Sex ist auch keine Lösung...

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Das hatte ich jetzt davon! Ich war's ja auch selbst Schuld gewesen, was war ich auch so doof und konnte mich die letzte Nacht nicht zurückhalten. Natürlich hatte ich ihn verletzt, teils beabsichtigt, teils unbeabsichtigt. Aber wie sagte man so schön?! „Karma fickt jeden...", Ich war's selbst schuld... nicht das ich hingefallen war, aber das er so reagierte, wie er es tat... ich hätte genauso gehandelt wie er...

Als mich das Taxi abgesetzt hatte,führte mich mein direkter Weg ins Bad. Die Jeans war total zerrissen und reif für die Tonne. Vorsichtig zog ich sie mir aus und verzog mein Gesicht. Sowohl mein Knie als auch die riesengroße Schramme am Arm brannte wie Hechtsuppe und waren nich voll mit Schlamm und Sand, was ich auswaschen musste. Auch in der Voraussicht, das es gleich unter der Dusche noch mehr brennen würde, bis ich die Zähne zusammen und lies das klare Wasser über meinen Körper und meine Wunden laufen. Es brannte wie Hölle.
Schnell schlang ich mir ein Handtuch um meinen Körper und durchsuchte den Medizinschrank nach nützlichen Sachen um die Wunden zu versorgen, als ich hörte, wie die Haustüre ins Schloss viel und Patrick auch schon nach mir rief. „Lilly, bist du da?" Im nächsten Moment ging auch schon die Badezimmertür auf und er starrte zuerst mich und dann meine Verletzungen an. Inzwischen war mein Arm bereits blau geworden, ebenso mein Knie, das dazu noch angeschwollen war. „Oh Lord...", stieß er hervor. „Setz dich, ich mach das!", zischte er und ich tat, was er wollte und setzte mich auf den Rand der Badewanne. „Tuts sehr weh?", fragte er und ich nickte nur. „Warte kurz, ich glaub ich hab Wundsalbe in meiner Reisetasche", und verschwand, tauchte aber auch so schnell wie er verschwunden war mit einer Tube Salbe wieder auf. Ganz vorsichtig begann er die Salbe auf den Wunden zu verteilen und ich verzog das Gesicht und zuckte etwas zusammen. Mitfühlend sah er mich an als sich unsere Blicke trafen, ich aber meinen schnell abwandte, da sich erneut Tränen bildeten, die ich zwanghaft versuchte zu unterdrücken und wegzublinzeln.
„Lilly, es tut mir leid, es ist alles meine Schuld...", sagte er kaum hörbar, nachdem er das letzte Pflaster verklebt hatte. „Quatsch... war ich zu dumm zum Laufen, oder du?", gab ich taff zurück. „Danke fürs verarzten!", schob ich noch hinterher und versuchte aufzustehen. Nun merkte ich deutlich die Prellung im Knie und stöhnte auf. Patrick hingegen zog sich aus und wollte nun selbst unter die Dusche. Heimlich beobachtete ich ihn aus dem Spiegel heraus, als er auch schon meinen Blick auffing. Mist, dachte ich und wand den Blick schnell ab. Patrick stand plötzlich direkt hinter mir. „Und dafür entschuldige ich mich auch schon mal vorab...", ich hatte gar keine Zeit die Aussage zu begreifen, da drehte er mich schon um zog mich zu sich und presste seine Lippen auf meine. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er mich schon ein Stück anhob und auf die kleine Anrichte setze, während er den knoten meines Handtuches löste. „Schlaf mit mir!", raunte er und versenkte bereits seine Errektion in mir, was mich aufkeuchen lies. Patrick stieß sofort tief und feste zu. Anders wie heut Nacht, wo er so sanft und zärtlich war. Feste umfasste er mein Becken und hob es etwas an um noch tiefer in mich einzudringen. Gott fühlte sich das gut an, was ich auch laut zum Ausdruck brachte, aufstöhnte und Patrick zufrieden in den Kuss grinste. „Gefällt dir, ja?!" „Wage es dich, aufzuhören!", stieß ich hervor... „Hatte ich nicht vor...", stöhnte auch er und stieß weiter Hart und tief zu. „Gosh Lilly...", wisperte er und nahm nun seinen Daumen zur Hilfe, das er mich sanft massierte und ich augenblicklich kam. „Das war nur die Vorspeise... das Hauptgericht bekommst du jetzt im Bett!", wisperte er, hob