Kapitel 25

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Ich bin sehr früh wach, die Zeitumstellung zeigt sich heute bei mir bemerkbar, am ersten Tag  war ich total KO vom Flug und konnte schnell einschlafen. Nach langem quälen und zwingen liegen zu bleiben, raffe ich mich dann doch noch auf und beschließe joggen zu gehen. Ich zieh mir meine Sportsachen an und schleiche mich langsam aus unserem Haus heraus. Ich laufe langsam die Straße herunter,  Richtung Wald und drehe meine Runde. Die Luft ist so frisch, im Wald kann ich tief durchatmen, meine Kopfhörer habe ich zuhause gelassen, ich wollte die Ruhe genießen um die Geräusche vom Wald und die Vögel zwitschern hören. Es ist so toll
einfach diesen Moment zu genießen. Irgendwann bleibe ich stehen und leg mich auf eine Wiese und schau in den Himmel, ich beobachte die Wolken die an mir vorbeiziehen.  Nach einer Stunde laufe ich wieder nach Hause, meine Eltern sind auch schon wach und mein Vater ist gerade beim Frühstück vorbereiten. Er schaut mich verdutzt an, er ist überrascht das ich schon unterwegs war.

Papa: guten Morgen Lou, du warst schon laufen?

Lou: ich konnte nicht mehr schlafen und dann bin ich joggen gewesen. Papa Dir würde etwas Sport auch gut tun.

Während ich das zu ihm sage, streichle ich Liebevoll sein Bauch. Er lächelt mich nur an.

Papa: in meinem Alter hat man keine Lust mehr auf Sport.

Lou: das wäre ein super Ausgleich zu deiner stressigen Arbeit! Außerdem ist man nie zu alt für Sport.

Meine Mutter kommt zu uns in die Küche, nach einem kurzen „guten Morgen" frühstücken wir gemeinsam. Während ich mich mit Papa unterhalte, sitzt meine Mutter teilnahmslos bei uns und liest ihre Zeitung. Nach dem Frühstück gehe ich duschen, mach mich fertig und dann ruf ich Eva an.

Eva: guten morgen süße

Lou: guten Morgen, habt ihr schon gefrühstückt?

Eva: haben wir.

Lou: habt ihr was vor? Ich würde euch abholen um mit euch meine Wohnung anzusehen. Habt Ihr Lust?

Eva: klar, Roman hat schon gefragt wann du kommst.

Lou: dann fahre ich gleich los und hol euch ab. Ich ruf dich dann an wenn ihr runter kommen könnt.

Eva: wir können doch auch hin laufen.

Lou: du läufst doch nicht so gerne!

Eva lacht: du kennst mich einfach zu gut.

Lou: ich hol euch ab, bis gleich.

Eva: ich freu mich, bis gleich.

Ich zieh mir meine Schuhe an und laufe schnell die Treppen runter, Papa sitzt im Wohnzimmer und liest seine E-Mails.

Lou: ich brauch dein Auto Papa, ist das okay?

Papa: du weißt wo die Schlüssel hängen. Wo fährst du den hin?

Lou: ich hol Eva und Roman ab und wir gehen in die Wohnung. Ich bin gespannt wie sie aussieht.

Papa: ich bin mir sicher sie wird dir gefallen.

Lou: Hauptsache  eigene vier Wände.

Papa: du kannst es wohl nicht abwarten hier weg zu kommen!

Lou: Mensch Papa, du weißt doch wie ich das meine.

Papa: wann kommst du wieder?

Lou: keine Ahnung.

Papa: okay, dann viel Spaß

Lou: Danke Paps.

Ich drück ihm ein Kuss auf die Wange, lauf an meiner Mutter vorbei „Tschüss Mama" ruf ich ihr noch zu, schnapp mir die Schlüssel von gestern und fahre zu Eva und Roman. An der letzten Ampel ruf ich Eva an, das sie runter kommen können. Als ich in die Straße einbiege
sehe ich sie schon von weitem auf mich wartend, ich bleibe vor ihnen stehen. Sie öffnen die Tür und setzten sich. Ich begrüße und  drücke beide

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt