Memories

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Gegen drei Uhr morgens zog es uns dann doch alle ins Bett... der Tag war lang gewesen... besonders für mich.., knapp 24 Stunden war ich nun auf den Beinen, wollte aber den schönen Abend nicht ruinieren. Die Aussprache hatte gut getan und auch bei Patrick schien es sich allmählich zu entspannen, bis es ins Bett ging... Trotz der Vorkommnisse hatte ich keine Probleme damit mich vor ihm umzuziehen und mir das Shirt, was Mark mir zum Schlafen gegeben hatte uberzustreifen, als Patrick sich erschrocken auf dem Bett liegend wegdrehte, immer noch seine Kleidung an... „ Sag mal Patrick... was wird das jetzt?", fragte ich leicht amüsiert. „Nichts, was du nicht schon gesehen und berührt hast!", allein der Gedanke an seine Berührungen ließen meine Beine zu Pudding werden... wie sehr sehnte ich mich danach, aber wir beide brauchten Zeit... Zeit, das erlebte zu verarbeiten. Jetzt was zu überstürzen hätte in die Hose gehen können. „Lilly, trotzdem... du hast vorhin gesagt..." „Ich weiß was ich gesagt habe. Aber dich so genierend wegzudrehen ist doch übertrieben... davon ab.., willst du in Jeans pennen?" „Ja... ich hab halt nichts.. und..." Ich kletterte in Marks viel zu großem Shirt aufs Bett, kuschelte mich zu ihm und öffnete ganz dreist seine Gürtelschnalle. Umgehend zog er scharf die Luft ein. „Zieh die Hose jedenfalls aus... damit kuschelt es sich nicht so toll unter der Decke... außer du willst nicht..." So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie er dann aus der Hose sprang und sogar sich sein Shirt auszog. „Oder so... warum nicht gleich?", grinste ich ihn frech an. „Well... you..." „Ja?" „Egal... komm jetzt endlich her... mir ist schon ganz kalt..." „Mimi?", neckte ich ihn während ich mich zu ihm unter die Decke legte. „Mimi, ja? Forder mich nicht heraus, sonst..." „Sonst was?", neckte ich ihn weiter und schon war er über mir. „Sonst zeig ich dir, wie schnell mir warm wird... raunte er mir zu das ich davon ausging, gleich innig geküsst zu werden, dem war aber nicht so, sondern er drehte sich zurück, legte sich auf den Rücken und machte das Nachtlicht aus. Ich merkte wie sehr er sich zwang sich zurückzuhalten, genauso wie ich. Hin und her überlegte ich, ob es falsch wäre, was das Richtige war. „Nun grübel nicht soviel Lilly... komm her..." Patrick drehte sich zu mir und hielt seinen Arm mir ausgestreckt entgegen. „Nothing, you do not want... ok?" So nah es ging kuschelte ich mich an ihn heran. „Das ist es ja... deine Nähe... es fehlt mir... du fehlst mir und ich überlege die ganze Zeit, was richtig und was falsch ist." „Das kann ich dir auch nicht sagen, aber es fühlt sich verdammt richtig an, hier bei dir zu sein..." Eindringlich sah er mich an, mit diesem Blick in den ich versinken konnte, der mich sowohl damals auch heute so sehr rationierte, faszinierte und mich genauso durcheinander brachte, mein Herz schneller schlagen ließ... nur noch wenige Zentimeter trennten uns. „Und was willst du Patrick?", hauchte ich fast. „Das du wieder glücklich bist, und das hoffentlich mit mir... das dein Strahlen in den Augen wieder zurückkehrt, was du immer hattest, wenn du mich angesehen hast... und das du nicht mehr so viel nachdenkst... ich hab dich früher dafür bewundert. Ohne großartig nachzudenken, einfach machen..,das warst du Lilly... meine Lilly..." Nun trennten uns nur noch Millimeter. „Also einfach machen ja?", flüsterte ich nur noch. „Ja... but... only if you are willing yourself..."
Mein Kopf war leer, alles was die letzte Zeit umherratterte war wie weg geblasen, nur das tiefe Gefühl in mir überwog... das Gefühl von Liebe, Zugehörigkeit und der Wille seine Nähe nicht schwinden zu lassen, ihm noch näher zu kommen, als wir uns gerade waren und.... „Lilly... der Kuss... könnten wir den nochmal wiederholen?", wisperte er nur noch an meine Lippen und ich fühlte mich sofort wie in die Vergangenheit zurückversetzt. Sanft wie eine Feder berührten sich endlich unsere Lippen und wurden vorsichtig eins. Zärtlich und voller Hingabe übernahm Patrick die Führung. Mit seiner Zungenspitze stupste er fast sehnsüchtig gegen meine Lippen, bat somit um Einlass und verinnigte dadurch unseren Kuss. Konsequent ruhte allerdings seine Hand auf meinem Becken, während der Kuss immer vertrauter, tiefer und leidenschaftlicher wurde, das ich immer wieder aufseufzte. Alles in mir kribbelte. Ich wollte plötzlich mehr als nur in seinem Arm zu liegen und sich hingebungsvoll zu küssen. Auffordernd drückte ich ihm mein Becken entgegen. „Lilly..." stieß er kurz hervor, und als meine Hand einfach auf Wanderschaft ging und sanft übersein Schlüsselbein abwärts Richtung Shorts streichelte verirrte sich auch seine Hand endlich unter mein Shirt, blieb aber beharrlich auf meinem Rücken. „Geh weiter... bitte..." „Sure?" „Mach..." Alle Zweifel warf ich in Bruchteilen einer Sekunde über den Haufen. Wozu warten, wenn wir es beide doch so sehr wollten, warum noch mehr Zeit verschwenden, die die Vergangenheit sowieso schon geschluckt hatte. In diesem Augenblick war ich mir so sicher, lies Patricks Berührungen zu. Deutlich nahm ich auch seine zunehmende Erregung war, sein beschleunigter Herzschlag, seine schnelle Atmung und seinen besten Freund, der stark durch seine enge Shorts an meinem Schenkel pulsierte. „Wie weit darf ich gehen?", seufzte er in den Kuss und strich sanft über meinen Busen. Ich ging einen Schritt weiter und strich über seine Errektion, sodass er kurz aufstöhnte. „... bis zum Ende!"
Kurz richtete ich mich auf, zog mir mein Shirt aus, als Patrick auch schon gemächlich mir den Slip herunter striff, was ich ihm dann gleich tun wollte, was er aber unterband. „Wait!" Er beugte sich wieder über mich, gab mir einen Kuss und hauchte. One Moment... bin sofort wieder da.
Patrick verschwand dann auch wirklich nur kurz. Fragend sah ich ihn an, und er hielt mir nur das Kondom grinsend hin... zog sich selbst das letzte Kleidungsstück aus und platzierte sich über mir. „Hilfst du mir?", grinste er mich auffordernd an, nachdem er hektisch die Verpackung aufgerissen hatte. „Du hast es aber heute mit der Vergangenheit, schmunzelte ich, half ihm aber zu gern und während ich das Gummi gewissenhaft  ihm ‚anlegte' verschmolzen unsere Lippen wieder mit einander und er glitt langsam in mich."

Kenmare... wo sich Zukunft mit Vergangenheit verbindetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt