mir schwer fallen.
Ich knuddel ihm durch die Haare, als kleines Dankeschön für seine Einsicht. Sehr spät am Abend fahren die Männer nach Hause, Pinya macht keine Anstalten um ihn hier bleiben zu lassen, also war ich richtig mit meiner Annahme das sie ihren ersten Tag mit ihm erst verarbeiten möchte. Wir setzten uns auf ihr Bett nach dem sie sich fertig fürs Bett gemacht hat, ich erzähl ihr von Jeff, was passiert ist und das er sich nicht mehr bei mir gemeldet hat, das ich es nicht verstehe und ihn vermisse. Sie kann es kaum glauben, was ich ihr erzähle
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The art of eye contact
RomanceIn dieser Geschichte geht es um Lou, sie ist für ein Jahr nach Thailand ausgewandert um ihren Traum von Freiheit zu leben! Die Zeit dort vergeht viel zu schnell, zurück in Deutschland wird sie schneller als ihr lieb ist, in die Realität zurück geho...