Kapitel 16

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Wanda

,,Hat jemand D/N gesehen", fragte ich die anderen. Alle schüttelten den Kopf, bestimmt ist sie noch oben. Ich sagte den anderen Bescheid und ging nun nach oben, sog nocheinmal tief ein und klopfte an die Tür. ,,D/N", fragte ich nach ihr. Keine Reaktion, also öffnete ich ganz langsam und vorsichtig die Tür.

Ich sah auf ihrem Bett nach, aber da war sie nicht. Ich dachte sie wollte sich nochmal kurz hinlegen, aber wo soll sie denn sonst sein. Im Zimmer fehlt jegliche Spur von ihr, langsam mach ich mir wirklich sorgen. Überall sah ich nach, doch nirgendwo fand ich sie. Da fiel mir zum ersten Mal auf, dass das Fenster Offen stand. ,,Tuh nichts dummes", sah ich nach draußen in die Nacht. ,,Wer soll nichts dummes tun", nahm ich ihre Stimme hinter mir war. ,,Ich dachte du bist nach draußen gegangen, obwohl du ja eigentlich noch Hausarrest hast", erklärte ich mich.

,,Ich bin runter gegangen und dann sagte Tasha das du mich suchst, also dachte ich mir du bist hier", lächelte sie mich nun an. ,,Ich muss dir was erzählen, also ich erzähl es dir und du hörst einfach zu verstanden", atmete ich nocheinmal tief durch. Ich wollte es ihr sagen, schon viel zu lange warten wir darauf. Ich muss es ihr sagen, bevor Peter alles kaputt macht. Die beiden sind vielleicht nur beste Freunde, aber ich bin maßlos eifersüchtig. Ich hasse es zu sehen wie er sie zum lachen bringt, obwohl ich das eigentlich machen sollte. Ich hasse es sie glücklich zu sehen, wenn er und nicht ich dafür verantwortlich bin.

,,Ich bin verliebt in dich", atmete ich immer unregelmäßiger. Stumm hörte man das Ticken der Uhr, die Zeit scheint stehen geblieben. Nervös sah ich sie an, während meine Atmung immer unregelmäßiger wurde. ,,Kannst du bitte was sagen", flehte ich sie an. ,,Zeit wurde es", erwiderte sie stumpf. ,,Was", sah ich sie ungläubig an. ,,Natasha hätte das jetzt sicher gesagt", fing sie an zu lächeln. Nun musste ich wirklich lachen, aber recht hatte sie schon irgendwie.

,,Also sollen wir wieder runter", stand ich auf. ,,Ja los geht's", nahm sie meine Hand in ihre. Das Grinsen was ich an den Tag lege sagt alles aus, wie verfallen ich ihr eigentlich war. Sie war nichtmal lange hier, aber ich will jetzt schon nicht mehr ohne sie sein. Mittlerweile weiß ich garnicht mehr, wie es ist ohne sie. ,,Warte bevor wir da runter gehen", nahm ich ihr Gesicht in meine Hände. Vorsichtig und langsam lege ich meine Lippen auf ihre, wie immer waren sie so weich und Warm. Sie bewegen sich im Einklang, als hätten wir nie was anderes gemacht.

Gemeinsam mit D/N ging ich an die Bar, wo Natasha schon war. ,,Wie geht's euch", begrüßte sie uns. ,,Ganz gut", nickte ich als Antwort. ,,Und D/N? Kein Alkohol", sah sie mahnend zu ihr. ,,Was", erwiderte sie ungläubig. ,,Ich meine es ernst, du bist 16", sagte die Rothaarige mit mehr druck. ,,Schon gut, habs verstanden", murmelte sie.

,,Wann wolltet ihr mir davon erzählen", deutete sie grinsend auf unsere Hände. So schnell wie möglich ließen unsere Hände voneinander ab, während Natasha's grinsen immer breiter wurde. Im Augenwinkel konnte ich erkennen das D/N hochrot anlief, das sah total süß aus. Sie sieht auch so schon gut aus, aber in manchen Situationen wird mir das immer wieder aufs neue bewusst. Der Abend neigte sich dem Ende zu und alle gingen schlafen, es war immerhin ein langer Tag...

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