Kapitel 131

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D/N

,,Wach auf", bekam ich einen kurzen Kuss auf die Lippen gedrückt. Langsam öffnete ich meine Augen und musste mich erstmal an das Licht gewöhnen. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und der verkehr von New York war kaum zu überhöhren. Eben ein ganz normaler Tag. Nach einer Weile konnte ich die grünen Augen aufblitzen sehen, die ich nur allzu sehr liebe. ,,Wie spät ist es?", zog ich mir die Decke über den Kopf. ,,9 Uhr", antworte sie. ,,Viel zu früh", stöhnte ich genervt. Ich vergrub mich noch mehr unter der Decke, falls das überhaupt noch möglich war. ,,Komm schon, lass uns trainieren. Jetzt wo wir wissen wie stark du bist, macht es sicher noch mehr Spaß", versuchte sie mich zu überreden. ,,Ich will nicht", gähnte ich. ,,Manno. Ich will nichts mit Pietro machen", das sie schmollte wusste ich, obwohl meine Augen zu waren.

,,Kuschelst du wenigstens mit mir?", fragte sie nach einer Weile. Immernoch mit Augen zu rollte ich mich näher zu ihr und schlang meine Arme um ihre Teile. Sie vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge und ihre Hände ruhten unter meinem Tshirt an meinem Bauch. ,,Ich liebe dich", murmelte sie. ,,Ich liebe dich auch", erwiderte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Heute ist Wanda extrem anhänglich, wieso überhaupt. ,,Alles ok?", fragte ich die Sokovianerin. ,,Ich brauch einfach deine Nähe", kuschelte sie sich näher an mich. Nicht das ich diese nicht mögen würde, aber irgendwas stimmt hier nicht.

,,Wirklich alles ok? nicht das mich das stört, aber du bist sonst nicht so kuschelbedürftig", fuhr ich ihr durch die Braunen Haare. ,,Ich hab meine Regel bekommen", murmelte sie. Fast hätte ich es überhört, aber auch nur fast. Grinsend sah ich zu ihr runter und sie schmollte. ,,Wenigstens weißt du so, dass du nicht schwanger bist", versuchte ich die Stimmung zu lockern. Und tatsächlich, sie musste wirklich lachen. ,,Du bist doof, natürlich kann ich nicht schwanger werden. Ich hab dich an der backe", schlug sie mir gegen die Schulter. Ich fing nur noch mehr an zu lachen. Wenn Wanda ihre Tage hat, ist sie total Sensibel, aber auch super süß. Sie brauch dann eben ganz viel Aufmerksamkeit, aber das is OK.

,,Hohlst du mir was zu essen?", sah sie mich mit ihrem Hunde Blick an. Seufzend rollte ich mich aus dem Bett, zog mir einen Hoodie über und stolzierte in die Küche. ,,Ohne Wanda?", sah Pietro mich an. ,,Sie ist im Bett, ich soll ihr was zu essen bringen", verdrehte ich grinsend die Augen. ,,Ihre Regel?", fragte er weiter nach. Ich nickte und wir beide mussten lachen.

,,Du kennst doch Xavier ziemlich gut...", fing er an. Ich konnte mir bereits denken, in welche Richtung dieses Gespräch hier geht und musste automatisch grinsen. ,,Er ist mein Zwillingsbruder, also ich denke schon", erwiderte ich. ,,Denkst du, er würde ja sagen, wenn ich ihn frage ob wir was machen?", kratzte er sich verlegen am Nacken. ,,Du meinst wie ein Date?", wurde mein grinsen noch größer. ,,J-Ja...", wurde er ein wenig rot. ,,Mit Sicherheit", klopfte ich dem älteren auf die Schulter. Er sah grinsend zu Boden und seine Wangen wurden noch eine Spur dunkler, die beiden sind wirklich süß. ,,Ist das denn ok für dich, also mit mir und Xavier?", fragte er nach. ,,Pietro, ich date deine Schwester. Ich darf am wenigsten was dagegen haben", musste ich lachen. Er musste ebenfalls lachen, aber setzte dann eine ernste miene auf. ,,Nein, ich hab nichts dagegen. Am Ende will ich, dass Xavier glücklich ist und ich bin mir sicher das er das mit dir sein wird", nahm ich ihn in den Arm. ,,Danke, für alles. Danke das du meine Schwester glücklich machst und du das mit Xavier ok findest", erwiderte er die Umarmung. ,,Gott seit ihr ekelhaft nett zueinander", hörten wir von der anderen Seite des Raumes.

Grinsend sah ich die Sokovianerin an, die grade höchstwahrscheinlich nachsehen wollte, wieso ich so lange brauche. ,,Pietro hat mich nach meinem Segen für Xavier gefragt", grinste ich. Ihre Lippen verzogen sich ebenfalls zu einem Lächeln. ,,Wie süß", kreischte sie auf. Stürmisch zog sie uns in eine Gruppenumarmung. Mit einem komischen Blick sahen Pietro und ich uns an, Stimmungsschwankungen. ,,Du hast mich damals nie gefragt, ob es ok ist das du meine Schwester datest", stellte Pietro fest. ,,Ups", zuckte ich lächelnd mit den Schultern. ,,Na warte", lief er mir hinterher. Eine ganze Weile jagen wir uns durchs Wohnzimmer, bis Wanda dazwischen ging. ,,D/N, ich will kuscheln. Hör auf mit Pietro zu albern und komm ins Bett", schmollte sie wieder. ,,Den Satz würde ich gerne in einem anderen Zusammenhang hören", murmelte ich. Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und schlug mir so doll sie konnte gegen die Schulter. ,,Aua", schrie ich auf. ,,Was eine horde Kinder", hörten wir Steve im vorbeigehen. ,,Wenigstens haben wir nicht mit Dinosauriern gekämpft", erwiderte ich. ,,So alt bin ich nicht!!!", Protestierte er. ,,Sicher", nickten Pietro und ich.

Nun lagen wir also wieder im Bett, Wanda dicht an mich gekuschelt. Obwohl nicht an mich, sondern eher auf mir. Ihre Arme hatte sie kompelt um mich geschlungen und ihr Kopf ruhte auf meiner Brust, während meine Hand durch ihre braunen Haare fuhr. ,,Ich vermisse sie", murmelte sie nach einer weile. ,,Wen?", hob ich eine Augenbraue. ,,Natasha", kuschelte sie sich enger an mich. ,,Ich auch", legte ich meinen Kopf auf ihrem ab. ,,Denkst du, wir sehen sie wieder?", fragte sie. ,,Ganz bestimmt", versicherte ich ihr. Auch wenn sie nicht körperlich hier war, sie wird sicher immer in unserer Nähe sein. So könnte ich für immer hier liegen bleiben, aber wer hätte gedacht das sich unser Leben so schlagartig von dem einen auf den anderen Tag ändert...

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