Zurück ins normale Leben

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Patrick und ich ließen den Abend noch gemütlich bei einer Flasche Wein, viele kleinen und zarten Küssen und etwas Kuscheln ausklingen. Auch die nächsten beiden Tage genossen wir einfach nur alleine mit Rose. Ich war froh, ihren Onbu eingepackt zu haben, denn ihre kleinen Beinchen machten größere Spaziergänge, oder die Wanderung, die Patrick machen wollte, nicht so mit. Um so dankbarer war ich, das Patrick sie in der Trage auf den Rücken nahm. Diese zwei Tage weitere Auszeit, die uns Pino verschafft hatte, das war für uns einfach nur das vollkommene Glück. Wir redeten viel, genossen die Zeit als Familie mit Rose, und niemand störte uns dabei. Auch Patrick blühte auf und verlor seinen unsichtbaren grauen Schatten, der ihn beschattete. Er strahlte, seine kleinen Fältchen, die sich dabei um seine Augen zeichneten erblühten zu neuen Leben und Rose wirkte viel fröhlicher als sonst. Aber der Gedanke, das es bereits für uns drei heute noch zurück in die Normalität gehen würde, schmerzte, und das bemerkte auch Patrick. Zuerst war der Plan gewesen, das Patrick Rose und mich abends zum Münchener Flughafen brachte, er für eine Nacht ins Hotel gehen würde und am folgenden Morgen Richtung Norden fuhr.... er sah das aber ganz anders... er fuhr einfach die A8 weiter, lies München und den Flughafen einfach hinter uns und fuhr weiter Richtung Norden. Rose schlief bereits...
„Ich will keine wertvolle Zeit verschwenden...", meinte er nur. „Ich fahr durch nach Köln, wir bekommen schon morgen einen Flug für dich und Rose, und wenn nicht, dann bleibst du einfach bei mir..." „Patrick... ich... dann lass mich auch mal ein Stück fahren bitte ja?", sagte ich sanft, denn mir erging es ja nicht anders als ihm... „Ok... aber ich werde dennoch wach bleiben... die Zeit mit schlafen zu verschwenden wäre..."
Kurz hinter Nünberg machen wir kurz halt, holten uns eine Coffee to Go und Patrick lies mich bis Köln weiterfahren. Die meiste Zeit war er war, wir hörten Musik, sprachen viel miteinander oder tauschten nur kurz den ein oder andern Blick aus. Kurz hinter Bonn fielen
ihm dann doch die Augen zu und ich lies ihn schlafen.
Kurz vor Mitternacht fuhr ich schließlich in die Tiefgarage, weckte Patrick sanft, und nahm Rose behutsam aus dem Kindersitz, um sie schlafend noch in die Wohnung zu bekommen und hinzulegen, während Patrick unser Gepäck nahm.
Rose war Gott sei dank nicht aufgewacht, und schlief selig in ihrem Bett weiter, während Patrick zielstrebig zum Vollautomaten ging. „Willst du dich nicht hinlegen?" „No... Coffee?" „Gern..."
Patrick hielt mich in seinem Arm während wir schweigend zunächst nur an dem schwarzen Gold nippten, bis er es brach.
„Sunshine listen... I don't want it that way anymore... I have to change things... Die letzten Tage mit dir und Rose haben mir das klar und deutlich gemacht.... Die Tour kann ich nicht verschieben... Promotermine dazwischen schon... ich will... nein ich muss sogar mehr Zeit zu Hause verbringen... bei euch sein..." „Aber Patrick... das sind Kisten die da entstehen... und das Pendeln ist auch eine Belastung... das..." „Das spielt keine Rolle... es ist mehr Belastung, komplett auf euch... auf dich zu verzichten... und komm bitte du nicht auf die Idee, du könntest nach Deutschland kommen, ich weiß das du mit Patricia darüber geredet hast... dein Zuhause... unser zu Hause ist in Kenmare... und damit auch das mit dem Haus mal geklärt wird, da setzen wir uns in zwei Wichen, wenn ich heim komme auseinander.... keine halben Sachen mehr... und..." Ich drehte mich zu ihm, stellte meine Tasse auf die Arbeitsplatte, nahm sein Gesicht in meine Hand und küsste ihn einfach. Waren die Küsse die wir die letzten Tage austauschten einfach nur wahnsinnig vorsichtig, sanft und zärtlich gewesen, so war dieser Kuss jetzt tief, und Patrick erwiderte ihn sofort. Feste packte er mich am Po und setzte mich auf die Arbeitsplatte und dann ging es plötzlich ganz schnell. Hektisch zog ich Patricks Shirt aus, während er seine Skinny Jeans aufknöpfte und sie sich umständlich versuchte von den Beinen zu strampeln. Ich zog mir mein Kleid selbst aus, und foppte ihn. „Eine Nr größer tuts beim nächsten Mal auch...", grinste ich. Endlich hatte auch er sich befreit. „Werd nicht frech Fräulein...", raunte er und presste seine Lippen gierig auf mein, während ich meine Beine um seine nackten Lenden schloss und ihn somit näher zu mir ran zog. Feste umschloss er meinen Busen mit seinen Händen und massierte sie doch etwas fester wie sonst. Auch seine Küsse waren heute anders, aber nicht unangenehm... ohne Vorwarnung stieß er plötzlich seine Finger in mich, das ich laut aufstöhnte und er nur ein kurzes „Sorry", hervorstieß, aber ebenso weiter machte. Patrick war kaum zu bremsen, küsste mich mehr wie leidenschaftlich und verursachte in mir Gefühle, die mich vor Erregung fast zum platzen brachten. Selbst als er mir einen Höhepunkt schon verschafft hatte, machte er unaufhörlich weiter, dabei wollte ich ihn auch berühren, ihn spüren... „Patrick... ich will dich!", presste ich gerade noch hervor, als erneut die Hitze in mir aufstieg und....
„Bedroom... now...", raunte er, hob mich von der Arbeitsplatte und Zug mich hinter sich her. „Geh schonmal vor, ich komm gleich.", und ich erahnte, was er vor hatte. Etwas nervös kuschelte ich mich in sein Bett, als er auch schon kam im Türrahmen stehen blieb. Wie Gott ihn schuf, stand er da, lächelte etwas verlegen und sah mich an. „Lord, I will come to hell due to my needs..., but..." Schon kam er zielsicher aufs Bett zu, legte etwas auf den Nachtisch, schob die Decke etwas zur seit und schon war er über mir. „Weißt du eigentlich, was du mit mir machst? Was du damals in der ersten Nacht mit mir gemacht hast?" Ich biss mir auf meine Unterlippe, um nichts zu sagen, ich wusste was er meinte, denn das Selbe machte er auch mit mir... er brachte mich um meinen Verstand...

Kenmare... wo sich Zukunft mit Vergangenheit verbindetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt