Kenmare... wo sich Zukunft mit Vergangenheit verbindet

Nach dem Auftritt ist vor dem Auftritt

Patrick lies sich wirklich Zeit... auch mit uns... nicht nur unter der Dusche sondern danach nich im Bett lies er sich Zeit, das nachzuholen, was er seiner Meinung nach in zweieinhalb Wochen verpasst hatte. Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen Andy gegenüber, aber auch da behielt Patrick recht, denn als wir zum Auto kamen schlief er nich tief und fest auf der Rückbank, wachte aber relativ schnell auf, als Patrick gegen die Scheibe klopfte und grinste und nur an. Er wusste genau, warum wir so ewig gebraucht hatten.
Als wir eine halbe Stunde später das Gelände erreichten, war Pino außer sich vor Wut und lies sowohl Patrick als auch mich das richtig spüren, denn er gab mir die Schuld dafür, das Patrick alles abgesagt hatte... naja und dann eskalierte es richtig zwischen den beiden, das selbst ich das weiter suchte und prompt Patricia und Joey in die Arme lief.
„Alles gut?!", fragte Joey und ich schûttelte nur mit dem Kopf. „Bombenstimmung bei Pino und Paddy. Ich würde jetzt nicht in seine Garderobe gehen..." „Oh so schlimm?", fragte Patricia nach. „Schlimmer... Patrick hat alle außerordentlichen Termine heute abgesagt oder platzen lassen, weil wir alle hier sind und das hat Pino gar nicht gepasst... er gibt selbst mir die Schuld... ich hätte ja dafür sorgen müssen, das er pünktlich ist etc.... aber ich wusste zum einen erst nichts davon... und zweitens, ihr kennt euren Bruder, wenn er nicht will, dann will er nicht!" „Ist es denn das was Paddy will? Diese ganze Vermarktung? Seit die Plattenfirma mit drin hängt, hab ich das Gefühl, dir saugen und saugen und saugen, was Paddy wirklich will, interessiert die gar nicht...", merkte Patricia an. „Ja zum Teil hast du recht. Eigentlich möchte er wieder in kleineren Hallen spielen.., er hatte auch von einer zweiten Ruah Tour gesprochen... wollen sie alles nicht... er muss sogar noch ein Album laut Vertrag produzieren, das sitzt ihm sich deutlich im Nacken... aber jetzt isr Tourende... er fliegt mit mir kommende Woche zurück... er hofft dann in Ruhe schreiben zu können... zwei/ drei Songs hat er wohl... aber ihr kennt den Perfektionisten... kommt ihr mit zum Catering? Ich denke die explodieren noch ne Weile..." „Soll ich nicht doch einfach mal so reinplatzen?!", grinste Joey, doch ich wank bittend ab.
Im Cateringbereich war die Hölle los. Neben der Band und Patricks diversen Gästen nebst Anhang fanden wir kaum einen Platz, sodass Patricia spontan entschied noch was essen zu gehen und ich Patrick und das Kindermädchen per WhatsApp in Kenntnis setzte.
Ein kleines italienisches Restaurant war unweit entfernt und dank Andy schafften wir es auch unerkannt vom Gelände und das Lokal zu erreichen. Hier war es bei weitem Gemütlicher und nicht so laut. Zudem hatten wir auch unsere Ruhe, da die Fans bereits fürs Konzert anstanden.
„Wir nehmen ne Flasche Wein zum Essen, oder?", meinte Joey und sah uns an. Patricia stimmte zu und ich musste mir was einfallen lassen, warum ich mal keinen Wein trank. „Für mich nicht... ich... Ähm... muss eventuell nachher noch Andy beim fahren ablösen...", log ich. „Ein Glas Wein... wie lange dauerte noch bis ihr heim fahrt? 8/9 h... da ist das Glas Wein schon längst raus...", meinte Joey. „Lass Lilly doch, ist doch vernünftig, wenn sie nichts trinken mag!", nahm mich Patricia in Schutz und Yjoey ging erstmal zur Toilette.
„Liebes... wie weit bist du?", fragte sie und lächelte dabei. „Wie? Was meinst du?" „Ich seh dir doch an der Nase an, das du schwanger bist und Paddys Kind unter deinem Herzen trägst..." „Aber woher?", überrascht sah ich sie an. „Ich bin selbst Mama... das spürt man irgendwie... Mensch Lilly... ich freu mich so für euch!", dabei zog sie mich in eine innige Umarmung. „Und wie weit bist du nun?", Anfang 12. Woche... ET ist Anfang März und..." „Habt ihr schon bestellt?", grätschte Joey dazwischen. „Ich hab Hunger!"
Wir bestellten und das Essen kam, aber nicht nur das, plötzlich stürmte Patrick ebenfalls ins Restaurant und lies sich neben mich plumpsen. Wir alle starten ihn an. „Der Kerl hat sie nicht mehr alle, was für ein fucking idiot! Echt jetzt... Sunshine ist das dein Wein? Darf ich? Ähm , du sollst doch nichts trinken!", einsetzt sah er mich an. „Ist meiner Paddy!", erwiderte Patricia und schon entspannte er sich, zumindest mir gegenüber. „Was ist denn passiert Honey?" „Weißt, da denkste, es ist Tourende, ich hab Zeit zum Schreiben, Sing mein Song vorzubereiten und vor allem
Dich mehr zu unterstützen wo du dich jetzt nicht mehr so viel tun sollst, da haut der mir den halben Oktober und November noch mit Terminen voll." „Wieso soll Lilly nichts machen und warum darf sie keinen Wein trinken? Und jetzt komm du mir nicht sich nicht, sie muss Macher Andy beim fahren ablösen... Leute, ich bin nicht doof!", haute Joey raus und entschuldigend sah er mich an. „Los sag's ihm... deine Schwester hat's mir schon an der Nasenspitze angesehen..." „Ok. Eigentlich wollten wir das am Sonntag erzählen, wenn alle bei dir sind, aber..." Weiter kam Patrick nicht, denn Joey zog Ihn einfach in seine Arme und drückte ihn. „Das ich das erleben darf... Mensch Paddy... ich freu mich... und Lilly... lügen ist nicht so deine Stärke... hab den Braten vorhin schon gerochen....komm her...!", nun nahm mich Joey in den Arm und ich meinte kleine Freudentränen erkannt zu haben. „Mal gut, das ihr bereits verheiratet seid... dann ist das kleine von vorne herein ein waschechter Kelly!" Patrick sah zu Patricia, die entschuldigend ihre Hände hob. „Von mir hat der das nicht!" „Paddy... ich hab eben schon gesagt, ich bin nicht doof...  erkläre mir, warum sie plötzlich den Verlobungsring da tragt, wo der Ehering hingehört.... Mensch Paddy...  aber zurück zu deinem Idioten von Manager... haste da keine andere Möglichkeiten? Weiß er von Lillys Schwangerschaft... das wäre ja ein Argument, das du kürzer trittst..." „Ja er weiß es... auch das es eine Risikoschwangerschaft ist. Aber ihm sitzt auch die Plattenfirma im Nacken...  ich versteh ihn ja einerseits, aber andererseits...", dabei sah er mich an und nahm meine Hand, „Ich hab echt viel Mist gebaut, und ich will es endlich richtig machen... versteht ihr?"