Kapitel 19

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D/N

,,Ich hab dich auch gern, aber das mit uns beiden ist nicht das gleiche", sprach ich zum ersten Mal ehrlich. ,,Du vermisst sie, hab ich recht", sah sie mich traurig an. Da waren sie bereits, die ersten trennen schoßen mir in die Augen. Natasha legte vorsichtig ihre Arme um mich und ich erwiederte die Gäste. ,,Ich vermisse sie auch, aber du musst aufhören so dumm zu sein. Ich hab dir schonmal gesagt, lass dir von Wanda oder mir helfen", murmelte sie in die Umarmung. Als sie dabei auch noch meinen Rücken hoch und runter strich, fühlte ich mich das erste mal nach meiner Mutter wirklich sicher und beschützt. Vielleicht war Natasha doch nicht so schlecht, auch wenn sie manchmal etwas strenger war.

,,Apropro Wanda, du solltest vielleicht sagen das du hier bist. Von allen hat sie sich die meisten Sorgen gemacht", löste sie die Umarmung. Ich schenkte Natasha ein leichtes Lächeln, als ich dabei war die Treppen hoch zu gehen. Tatsächlich wusste ich nicht, vor wem ich jetzt mehr Angst haben sollte. Natasha macht einem natürlich angst, aber in solchen Momenten kann Wanda auch unberechenbar sein. Ich klopfte vorsichtig an der Tür, erhielt allerdings kein Antwort. Hoffentlich war sie nicht schon eingeschlafen, immerhin ist es wirklich spät draußen. Vorsichtig drückte ich die klinge runter und konnte sehen, das sie am Fenster saß und hinunter zur Straße sah.

,,Wanda", sprach ich heißer. ,,D/N du bist hier", nahm sie mich in den Arm. Es war so ein schönes Gefühl, das war es allerdings immer wenn sie mich umarmt. Als sie sich von der Umarmung löst, konnte ich sehen das sie dennoch nicht begeistert war. Mein Verdacht bestätigt sich, als sie mich doch tatsächlich ins Gesicht geschlagen hatte. Schmerzverzehrt hielt ich mir die Wange, aber ich hatte es verdient geb ich zu. ,,Ja das hab ich verdient", gab ich offen zu. ,,Ja hast du, aber ich bin froh das es dir gut geht", drückte sie ihre Lippen auf meine.

,,Du hast ihr wieder eine Reingehauen huh", wackelte sie belustigt mit den Augenbrauen. ,,Sie hat mich Provoziert", spannte ich wieder an. Vorsichtig nahm sie meine Hand in ihre und strich mit ihrem Daumen über meine Handfläche. Sie schaffte es auch immer wieder mich zu beruhigen, oft wüsste ich nicht was ich ohne sie tun würde. Dankbar lächelte ich sie an und sie erwiederte es. ,,Willst du es Natasha erzählen", wollte sie nun wissen. ,,Muss ich ja, aber nicht mehr heute. Sie ist eh schon genervt genug von mir", musste ich leicht schmunzeln. ,,Du bist ganz schön frech", fing sie an zu lachen.

,,Das heißt wohl morgen geht es nicht in die schule", stellte sie fest. ,,Was eine Schande", erwiderte ich Ironisch. Lachend gab sie mir einen spielerischen klapps auf den Arm und ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen. ,,Hast du eigentlich schonmal einen normalen Schultag gehabt", hob sie eine Augenbraue. ,,Nicht wirklich", schüttelte ich den Kopf. Wanda konnte ihr lachen nicht mehr halten, es war aber auch ein bisschen witzig muss man zugeben.

,,Du siehst müde aus", sah die junge Hexe mich an. ,,Bin ich auch", gähnte ich müde. Leicht schmunzelnd öffnete sie ihre Arme und ich lag auf ihr, jedes mal aufs neue war das eine der schönsten Momente am Tag. Nun schloß sie wieder ihre Arme und mir fielen immer mehr die Augen zu. Es war ein langer Tag, obwohl ich eigentlich nur nachgedacht hatte. Natasha hat recht, es wird nie einfach sein, aber ich muss weitermachen. Mich wundert es überhaupt, dass sie es solange mit mir durchhält...

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