The art of eye contact

Kapitel 172

Ich liege in der  Liege auf der Terrasse, die Sonne strahlt mir ins Gesicht, zum Glück ist es heute nicht so heiss wie die letzten Tage. Cat hat sich zu mir gekuschelt und lässt sich genüsslich von mir streicheln. Meine Katze hat sich in den letzten drei Jahren auch weiter entwickelt, sie ist ruhiger und vernünftiger geworden. Obwohl sie es trotzdem regelmäßig schafft, sich in unserer Rumpelkammer einzusperren, ich verstehe bis heute nicht, wie sie es hinbekommt und warum sie das macht, obwohl sie jedesmal vor lauter Panik zittert. Roman lacht sie immer aus
sobald wir sie retten und Cat gefällt es überhaupt nicht, das er sich lustig über sie macht! Roman und Cat lieben sich, aber trotzdem haben sie ihre Phasen, wo sie ihre eigenen Kämpfe führen und sich gegenseitig ignorieren. Cat weiß wie sie Roman ärgern kann und Roman lässt es sich nicht nehmen, Cat zu ärgern!  Diese zwei bringen mich noch um den Verstand. Einmal war es so schlimm, das Roman mich vom Trainingsgelände aus angerufen hat und nur am schimpfen war, Cat hat in seine Sporttasche gepinkelt und nur weil Roman einem Abend vorher, spielerisch an ihrem Schwanz gezogen hat. Es hat lange gedauert, bis sie sich wieder vertragen haben.

Ich streichle Cat und rede mit ihr über die Babys, ich hoffe wirklich das sie unsere zwei Kleinen akzeptiert und kein Ärger macht. Ich wüsste nicht was ich dann machen würde und Roman wäre sicher auch nicht begeistert. Nicht auszumalen was passieren könnte. Aber ich glaube an das Gute in meiner Katze, sie hat ja auch Nelly akzeptiert und lieb gewonnen. Cat freut sich immer wenn Nelly kommt, Nelly ist auch nicht immer sehr zaghaft Ihr gegenüber. Nur Nelly kommt und bleibt höchstens einen Tag oder Nacht, die Babys wären für immer ein Teil von uns! Während ich mit ihr rede, klingelt mein Handy und Marco ruft mich an.

Lou; hallo Marco

Marco: hey Lou, ich wollte mal hören wie es dir geht.

Lou: ich Rolle durch die Gegend, aber ansonsten alles gut.

Marco lacht: so schlimm ist es doch nicht, oder?

Lou: ich fühl mich wie ein Ballone, manchmal glaube ich sogar, wenn mich einer pickst, würde ich Luft verlieren.

Marco: dann lass dich mal von meinem Bruder picksen, vielleicht kommen die zwei dann!

Lou lacht: habe ich schon ausprobiert, klappt leider nicht!

Marco: wo ist Roman eigentlich?

Lou: er hat heute Mittag Training! Ich weiß nicht wann er kommt.

Marc: und wie läuft es mit ihm? Ist er immer noch so nervös?

Lou: ich kann ihn überhaupt nicht mehr anrufen, er bekommt sofort Panik, weil er denkt
es ist soweit!  Vor zwei Tagen habe ich mir ein Scherz erlaubt, ich habe ihn angerufen und schreiende Babys vom Internet ans Telefon gehalten, er hat fast ein Herzinfarkt bekommen, weil er dachte, die Zwillinge sind schon da! Er war fix und fertig danach und ich konnte nicht mehr vor lachen.

Marco lacht; das ist schon gemein, aber richtig gut!

Lou: irgendwie schon, aber sowas kann ich nicht mehr bringen, ich glaube sogar, er ist noch etwas sauer auf mich. Wie geht es dir eigentlich?

Marco: mir geht es gut, langsam werde ich auch nervös, man wird ja nicht täglich Onkel! Meine Mutter ist auch kaum zu ertragen, sie hat Angst dich anzurufen, weil sie denkt, sie nervt dich auch schon!

Lou: Quatsch keiner nervt, ich finde es sogar total süß. dass sich alle drauf freuen und es kaum aushalten können. Ich ruf sie nachher mal an.

Marco: sie würde sich bestimmt freuen. Was machst du den ganzen Tag?

Lou: ich warte immer ungeduldig auf dein Bruder, es ist wirklich langweilig den ganzen Tag ohne Beschäftigung. Nachher wenn er kommt, würde ich gerne eine Runde spazieren gehen, ich hoffe er ist nicht zu kaputt vom Training. Der Trainer nimmt sie im Moment richtig ran, kurz vor Saisonende.