Ja...

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Unsicher, abwartend aber auch traurig sah Patrick mich an. „Und nun?", fragte er nach einer gefühlten Ewigkeit. „Sag du es mir? Warum hast du den Ring zurückgegeben?" „You already know it..." „Nein, das weiß ich nicht...", antwortete ich ehrlich. „Was soll ich mit dem Ring, wenn die Person, die ich immer geliebt habe, die ich liebe, mich nicht als Mann möchte?!", antwortete er und seine Stimme wurde wieder brüchig. „Hat diese Person das so gesagt? Patrick, sieh mich bitte an!", forderte ich ihn auf. „Sure... your words have been... eindeutiger konnte es nicht sein." „Patrick... ich liebe dich, wenn du dir unsicher bist, bitte lies die Tagebücher. Ich hab nie gesagt, das ich dich überhaupt nicht heiraten will... ich hab gesagt, wenn heirate ich aus Liebe... aus tiefer und aufrichtiger Liebe zu dir... nur nicht aus Sicherheit oder aus Vernunft..." Patrick Starrte mich an, so als ob er meine Worte nochmals verinnerlichen musste, bevor er meine Aussage richtig verstand, als er auch schon seine Augen weit aufriss. „Lilly... ich... du... also... ok... one moment... does that mean... puh... I need a shot... alcohol... please wait... don't move!" Plötzlich stand Patrick auf, lief unsicher wie ein aufgescheuchtes Huhn vom Wohnzimmer in die Küche, es klirrte, er fluchte, rannte in die Garage und kam dann irgendwann mit 2 Gläsern Sekt wieder. Total nervös setzte er sich mir gegenüber und griff erneut nach der Ringschattulle. Sofort überschlug sich binnen Millisekunden mein Herz...

„Lilly... ich hatte mir immer wieder Worte zurecht gelegt, damals wie heute... überlegt, wie es sein kann... wo es passiert... aber.. eigentlich ist das alles unwichtig, wenn man sich liebt. Ich weiß seit damals, das ich nichts mehr mochte, als mit dir zusammen zu sein. Du hast mich verzaubert, mein Leben deutlich in den ganzen Jahren auf den Kopf gestellt, und das tust du heute noch... auch wenn wir uns viele Jahre nicht gesehen haben, unterschiedliche Wege gingen, es hat einen Grund, das ich dich hier wieder gefunden habe... ich liebe dich und auch Rose so sehr... die Vorstellung euch nicht mehr bei mir zu haben... daran will ich gar nicht denken. Lilly... willst du mich heiraten... irgendwann... ohne Druck... ohne..." „Ja...", wisperte ich und unterbrach ihn somit. Noch völlig überrumpelt von meiner Unterbrechung starrte er mich an, sagte nichts und tat auch nichts. Er war wie versteinert. „Patrick?" Keine Reaktion. Ein schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen, so regungslos er nun war. „Das ist eigentlich nun der Punkt, wo der Mann der Frau einen innigen Kuss gibt und ihr dann den Ring ansteckt..." „Hast... hast du... hast du gerade wirklich Ja gesagt?!", stotterte er und sah mich weiterhin an... „Ich glaub das hab ich... ja!" „Oh Lilly!" Patrick sprang auf, es klirrte erneut aber das interessierte ihn überhaupt nicht, sondern drückte mich übermütig auf die Couch zurück und küsste mich so innig, aber auch mit soviel Liebe und Gefühl, das auch ich mich einfach nur in diesen wunderschönen Kuss fallen lies und alles andere vergaß. In diesem Augenblick dachten wir beide nicht an den Ring, oder an den Sekt, sondern nur an uns.
Patrick setzte sich auf, zog mich zu sich auf den Schoß und lies seine Hände unter meinem Longsleeve verschwinden. Sofort fanden sie ihren Weg zu meinem Busen, welche er sanft kurz umschloss und im nächsten Augenblick gekonnt meinen BH öffnete. Leise seufzte ich auf und drückte ihm mein Becken sachte entgegen. Vorsichtig zog er mir mein Oberteil samt BH aus und verschloss sofort wieder meine Lippen mit seinen und küsste mich so zärtlich, so gefühlvoll, was ich ebenso erwiderte. Feste umschloss mich Patrick mit seinen Armen und drückte uns beide dann so seitlich, das er mich langsam auf die Sofakissen herabließ und nun über mir war. Langsam öffnete ich meine Augen und sah sofort seine vor mir. Dieser warme und voller Liebe wirkende Blick lies mich erschaudern. Dieser Blick sprach Bände, sagte soviel aus, das Worte völlig überflüssig waren. Unaufgefordert hob ich etwas meine Hüfte an, und er entledigte mich meiner letzten Kleidungsstücke, bevor er sich selbst schnell Shorts und Hoodie auszog und sich wieder über mich beugte. Seine Hand strich ganz sanft über meinen Oberschenkel Richtung Innenschenkel und wieder zurück, bis sie halb auf meiner Hüfte, halb auf meinen Po ruhte. Seine andere Hand platzierte er auf meiner Wange und ich drückte leicht mit meinem Gesicht dagegen und schloss erneut meine Augen. Zu sehr genoss ich diesen innigen als auch sehr intimen Moment zwischen uns. Patricks heißen Atem spürte ich immer deutlicher, wie er sich langsam immer mehr näherte und sehnsüchtig erwartete ich seinen nächsten Kuss, seine weichen, schmalen und sinnlichen Lippen endlich auf meinen zu Wissen... als es dann endlich passierte, konnte ich ein erneutes Aufseufzen nicht unterdrücken... Patrick ebenso nicht. „Gosh!", stieß er ganz leise hervor, als ich deutlich seine pulsierende Erektion an meiner Mitte spürte. Intuitiv spreizte ich etwas meine Schenkel, was er allerdings sanft unterband. „Ich will dich lieben, und nicht einfach nur so mit dir schlafen...", wisperte er und küsste mich wieder zärtlich, etwas inniger und wieder sanft. Natürlich wollte ich auch keine schnelle Nummer, aber diese Nähe, seine Küsse, das reichte allein schon aus, das der Drang in mir immer größer wurde, Patrick einfach nur spüren zu wollen, mit ihm verbunden und somit eins zu sein, das ich einfach ganz langsam erneut nach und nach meine Beine etwas anwinkelte und er gar keine andere Chance hatte, als in mich zu gleiten. „Lilly..." stöhnte er kurz auf und er lächelte in den Kuss, bevor er kurz unterbrach, seine Stirn an meine lehnte und tief durchatmete. „Ich will dich spüren...", flüsterte ich entschuldigend und suchte erneut nach seinen Lippen.
Ganz behutsam begann Patrick sich zu bewegen und in mich zu stoßen, dass ich kurz die Luft anhielt, so intensiv und unglaublich fühlte es sich an.
Ich weiß nicht wie lange wir uns in dieser Nacht einander hingaben. Jedenfalls war es unglaublich und ausdauernd gewesen, bei uns beiden, ohne jeglichen Druck, Schnelligkeit oder einfach nur der Befriedigung wegen. Es war als ob wir eins waren, dem anderen so tief verbunden, wie nie zuvor. Patrick hatte es auch abschließend sogar noch mit dem Ring geschafft. Als ich zufrieden und voller Glücksgefühle in seinem Arm lag, langte er nach meiner Hand, schaute mich durchdringend an, küsste mich sanft und steckte mir währenddessen langsam den Ring an.

Lautes Klopfen, dazu noch der durchdringende Türgong, sowie ein lautes Stimmenwirrwarr liessen uns beide unsanft aus unseren Träumen am nächsten morgen reißen. Verschlafen griff Patrick nach seiner Shorts, Haare mal wieder in alle Richtungen, als ob er in die Steckdose gepackt hätte, und schlurfte zur Tür. Ich zog die Decke etwas höher, und schaute noch im Halbschlaf Richtung Tür, denn Besuch erwartete ich nun nicht, als Patrick plötzlich stocksteif stehen blieb, nachdem er die Tür einen Spalt geöffnet hatte, und die Person, der Übeltäter, der uns geweckt hatte, noch nicht realisiert hatte, das jemand geöffnet hatte.
„Bist du dir sicher, das wir hier nun endlich richtig sind? Ist das auch die richtige Adresse? Mensch, der muss doch irgendwo sein!"

Kenmare... wo sich Zukunft mit Vergangenheit verbindetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt