Kapitel 139

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Roman

Wir fahren raus aus Dortmund und auf die Autobahn. Lou hat ihre Hand hinter meinem Nacken und streichelt mich mit zwei Fingern. Ich drehe mein Kopf zu ihr und lächele sie an.

Lou: wir fahren also nach Düsseldorf, zumindest fahren wir in die Richtung.

Roman: das ist gerade nicht schwer zu erraten.

Lou: gut, du hast recht. Ich vermute wir gehen was Essen, zumindest hoffe ich das weil ich Hunger habe, ansonsten müssten wir kurz bei diesem berühmten M einen Abstecher machen. Obwohl ich mir dann nicht mehr sicher währe, ob ich dann in diesem Kleid noch gut aussehen würde.

Roman: soviel kann ich Dir zu deiner  beruhigen sagen, wir gehen was essen. Mehr aber verrate ich nicht.

Lou: nicht einmal einen kleinen Tipp?

Roman: nein mein Schatz, du musst dich gedulden.

Wir fahren durch die Dunkelheit nach Düsseldorf, meine Lou sitzt neben mir, mit einem Dauerlächeln und ihre Hände immer irgendwie an mir, mit ihren Fingern Streif sie über meine Hand und summt die langsame Musik die im Auto läuft mit, ich habe sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr so entspannt gesehen. Sie beobachtet mich beim fahren und immer wenn ich sie dabei erwische, wie sie mich so anstarrt, schaut sie verlegen woanders hin. Sie freut sich auf unseren gemeinsamen Abend und irgendwie möchte sie mir ihre große Neugier nicht zeigen, was sie aber schwer verbergen kann.

Von weit sieht man die Lichter der Stadt, überall ist Leben und das kalte Licht versprüht ein gewissen Charme. Wir halten vor einem großen Gebäude, ich parke und steige aus und laufe um mein Auto um ihr die Tür zu öffnen. Ich reiche ihr meine Hand und helfe ihr auszusteigen, sie schaut mich an, gibt mir ein Kuss und legt eine Hand auf mein Oberkörper.

Lou: habe ich Dir schon einmal gesagt, wie heiss ich dich im Anzug finde?

Roman: ich glaube nicht, aber es freut mich zuhören das ich dich nervös mache, dann ist es wenigstens ausgeglichen. Bei deinem Anblick kann ich selber kaum einen klaren Gedanken fassen.

Wir beide gehen in das Gebäude rein, in dem sich unten ein Restaurant befindet. Wir werden schon erwarte, die Bedienung begrüßt uns und sagt „guten Abend" dann zeigt er zu den Aufzügen „bitte hier lang, für sie ist alles gerichtet" Lou schaut zu mir rüber, weil zum Restaurant geht es in die andere Richtung und dafür benötigen wir kein Aufzug. Wir steigen ein und die Bedienung drückt auf den obersten Knopf. Oben angekommen zeigt er uns wo lang wir müssen, öffnet eine Tür „ich komme in zehn Minuten mit Getränken! Bis dahin genießen Sie die Aussicht"

Wir gehen rein, in einen großen Raum mit nur einer Fensterfront und einem wunderbaren Blick auf Düsseldorf. Lou strahlt als sie das sieht, nur ein Tisch für uns beide, viele bunte Sträuße, große Kerzenständer überall, ein süßlicher Vanilleduft und eine ruhige Melodie im Hintergrund. Auf unserem Tisch steht Champagner bereit, ich giesse uns zwei Gläser ein und wir stellen uns an die Fensterfront um die Stadt zu bewundern. Meine Hand lege ich auf ihre Hüfte, sehe in ihren Augen die Lichter der Stadt widerspiegeln. Lou dreht sich zu mir und wir küssen uns sehr lang, bis wir irgendwann ein räuspern hören, wir hören auf und blicken an die Tür „brauchen sie noch einen Moment?" „nein, sie können servieren". Wir laufen zu unserem Tisch, ich schieb ihren Stuhl zurecht und die Bedienung schenkt uns Wein ein. Uns erwartet ein vier Gänge Menü, mit jedem Gang ist der Verlauf unseres kennenlernens, Entwicklung und Findung ein Thema.

1 Gang ein asiatischer Salat, was für Thailand steht, mit all ihren Facetten und bunten Farben, unseres erstes Zusammentreffens.

2 Gang ein scharf, mildes Menü, viele Gemüsesorten kurz angebraten und mit Kräutern verfeinert. Das steht für unsere persönliches auf und ab der letzen Monate, in der wir uns gegenseitig unterstützt haben und dadurch näher gekommen sind. Scharf für die schlechten, komplizierteren Phasen und mild für die schöne Zeit.

The art of eye contactWo Geschichten leben. Entdecke jetzt