Kapitel 143

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„Mensch Marc das war so ein unvergesslicher Abend mit ihm, jede Frau sollte sowas erlebt haben" erzähl ich meinem Bruder, er hört mir mit einem Lächeln zu und sagt nicht viel, was soll er auch dazu sagen. Ich kann ihm überhaupt nicht genau die Maggie wiedergeben, was dieser Abend hatte. Noch immer eher sprachlos und Euphorisch vom erlebten, Texte ich meinen Bruder zu. „Lou bitte wenn du Lina davon erzählst und sie wird dich bestimmt fragen, verkürze die Sache etwas und sei nicht so überschwänglich dabei" bittet er mich. „Bei ihren Hormonen im Moment, wird sie tot unglücklich sein, warum ich nicht auf die Idee gekommen bin! Aber ich freu mich wirklich für dich, dass ihr so einen schönen Abend hattet" sagt er mir. Natürlich verstehe ich ihn und hoffe nicht das ich Lina sehr schnell sehe, weil ich mich bestimmt nicht beherrschen kann diese Glücksgefühle zu verbergen. Ich bedanke mich noch bei meinem Bruder, das er Roman geholfen hat und das er mich angeflunkert hat damit  ich zurück nachhause musste. Auch das er die Zeit wieder ohne mich auf der Arbeit Überrücken konnte, wie so oft in letzter Zeit, gerade weil ich auch nächste Woche nicht da bin, wegen der Messe. Mama hat schon vorgeschlagen für mich in der Firma einzuspringen, was ich sogar sehr förderlich finde, damit sie sich noch besser kennenlernen können. Nach unserem Gespräch müssen wir alles für die Messe besprechen, eigentlich wird uns beiden klar, das die ganze Aktion unnötig und Zeitverschwendung ist, aber leider muss ich diese elendige Pflicht durchziehen, Firma Keilich wäre nicht sehr begeistert wenn wir einfach absagen. Felix Keilich hat uns schon unsere Flugdaten und Hotel Reservierung per E-Mail zugeschickt und da fällt uns auf, das wir Ihnen noch nicht mitgeteilt haben das Marc nicht kommt. Marc ruft Felix an und entschuldigt sich für die Absage, was er aber sehr gelassen hinnimmt.

Um zwölft verabschiede ich mich bei Marc und erzähl ihm das ich mich mit Eva zum Essen treffe und danach sofort wieder komme, er wünscht mir einen guten Appetit und eine kleine Bestellung was ich ihm mitbringen darf. Als ich vor dem kleinen Lokal ankomme, wird mir etwas mulmig, irgendwie freue ich mich auf sie, wir haben uns jetzt ein paar Wochen schon nicht gesehen und außerdem bin ich neugierig was sie mit mir zu erzählen hat, endlich kann ich ihr auch das mit Roman sagen, dann hätte ich auch das hinter mich gebracht. Ich gehe rein und sie sitzt schon mit einem Glas Wasser in der Hand und wartet auf mich. Als sie mich sieht, lächelt sie erleichtert weil ich gekommen bin, sie steht auf und wir  drücken uns.

Eva: schön das du gekommen bist

Lou: ich bin gerne gekommen, deine Nachricht hat mich etwas überrascht, aber ich freu mich dich zusehen!

Eva: ich wusste das du überrascht sein wirst, aber ich habe gehofft das du kommst.

Eine Bedienung kommt und ich bestell mir was zum Essen und trinken. Eva scheint sehr erleichtert zu sein, ihr angespannter Gesichtsausdruck löst sich langsam in ein erleichterten Ausdruck.

Lou: wie geht es dir?

Eva: sehr gut, eigentlich ging es mir noch nie besser.

Lou: das freut mich zuhören Eva, du siehst auch sehr zufrieden aus.

Eva: Danke Lou, du hast recht, ich bin rundum glücklich. Wie geht es dir, wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen!

Lou: mir geht es auch gut, in meinem Leben passieren im Moment nur schöne Sachen und ich fühle mich endlich angekommen. Aber jetzt raus mit der Sprache, was gibt es so wichtiges, was du mir sagen wolltest.

Eva: ich weiß garnicht wo ich anfangen soll, aber ich wollte dich sehen bevor ich umziehe.

Lou: wohin umziehen, bist du nicht erst nach Köln gezogen?

Eva: stimmt, aber Dennis hat ein Job in Regensburg bekommen und wir ziehen dort hin.

Lou: nach Bayern? Oh je ganz  tief unten im Süden. Aber was ist mit dir und deinem Job? Du hast so hart für deine Position gearbeitet und dafür gekämpft und jetzt gibst du das alles auf.

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt