Andere Nähe

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Als ich gerade ins Schlafzimmer gehen wollte, hielt Patrick mich zurück. „Dusch noch mit mir...", flüsterte er fast und lächelte schüchtern. „So schmutzige Gedanken?!", foppte ich ihn. „Geduscht hab ich heut morgen..." „Ich weiß... ich auch... und schmutzige Gedanken? Vielleicht ein bisschen, aber auch das Bedürfnis, dir einfach Nahe zu sein..." „Na dann...", lächelte ich. Patrick trat auf mich zu, schloss die letzte Lücke zwischen uns und küsste mich sanft. So sanft und zärtlich, das meine Beine zu Pudding wurden, mein Herz raste und die Schmetterlinge in meinem Bauch nur wie wild umherflatterten, sodass ich mich fest an ihm hielt. „Alles ok?", fragte er besorgt. „Mehr als das... du machst mich nur ganz schön wuschig... schaffst es immer noch mein Herz schneller schlagen zu lassen, mein Bauch kribbelt ganz arg und meine Beine fühlen sie wie Pudding an, so als ob ich gerade aus einer Achterbahn ausgestiegen bin.", antwortete ich ehrlich. Er sollte einfach wissen, was er mit mir machte. Er war die letzten Tage so ehrlich und offen gewesen, da wollte ich ihm davon nur etwas zurückgeben, auch wenn es vielleicht kitschig und schnulzig klang. „Oh Lilly...if you would know..." Küssend drückte mich Patrick sanft Richtung Badezimmer, langte ohne den Kuss zu unterbrechen in die Dusche und stellte das Wasser an. Anschließend begann er ganz langsam und total bedächtig mir nach und nach jedes Kleidungsstück langsam auszuziehen und anschließend sich seiner Klamotten zu entledigen, immer darauf aus, unseren Kuss nur so kurz wie möglich zu unterbrechen und in seiner liebevollen Leichtigkeit beizubehalten.
Wir sogen regelrecht die Nähe des anderen auf,hielten uns gegenseitig so fest und unsere Lippen verschmolzen zu eins. Nach einiger Zeit unterbrach Patrick den Kuss, sah mich eindringlich an und stieg ohne den Blickkontakt zu unterbrechen rücklings in die Wanne und zog mich an meiner Hand hinterher. Sachte legte er seine Hand an meine Wange und streichelte mit seinen Daumen sanft darüber. Ich genoss seine Berührungen und schloss meine Augen. „Lilly... I love you... so much...", hauchte er an meine Lippen und verschloss auch schon meine mit seinen. „Und ich dich...", stieß ich nur kurz hervor und verinnigte den Kuss. Unsere Hände gingen auf gegenseitige Wanderschaft. Patrick lies seine Fingerkuppen quälend langsam über meine Haut gleiten, während ich innerlich vor Lust auf ihn zersprang und sich meine Hand zu seinem besten Freund verirrte. „Gosh Lilly...", keuchte er auf und lies mich zufrieden lächeln. Irgendwas war anders, wie sonst, wie es in der Vergangenheit war. Ich hatte das Gefühl, das nichts mehr zwischen uns stand. Meine Sorge über die Sicherheit, vollends Erloschen. Ich weiß nicht wie Patrick es geschafft hatte, aber so nahe, und das lag nicht nur an unsere aktuellen körperlichen Nähe, so nahe war ich ihm oder waren wir uns nie zuvor gewesen. Unsere gemeinsame Verbindung war zwar schon immer besonders, damals wie heute, aber dieses Gefühl, was sich in mir breit machte, dafür konnte ich keine Worte finden.
Patrick stöhnte immer wieder laut auf und riss mich aus meinen Gedanken. Jesus Lilly... wohin soll das führen?!", seufzte er Lustvoll auf und lehnte seine Stirn an meine. Gedankenverloren wie ich war, hatte ich wohl unbewusst meine Massage intensiviert und stoppte dann abrupt. „Lilly... you drive me crazy... I want you so much..." „Und wie willst du mich?", flüsterte ich fast und lies meine Augen immer noch geschlossen, da ich diesen Intimen Moment einfach nur genoss.  „Das ist mir egal... ich will dir einfach nur Nahe sein, dich küssen, dich berühren, dich spüren... du weißt gar nicht, was du mit mir machst... das war in unserer ersten Nacht nicht anders... ich hatte solche Angst vor dem ersten Mal... aber mein Verlangen nach dir... deine innigen und doch so zärtliche Küsse... ich dachte meine Synapsen brennen durch... und das ist heute nicht anders..." „Pat... ich..." „You need not to say anything... please... bleib einfach nur bei mir!" Patricks Stimme zitterte deutlich, während er das sagte, und ich machte mir Sorgen, das das hier jetzt völlig in eine andere Richtung lief, wie es sollte. Es ging sich dabei für mich nicht darum, das ich ein Problem damit hatte auf Sex in dem Moment zu verzichten. Meine Angst bestand eher darin, das er erneut zusammenbrechen könnte, aber im Nachhinein war ich froh, das meine Gedanken und Sorgen sich nicht bestätigten.
„Du zitterst... ist..." „Ja... ich...", im nächsten Augenblick hob mich Patrick ein Stück an, drückte mich gegen die kalten Fliesen, was mich erschaudern lies und drang ganz langsam in mich ein. Ich konnte mir ein aufstöhnen nicht verkneifen, zu intensiv und gut fühlte es sich an, ihn nun so tief zu spüren. Sachte begann er sich zu bewegen, stieß vorsichtig zu und er schaffte es in Bruchteilen von Sekunden dazu, das mich zwar ein kurzer, dennoch sehr intensiver Orgasmus überrollte, den ich kaum unterdrücken konnte und laut aufstöhnte. „Gott...", stieß ich hervor und frech grinste mich Patrick an, als er kurz pausierte um mich Luft holen zu lassen. „Du darfst gerne zu mir Gott sagen...", grinste er nun frech und begann allmählich wieder tief in mich zu stoßen. Während er mich weiter gegen die Fliesen drückte, umklammerte ich mit meinen Beinen feste sein Becken und genoss jeden seiner tiefen Stöße. Unabsichtlich verkrallten sich meine Hände in seinem Rücken, denn erneut baute sich eine tiefe Welle des reinen Lustempfindens in mir auf und er stöhnte etwas schmerzvoll auf. „Sorry ich...", doch er verschloss umgehend meine Lippen und küsste mich tief und leidenschaftlich, das ich Mühe hatte Luft zu bekommen, denn zu nah stand ich bereits an der Schwelle...

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