mich erneut an und trug mich, ohne sich mir zunächst zu entziehen ins Schlafzimmer. Ganz sanft legte er mich aufs Bett, krabbelte über mich, spreizte meine Schenkel und glitt erneut so tief in mich das ich wohlig aufseufzte. Patrick lag dicht auf mir, langte immer wieder nach meinen Lippen und küsste mich fordernd, tief und leidenschaftlich., während er mich einfach benutzte, ja ich glaub dieses Wort traf es am ehesten, aber ich lies mich in diesem Augenblick zu gern benutzen, denn es, also natürlicher eher gesagt er, fühlte sich unglaublich an, das ich alles andere einfach ausblendete und erneut von ihm einen Orgasmus geschenkt bekam, der es in sich hatte. Durchaus mit seinen Zutun zufrieden lächelte er mich an... „Kommen wir jetzt zum Dessert...", verlegen biss er sich auf seine Unterlippe, sah mich aber weiterhin an. „Lilly... würdest du es nochmal mit mir ausprobieren wollen... wenn du sagst, geht gar nicht, brech ich sofort ab, aber..." Zaghaft nickte ich zunächst, wollte mich umdrehen und schauen, in wie mein Knie den Stellungswechsel zu lassen würde, als Patrick mich sanft zurück ins Bett drückte. „Bleib einfach so und entspann dich... ich werde ganz vorsichtig sein und mir Zeit lassen ok?!" Er stand auf und holte etwas aus seiner Reisetasche. Natürlich wusste ich, was das war. „Relax...", hauchte er mir zu und küsste mich sanft. Wieder glitt er in mich und stieß sanft zu, während seine Hand zu meinem Po wanderte und ganz vorsichtig begann mich zu streicheln und massieren. Ganz sachte spürte ich den Druck seines Daumens, sowie die warme Flüssigkeit, die er verteilte. Er merkte, das ich nicht ganz so entspannt war, und langte mich ab, in dem er mich intensiver Küsste, tiefer in mich stieß und mir seine Massage langsam aber sicher zu gefallen schien, so dass ich erneut kam und nicht merkte, wie er dabei ganz behutsam und langsam in mich eindrang und sich sachte begann zu bewegen. „Oh My God Lilly!", stöhnte er laut auf, und ich konnte es mir ebenso wenig verkneifen, denn es fühlte sich nicht schlecht an, man durfte nur nicht drüber nachdenken, was man da tat, aber verdammt, es war gut. Ich platzierte meine Hände auf Patricks Hüfte, stellte mein Bein etwas auf und Patrick glitt noch tiefer in mich. „Lilly.... Slow.... kein Schnellschuss....", keuchte Patrick und sah mir tief in die Augen, die vor Lust und Begierde fast schwarz waren. Meine Atmung war schnell, ich war zutiefst erregt und stöhnte erneut auf, als er mit seiner Hand meine Klitoris ertastete und mich streichelte. „Pat.... ich will dich..." Stieß ich hervor und bewegte mich nun auch mit. „Du willst es wissen, oder?", grinste Patrick und küsste mich erneut, nur inniger, als er fester zustieß, etwas Druck mit seinem Daumen auf meinen Kitzler ausübte, ich daraufhin meinen Höhepunkt lautstark zum Ausdruck brachte und er sich in mir ergoss.

Als ich wach wurde, saß Patrick auf der Bettkante und hielt irgendwas zwischen seinen Fingern. In der Dunkelheit konnte ich zunächst nicht erkennen, was es war, als er aber ganz leise zu sprechen begann, wusste ich es... er betete....

„Salve Regina, mater misericordiae
Vita dulcedo, et spes nostra, salve
Eia ergo, Adcocata nostra
Illos tuos misericordes
Oculum pat Nostrum vertae
Et Lesum, benedictum fructum ventris tui
Bonus, post hoc exsilium ostende
O Clemens, O Pia, O dulcis
Virgo Maria, Alleluia

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit,
unser Leben, unsre Wonne
und unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
deine barmherzigen Augen
wende uns zu
und nach diesem Elend, zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes.
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria."

Leise seufzte er auf, und erst jetzt bemerkte ich, das er geweint haben musste...

Kenmare... wo sich Zukunft mit Vergangenheit verbindetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt